Aktualisiert am 14. November 2024 von Angelika
Willkommen zu meinem letzten „12 von 12“ für 2023. Unglaublich, dass das Jahr schon wieder fast vorbei ist …
Seit Samstag habe ich Trier bei meistens schlechtem Wetter besichtigt, fand das aber nicht so schlimm, weil ich mir viele Kirchen und Museen angeschaut habe. Abends bin ich über den Weihnachtsmarkt geschlendert, um zu fotografieren. Ich mag zwar das Gedränge nicht, dafür aber die Farbe, die Weihnachtsmärkte ins Wintergrau bringen. Trier hat mich begeistert – es ist meiner Meinung nach eine der sehenswertesten Städte Deutschlands, mit einem der schönsten Weihnachtsmärkte.
Fürs Moseltal war die Wettervorhersage etwas besser als für Trier, und so habe ich beschlossen, heute nach Cochem zu fahren und mir einen Eindruck von der Gegend zu verschaffen, die ich noch gar nicht kenne. Trotz des trüben Wetters wurde ich mit großartigen Ausblicken überrascht. Im Spätsommer muss es hier einfach herrlich sein. Ich komme auf jeden Fall wieder!
Aufbruch ins Moseltal: Die landschaftlich schönste Route nach Cochem
Weil ich an der Mosel entlang fahren und nicht die schnellste, sondern die schönste Route nehmen will, plane ich meine Strecke am iPad genau vor. Später stellt sich heraus, dass mein Plan wegen baustellenbedingter Umleitungen nicht aufgeht.
Der Winter ist sicher die schlechteste Jahreszeit, um durchs Moseltal zu fahren. Der Vorteil ist, dass auf den Bundes- und Landstraßen wirklich wenig los ist. Bei Piesport halte ich am Straßenrand, um den kleinen Ort zu fotografieren, der sich im Fluss spiegelt.
Burg Landshut: Ein Blick über Bernkastel-Kues und das Moseltal
Bei Bernkastel-Kues fahre ich über enge Serpentinen hoch zur Burg Landshut. Vom Parkplatz muss ich noch ein Stück zu Fuß gehen. Kurz bevor ich bei der Burg ankomme, genieße ich schon schöne Ausblicke über die Weinberge bis zur Burg, ins Moseltal und auf Bernkastel-Kues. Wie traumhaft muss es hier erst im Spätsommer sein, wenn die Trauben an den Reben hängen und hoffentlich die Sonne reichlich scheint!
Das milde Klima scheint nicht nur gut für den Wein zu sein. Hier blüht sogar noch eine Rose.
Im Innenhof der Burg steht ein Weihnachtsbaum. Leider ist das Panoramarestaurant im Winter nur am Wochenende geöffnet. Ich hätte mir gern einen Cappuccino auf der Flussseite gegönnt.
Ankunft in Cochem: Die Reichsburg in mystischem Nebel
Es ist schon 14:30 Uhr, als ich meinen Wagen in Cochem parke. Ich verabschiede mich von dem Plan, die Reichsburg Cochem zu besichtigen. Sie ist nämlich nur bis 15 Uhr geöffnet und ich müsste erst mal den Berg erklimmen, auf dem sie steht. Da suche ich mir doch lieber einen guten Fotospot, und den finde ich auf der Skagerak-Brücke mitten in der Stadt. Die Nebelschwaden geben der Burg ein geradezu mystisches Aussehen …
Süße Pause im Café Flair
Im Café Flair lege ich ein Päuschen ein. Das Interieur stammt zwar offenbar aus den 1980er-Jahren, dafür gibts hier aber köstliche, selbst gebackene Kuchen. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt einen so guten Apfelstrudel bekommen habe.
Marktplatz und Fachwerkzauber: Cochems Altstadt im Advent
Nun bin ich gestärkt für meinen Rundgang durch die Altstadt. Der Marktplatz von Cochem ist wunderschön. In den hübschen Fachwerkhäusern befinden sich kleine Läden und Cafés – es ist bestimmt herrlich, an einem lauen Sommerabend hier ein Glas Moselwein zu genießen. Der Martinsbrunnen ist während der Weihnachtszeit mit Schneewittchen und den sieben Zwergen dekoriert. Das freut auch die Erwachsenen.
Weihnachtsmarkt am Endertplatz: Regen und Beschaulichkeit
Auf dem Weg zurück zu meinem Auto fängt es wieder an zu regnen. Entsprechend wenig ist auf dem Weihnachtsmarkt am Endertplatz los. Ich finde es schön, dass der Brunnen mit einem Adventskranz geschmückt wurde.
Nach dem Wetterbericht – der für morgen wieder nichts allzu Gutes verheißt – packe ich schon mal einen Teil meiner Sachen ein, denn morgen gehts zurück nach Hause.
Planung für die Heimreise: Kirchen, Klöster und Weihnachtsmärkte
Ich will zeitig los, da ich mir für unterwegs noch ein paar Abstecher vorgenommen habe: In Trier will ich mir noch die Kirche St. Paulin mit der prächtigen Barockausstattung des Würzburger Hofbaumeisters Balthasar Neumann ansehen. Dann noch zur Mariensäule auf dem Markusberg hochfahren und Trier von oben betrachten.
Auf dem Rückweg im Saarland werde ich einen Stopp bei Deutschlands ältestem Kloster einlegen, der Benediktinerabtei St. Mauritius in Tholey. Die Mönche nennen seit 2019 im Hauptchor der Abteikirche drei Glasfenster von Gerhard Richter ihr Eigen – der Künstler schenkte die Entwürfe für sein letztes großes Werk dem Kloster. 29 weitere, ebenfalls neue Fenster stammen von der afghanischen Künstlerin Mahbuba Maqsoodi. Was für eine spannende Kombination! Das muss ich sehen! Von Tholey sind es nur ein paar Kilometer nach St. Wendel, wo es neben der spätgotischen Wendalinusbasilika den angeblich schönsten Weihnachtsmarkt des Saarlands gibt. Mal sehen, ob ich dieses Programm schaffe!
12 von 12 Infos
Wenn dir dieser Einblick in meinen Tag gefallen hat und du selbst einen Blog hast, dann mach doch auch mal mit!
Das Fotoprojekt 12 von 12 gibt es bei Caro von Draußen nur Kännchen. Am 12. des Monats machst du über den Tag verteilt viele Fotos und suchst abends 12 davon aus, zu denen du eine kurze Beschreibung verfasst. Unter Caros 12 von 12 Posting findest du eine Liste, in die du deinen eigenen 12 von 12 Blogartikel eintragen kannst.
Liebe Angelika,
ich sehe gerade dein 12von12 von der Mosel im Dezember. Solltest du wieder einmal in diese Richtung fahren, halte in Traben-Trarbach und ich lade dich auf einen Kaffee ein.
Im Sommer ist unser Tal in der Tat eine Augenweide und bietet Ansichten, Einsichten und Ausblicke der ganz besonderen Art.
Gruß Gabi
Liebe Gabi,
oh – du lebst im schönen Moseltal?! Ich möchte auf jeden Fall nochmal für ein paar Tage an die Mosel fahren, und dann gehört Traben-Trarbach garantiert zu den Orten, die ich besuchen werde! Auf dein Angebot komme ich bestimmt zurück😃 – vielen Dank dafür und für deinen Kommentar!
Herzliche Grüße,
Angelika
Liebe Angelika, trotz des miesen Wetters finde ich deine Fotos wirklich sehr schön! Danke fürs Mitnehmen und viele Grüße aus Kenia! Laura.
Liebe Laura,
vielen Dank für deinen netten Kommentar. Freut mich, dass dir meine Fotos gefallen. Es war trotz des suboptimalen Wetters ein wirklich schöner Tag.
Liebe Grüße,
Angelika