Aktualisiert am 20. Dezember 2023 von Angelika

Angesichts globaler Krisen, Kriege und Katastrophen scheue ich mich fast zu sagen, dass 2022 für mich persönlich ein gutes Jahr war. Ich habe viel Neues in Angriff genommen und enorm viel gelernt. Beim Schreiben dieses Jahresrückblicks 2022 ist mir klar geworden, dass es für mich vor allem ein Jahr der persönlichen Weiterentwicklung und des Wachstums war. Ich habe WordPress gelernt, meine Website aufgebaut, viele faszinierende Orte entdeckt und Zeit mit meinen Lieben verbracht. 

Dieses Jahr bin ich 60 geworden, und statistisch gesehen habe ich gute Chancen, dass ich noch ein Drittel meines Lebens vor mir habe. Ich fühle mich voller Tatendrang und bereit, einen großartigen Lebensabschnitt einzuleiten. Es ist zu früh, um auf dem Sofa abzuhängen, Rotwein zu trinken und Kuchen zu essen, auch wenn ich mir das zwischendurch schon mal gönne … 

Nach den zwei Corona-Jahren, die irgendwie eine Zeit der Orientierungslosigkeit waren, bin ich erfüllt von dem Wunsch, nochmal etwas Neues zu schaffen und meine Kreativität auszuleben – ohne den Druck und die Zwänge, die ich während meiner 37 Jahre als Arbeitnehmerin ständig verspürte. In 2022 habe ich mir selbst den Weg geebnet für ein neues Abenteuer als Bloggerin – und ich bin sehr gespannt, wohin dieser Weg mich führt.

Danke, 2022!

Was habe ich mir für 2022 vorgenommen? Und wie ist es gelaufen?

  • Ich wollte spätestens im Sommer meine Website launchen. Diese Deadline war eindeutig zu ambitioniert. Bis zum Jahresende hatte ich es aber geschafft und darauf bin ich stolz. Ich konnte ja nicht vorher wissen, wie unglaublich viel Neues ich durch dieses Projekt lernen würde!
  • 2000 Instagram-Follower bis Ende 2022. Hat nicht ganz geklappt (Stand 30.12.2022 sind es 1883 Follower). Inzwischen ist es mir wichtiger, von Social Media unabhängig zu werden und Reichweite mit meinem Blog zu erzielen.
  • Endlich wieder eine Auslandsreise mit meiner Reisefreundin Paula ✅ Wir haben einen wunderbaren Urlaub auf Gran Canaria zusammen verbracht – wenn auch mit Hindernissen.
  • Den 60. Geburtstag meiner Freundin Jutta wollten wir zu dritt mit meiner Tochter in Innsbruck feiern✅ Von dieser schönen Reise stammt das Beitragsbild.
  • Ich wollte mindestens einen längeren Roadtrip und viele Kurztrips in Deutschland machen, um Fotos und Stoff für meinen Blog zu sammeln. ✅ Im Juli habe ich eine Auto-Tour durch Nord-Bayern gemacht, im Dezember eine Weihnachtsmarkt-Tour in Süddeutschland, das ganze Jahr über viele Tagesausflüge und Kurztrips.
  • Ich wollte weiter auf meine Gesundheit achten (mindestens jeden zweiten Tag eine Bewegungseinheit = 30 Minuten Yoga oder eine Stunde spazieren gehen). ✅ Ich habe es zwar nicht wirklich getrackt, aber laut meiner Health-App bin ich dieses Jahr mehr Schritte gelaufen als in 2021 und mein Gefühl sagt mir, dass mich an meine Vorsätze gehalten habe.

Mein Jahresrückblick 2022

Ein Reiseblog! Aber wie schaffe ich das nur?

Seit langem – vielleicht schon seit meiner Reha im Jahr 2018 – spukte mir die Idee im Kopf herum, einen Reiseblog aufzubauen. Nach meinem Burnout war mir klar, dass ich in meinem Leben nur noch Dinge tun möchte, die mir Freude bereiten. Vor allem wollte ich nicht mehr fremdgesteuert sein, wie das in einem Angestelltenverhältnis unvermeidlich ist. Da bist du getrieben von Projektplänen und Deadlines, und der Druck kann unerträglich werden. 

Reisen, Schreiben und Fotografieren waren schon immer meine Leidenschaften, die sich in einem Reiseblog kreativ verbinden lassen. Bereits 2019 hatte ich begonnen, mich – zunächst mit Büchern und Podcasts, später mit Online-Kursen – zu den Themen Online-Marketing und Selbstständigkeit weiterzubilden. 

Carina Herrmanns Blog für alleinreisende Frauen, Pink Compass, hatte mich maßgeblich inspiriert, es selbst mit einem Reiseblog zu probieren. Carina hatte auch einen Podcast für Existenzgründerinnen, auf dessen neueste Ausgabe ich wöchentlich hin fieberte. Da lag es auf der Hand, mich auch bei ihr zu einem Online-Kurs für angehende Unternehmerinnen anzumelden. In Carinas Femininjas-Akademie entwickelte ich die Idee für diesen Reiseblog. Allerdings blieb ich bei der technischen Umsetzung hängen. Die schiere Masse an zur Wahl stehenden WordPress-Themes überforderte mich und ich konnte mich einfach für keines entscheiden.

Da stieß ich über eine Werbeanzeige auf ein Live-Webinar von Birgit Hotz, in dem sie ihren Website-Masterkurs zum Erstellen einer Website mit dem Divi-Theme vorstellte. Nach dem Webinar war ich überzeugt, dass es mir mit Birgits Online-Kurs und Divi gelingen würde, meine Website selbst zu erstellen.

Der Kurs begann im Januar 2022. Ich startete recht blauäugig und hoffte, dass mein Blog nach den vier Kursmonaten online gehen könnte. Vermutlich unterschätzen die meisten Neu-Blogger die Komplexität von WordPress. Nach dem Kurs habe ich bei Birgit noch einige Monate Zusatz-Coaching gebucht und schließlich doch noch mein Ziel erreicht, im Jahr 2022 meine eigene Website zu veröffentlichen. Yippiiiieeee!!!

Ich Schussel! Mein Tagesausflug nach Ulm endet in der Notaufnahme

Euphorisiert von der Idee, mich in meinem Reiseblog auf Deutschland als Reiseziel zu fokussieren, machte ich mich an einem strahlenden Februartag auf den Weg nach Ulm. Dort war ich seit 30 Jahren nicht mehr und wollte sehen, wie es sich verändert hatte. Meinen Wagen parkte ich zentral im Parkhaus am Rathaus. Ich erklomm das Münster, bestaunte die Fassadenbemalung des Renaissance-Rathauses, durchstreifte das Fischerviertel und suchte die Stelle, an der Einsteins Geburtshaus mal stand. Zwischendurch genoss ich Kaffee und Kuchen in einem gemütlichen Café. Der Tag war rundum gelungen. Kurz bevor ich nach Hause zurückfuhr, kaufte ich in einem Supermarkt ein paar Lebensmittel inklusive einer Halbliter-Tüte Schlagsahne.

Da ich an unbekannten Orten oft etwas orientierungslos bin, hatte ich die Nummer meines Parkplatzes bei der Ankunft fotografiert. Im Parkhaus zückte ich bei der Suche nach meinem Auto das Handy. In der rechten Hand Einkaufstasche und Autoschlüssel, in der linken das Handy, sah ich mir das Foto an und lief weiter. Dabei übersah ich eine Bordsteinkante. Ich fiel nach vorn – auf meine Einkaufstasche mit der Schlagsahne-Tüte drin. Diese milderte zwar den Sturz, zerplatzte aber. Das Handy flog mir aus der Hand. Ich konnte mich ganz gut abfangen, aber meine Stirn traf wohl auf eine Schraube am Nummernschild des Autos, vor dem ich liegenblieb. Zwei Frauen – Mutter und Tochter – eilten herbei, um mir zu helfen. Ich lag in einer Lache von Schlagsahne und konnte mich vor Schreck kaum rühren. Blut tropfte von meiner Stirn und vermischte sich mit der Schlagsahne. Es sah grausig aus! 

Meine Helferin zog mich aus der Blut-Sahne-Lache und reichte mir ein Papiertaschentuch, das ich an die Stirn drücken sollte, um die Blutung zu stoppen. Ihre Tochter rief den Parkhaus-Wärter, der – nach einem kurzen Blick auf meine blutende Stirn – den Rettungswagen rief. Die Sanitäter fuhren mich in die Uniklinik, wo die Platzwunde geklebt wurde. Ansonsten war mir außer ein paar Hautabschürfungen nichts passiert. Mir tat noch nicht mal der Kopf weh. Nachdem ich vom diensthabenden Arzt grünes Licht bekommen hatte, selbst mit meinem Auto die 80 km nach Hause zu fahren, ließ ich mich von einem Taxi zurück zum Parkhaus bringen. Nervlich hatte mich dieses Erlebnis ziemlich mitgenommen. Nicht mal einen Tagesausflug konnte ich unbeschadet allein machen – wie sollte das erst bei ausgedehnten Roadtrips werden, die ich für meinen Blog unternehmen wollte, um dann darüber zu schreiben … 

Letztendlich war ich aber dankbar, dass mir nichts Schlimmeres passiert ist. Der Tag war wunderschön, ich hatte tolle Fotos im Kasten und der Unfall war erst ganz am Schluss passiert. Glück im Unglück, oder?

Glück im Unglück! Vor meinem Sturz hatte ich immerhin die Gelegenheit,
Ulm ausgiebig zu erkunden.
Das schiefe Haus im malerischen Fischerviertel ist heute ein Hotel.

60 Jahre und ein bisschen weise

Geburtstage haben für mich nicht die riesige Bedeutung, aber 60 ist schon eine Hausnummer! Dabei geht einem so einiges durch den Kopf. Zum Beispiel, ob es nicht lächerlich ist, mit 60 das Bloggen anzufangen. Man denkt an Menschen, die den 60. Geburtstag nie erreicht haben und fühlt sich ziemlich alt dabei. Die eigene Endlichkeit wird einem deutlich bewusst. Die Frage, wie viele Jahre mir noch bleiben. Ob ich nicht etwas Besseres damit anfangen könnte, als mir den Stress zu geben, ein eigenes Business aufzubauen. Einfach gar nichts tun und das Leben genießen – ausschlafen, reisen, Freunde treffen, Rotwein trinken, Kuchen essen … Und mich endlich von der jahrzehntelangen Plackerei erholen.

Der Sturz in Ulm war Anfang Februar, mein 60. Geburtstag am 8. März. Ich hätte mit dem Kopf auf den Asphalt knallen und an einem Schädelbasisbruch sterben können. Einer Tante von mir ist das bei der Gartenarbeit passiert – mit dem Kopf auf einen Stein gefallen und gestorben. Ich habe allen Grund, dankbar zu sein. Von einer Minute auf die andere kann alles vorbei sein, und ich hatte nur eine Platzwunde. Die bis zu meinem Geburtstag fast nicht mehr zu sehen war. Da die Corona-Winter-Welle noch in vollem Gang war, feierte ich im engen Familienkreis im schönen Restaurant des Landhotels Hirsch in Bebenhausen bei Tübingen. 

Kleine Geburtstagsrunde im Hirsch in Bebenhausen - angiestravelroutes.com
Kleine Geburtstagsrunde im Hirsch in Bebenhausen.

Meine Tochter war aus Innsbruck angereist. Es war ein wunderbar sonniger Tag, das Essen war köstlich und ich hatte meine Lieben um mich. Gerne hätte ich diesen Tag auch mit meiner Mutter gefeiert. Sie ist leider 2016 von uns gegangen, aber in unseren Herzen ist sie bei jedem Fest dabei.

Mit meinen Freund:innen feierte ich wegen der Pandemie etappenweise, was auch seinen Charme hatte. Ich habe fast das ganze Jahr über meinen 60. Geburtstag gefeiert. Als Geburtstagsgeschenke gab es schöne Events, zum Beispiel einen Ausflug zu den Burgfestspielen in Jagsthausen mit Ute und Eberhard. Dort amüsierten wir uns über Monty Python’s Spamalot. 

Das Highlight unter den Geburtstagsgeschenken war eine Reise nach Venedig mit meiner Tochter und meiner Schwester. Doch dazu später mehr. Insgesamt muss ich sagen, dass der 60. Geburtstag mir einige wunderbare Erlebnisse und bleibende Erinnerungen beschert hat. Trotz der gewaltigen Zahl war er einer meiner schönsten Geburtstage und ich habe ihn in vollen Zügen genossen. In diesem Jahr ist mir klar geworden, dass alles, was im Leben noch kommt, Bonus ist. Und diese Erkenntnis gibt mir ein gutes Gefühl! 

Familienfoto vor dem Landhotel Hirsch in Bebenhausen - angiestravelroutes.com
Familienfoto nach unserem Festessen im Landhotel Hirsch in Bebenhausen
Alle Mädels unserer Familie - von links nach rechts: meine Nichte Jana, meine Tochter Anna, ich, meine Schwester Regina - angiestravelroutes.com
Alle Mädels unserer Familie – von links nach rechts:
meine Nichte Jana, meine Tochter Anna,
ich, meine Schwester Regina

Gran Canaria: Dreimal Pech und trotzdem ein schöner Urlaub

Im April war es endlich wieder soweit! Nach zweieinhalb Jahren traf ich meine Freundin Paula, die in Melbourne lebt, auf Gran Canaria wieder. Mit Paula habe ich viele großartige Reisen unternommen, seit wir uns 2005 bei einer Südafrika-Reise kennengelernt hatten. Bei meiner Australienreise im Oktober/November 2019 hatten wir uns zuletzt gesehen. Für die Australier waren Auslandsreisen während der Pandemie praktisch unmöglich – und bei uns war es ja auch nicht viel besser. Meine letzte Auslandsreise war im Oktober 2020 gewesen, als ich 12 Tage auf Rhodos verbrachte. 

Da Paula im April die Möglichkeit hatte, ihre Familie in England zu besuchen, beschlossen wir, uns auf Gran Canaria zu treffen und dort zwei Wochen Urlaub zusammen zu verbringen. Bereits am zweiten Abend kratzte es mir im Hals. Ich ignorierte das zunächst, weil wir am Abend unserer Ankunft im Freien gegessen hatten und es da etwas frisch war. In den folgenden Tagen hatte ich ein bisschen Husten und Schnupfen, aber es war kaum der Rede wert.

Paula und ich: Wiedersehen mit Mundschutz auf dem Flughafen von Las Palmas de Gran Canaria - angiestravelroutes.com
Paula und ich: Wiedersehen mit Maske nach 2 Corona-Jahren
auf dem Flughafen von Las Palmas de Gran Canaria

Zwei Unfälle nacheinander …

Doch der Samstag stand unter einem schlechten Stern (wir waren am Montag auf Gran Canaria angekommen). Wir waren inzwischen in Tejeda, mitten in den Bergen, im hübschen Landhotel Fonda de la Tea (Werbelink). Es regnete und der Himmel sah aus, als würde sich das an diesem Tag auch nicht mehr ändern. Eva, die gute Seele des Hotels, empfahl uns, ein Stück weiter in Richtung Süden zu fahren – in Santa Lucía sei das Wetter normalerweise besser als in Tejeda. Die Straße nach Santa Lucía war eng und kurvenreich. Als mir ein SUV entgegenkam, wich ich aus und unser Mietwagen streifte die Leitplanke. Bei der nächsten Möglichkeit hielt ich an und begutachtete den Schaden. Es sah übel aus – Tür und Kotflügel waren zerkratzt, aber sonst war nichts passiert. Es bewährte sich mal wieder, dass ich Mietwagen immer mit Vollkasko-Versicherung buche.

In Santa Lucía war das Wetter tatsächlich besser und wir freuten uns auf eine kleine Wanderung. Leider kamen wir nicht weit. Kaum waren wir auf dem Wanderweg, stolperte Paula über einen Felsbrocken und schnitt sich beim Sturz die Hand an einem Stein auf. Pflaster, Binden und Betaisadona hatte ich zwar im Gepäck – allerdings im Hotelzimmer und nicht im Rucksack. Mit Papiertaschentüchern versorgten wir die Wunde notdürftig. Die geplante Wanderung war damit beendet. Immerhin konnten wir auf dem Rückweg nach Tejeda noch ein paar Aussichtspunkte ansteuern und die herrliche Berglandschaft genießen.

… und dann auch noch Corona!

Nach einem wunderbaren Abendessen in Tejeda ging es mir erkältungsmäßig deutlich schlechter und ich konnte in der Nacht kaum schlafen, weil ich viel husten musste. In meinem Gepäck hatte ich einen einzigen Antigen-Schnelltest. Ich wusste zwar nicht, was ich mit einem positiven Ergebnis anfangen sollte, wollte es nach dieser schlaflosen Nacht aber unbedingt wissen … So schnell wie der Kontrollstreifen rot wurde konnte ich gar nicht gucken. Ich hatte zu Hause schon ab und zu mal einen Corona-Test gemacht und das Ergebnis war immer negativ gewesen. Nun also das! Mir war sofort klar, dass ich mich im Flugzeug angesteckt hatte – eine andere Möglichkeit gab es gar nicht. Ich war ziemlich außer mir und wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte. Ich rief Paula auf ihrem Handy an und bat sie, mir Frühstück aufs Zimmer zu bringen. Ich könne heute nichts unternehmen, da es mir nicht gut ginge. Vom Testergebnis erzählte ich ihr nichts. Was hätten wir auch machen sollen? Wir hatten nur noch einen Tag in den Bergen und dann für eine Woche eine Ferienwohnung an der Küste angemietet.

Ich hoffte, dass es mir schnell besser gehen würde, ich Paula nicht angesteckt hatte und uns so den Urlaub nicht versauen würde. Glücklicherweise kam es genauso. Am Nachmittag legten wir uns auf der Hotelterrasse in die Sonne und mir ging es zusehends besser. Obwohl wir jeden Tag zusammen im Auto saßen, steckte ich Paula nicht an. Meine Symptome besserten sich schnell – viel schneller, als bei einer normalen Erkältungskrankheit (ich war ja auch dreimal geimpft). Da wir eine Ferienwohnung hatten und wir an der Küste immer im Freien essen konnten, machte ich mir auch keine Sorgen mehr, jemanden anzustecken. Ich erzählte Paula erst am allerletzten Abend, dass mein Covid-Test positiv gewesen war. 

Porträt mit Bergpanorama in Tejeda - angiestravelroutes.com
Urlaub mit Corona: Morgens positiver Test, nachmittags war ich schon wieder fit
für einen kleinen Spaziergang durch Tejeda.
Paula und ich am Aussichtspunkt in Puerto de Mogán - angiestravelroutes.com
Die letzte Urlaubswoche im sonnigen Süden Gran Canarias konnten wir richtig genießen.

Meine Anmeldung als Freiberuflerin

So optimistisch war ich im Mai: Die Website-Masterclass ging schon dem Ende zu und ich dachte, nun muss es losgehen mit meinem Reise-Blog ‚Angie’s Travel Routes‘. Ich meldete mich beim Finanzamt als Freiberuflerin an und erhielt im Juni eine neue Steuernummer. 

Ich hatte zwar die Struktur meiner Seiten auf der Website angelegt, aber noch keinen einzigen Blog-Beitrag verfasst. Von WordPress- und Divi-Coach Birgit Hotz hatte ich gelernt, dass ich die Beiträge nicht in Divi, sondern mit dem Gutenberg-Editor von WordPress schreiben soll. Da ich mich bisher nur mit den Seiten befasst hatte, ging es nun dran, den Gutenberg-Editor zu verstehen. 

Ich muss sagen, dass ich WordPress und Divi total unterschätzt hatte. Beruflich hatte ich mit vielen Systemen gearbeitet – von Microsoft Office über SAP bis SalesForce und NetSuite. WordPress ist eine neue Software und es dauert genauso lang, sie zu beherrschen wie jede andere komplexere Software. Das muss einfach mal gesagt werden! Es ist nicht so, dass du dir ein WordPress-Theme installierst und dann los schreiben kannst – jedenfalls nicht, wenn du eine optisch ansprechende Website haben willst. Ich hatte so meine Vorstellungen vom Design meines Blogs und musste feststellen, dass sich vieles ohne zusätzliche Plugins nicht umsetzen ließ. 

Glücklicherweise bot Birgit weiteren Support an, den wir monatlich buchen konnten. Darüber war ich sehr froh, denn ohne sie als Ansprechpartnerin wäre ich manches Mal verloren gewesen. An einem Wochenende, an dem mal wieder nichts klappte, habe ich beim Installieren eines Plugins meine Website zerschossen! Alles war weg! Meine angelegten Seiten und sogar Divi! Ich schrieb ein verzweifeltes Mail an Birgit, die tatsächlich am Wochenende ihre Mails las und die Website am Sonntagmorgen wiederherstellte. Nochmals herzlichen Dank an meinen rettenden Engel Birgit!

In meinen ersten drei Blog-Artikeln wollte ich alle Design-Elemente unterbringen, von denen ich glaubte, sie für meinen Reiseblog zu benötigen. Es dauerte noch einige Monate, in denen ich einiges an Plugins ausprobierte und zum Teil wieder verwarf, bis diese drei Blog-Artikel fertig waren:

Reiseziel Deutschland – die Top 100 der schönsten Orte

Roadtrip Deutschland – die schönsten Routen

Würzburg Sehenswürdigkeiten – die Top 10 und meine besten Tipps

Mein Reisesommer: Innsbruck, Roadtrip durch Nordbayern, Venedig

Endlich mal wieder ein Reisejahr, das diese Bezeichnung auch verdient! Corona hat alles verändert. Nie wieder werde ich leichtfertig hinnehmen, dass ich jederzeit überallhin reisen kann. Monatelang konnte ich meine Tochter nicht sehen, weil sie in Innsbruck lebt. Jahrelang habe ich meine Reisefreundin Paula, die in Melbourne lebt, nicht gesehen. Erinnern wir uns: Sogar innerhalb Deutschlands war das Reisen schwierig. Meine Freundin Jutta, die in Niedersachsen lebt, konnte ich ewig nicht sehen. 

Gran Canaria mit Paula war nur der Anfang eines wunderbaren Reisejahres. Früher hätte mir das nicht genügt – mindestens eine Fernreise pro Jahr musste drin sein. Heute weiß ich, dass es auch in meiner unmittelbaren Umgebung noch interessante Orte zu erkunden gibt. Viele schöne Tagesausflüge habe ich dieses Jahr gemacht, vor allem in den Schwarzwald, aber auch zum Kloster Maulbronn, das UNESCO-Welterbe ist und nur etwa 50 km von meinem Wohnort Sindelfingen entfernt liegt, auf die Zollernalb und zum Blautopf in Blaubeuren.

Aber es ging auch noch ein bisschen länger und weiter weg.

Noch ein 60. Geburtstag: Mit meiner besten Freundin in Innsbruck

Nicht nur ich wurde dieses Jahr 60, sondern auch Jutta (wie gut, dass viele meiner Freunde sich in einer ähnlichen Lebensphase befinden 😃). Ich kenne Jutta ungefähr seit 33 Jahren. Damals lebten meine Tochter Anna und ich noch in der Nähe von Delmenhorst (knapp 20 km westlich von Bremen) und ich war frisch geschieden. Auch Anna hat ein enges Verhältnis zu Jutta. So beschlossen wir, Juttas 60. Geburtstag mit Anna in Innsbruck zu feiern.

Jutta, Anna und ich am Achensee in Tirol - angiestravelroutes.com
Von Innsbruck aus machten wir einen schönen Tagesausflug
zum Achensee, dem größten See Tirols.

Mit Anna haben wir einen herrlichen Tag am Achensee, dem größten See Tirols, und einen weiteren auf der Nordkette bei Innsbruck (mit großartiger Fernsicht) verbracht. Mit Jutta bin ich an ihrem Geburtstag auf dem Patscherkofel – Innsbrucks Hausberg – gewandert (allerdings ab der Seilbahnstation, nicht von ganz unten – aber es war trotzdem ein sehr aktiver Tag). Den leckeren Kuchen auf der Hütte zum Abschluss unserer Wanderung hatten wir uns redlich verdient! Und das feine Abendessen in Innsbruck mit Anna erst recht!

Anna und ich vor dem großartigen Bergpanorama auf der Nordkette - angiestravelroutes.com
Atemberaubendes Bergpanorama auf der Nordkette bei Innsbruck
Jutta und ich bei unserer Wanderung auf dem Patscherkofel - angiestravelroutes.com
An Juttas 60. Geburtstag sind wir auf dem Patscherkofel gewandert.

Solo-Roadtrip durch Nordbayern

Es gibt erstaunlich viele Menschen, die nicht verstehen, wie einem das Alleinreisen Spaß machen kann. Sie schauen mich mitleidig an und denken, dies ist der Preis des Single-Daseins. Für sie ist es unvorstellbar, dass man aus freien Stücken sowohl alleine leben als auch alleine reisen kann. Ich bin ein geselliger Mensch und verreise auch gern mit Menschen, die mir nahestehen. Aber wie alle Introvertierten ziehe ich meine Kraft aus dem Alleinsein. Wenn ich zu lange keine Rückzugsmöglichkeit habe, werde ich richtig grätig. Daher bin ich gern allein und reise auch gern allein – aber eben nicht immer!

Eigentlich wollte ich im Juli mit zwei Freundinnen für ein paar Tage nach Würzburg fahren. Wir machen normalerweise (also vor der Pandemie) einmal pro Jahr einen Mädels-Trip zusammen. In diesem Jahr hatte die eine Knie und die andere eine Divertikulitis. Aus dem Dreier-Ausflug wurde nichts. Ich entschloss mich aber, dennoch nach Würzburg zu fahren und bei dieser Gelegenheit noch weitere Orte in Nordbayern zu erkunden, die ich noch nicht oder nicht gut kannte: Rothenburg ob der Tauber, Nürnberg, Bamberg, Regensburg und das Altmühltal (mit faszinierenden Orten, von denen ich nie zuvor gehört hatte). Wie im Vorjahr bei meiner Tour durch Mitteldeutschland war ich begeistert von den wunderschönen Städten, dem kulturellen Erbe und den abwechslungsreichen Landschaften in unserem Land. 

Auf dieser Solo-Tour schoss ich Unmengen von Fotos und sammelte Stoff für viele Blog-Beiträge, die alle noch geschrieben werden wollen 😀 Der erste war mein Artikel über Würzburg. Hättest du gedacht, dass es dort so viel zu sehen gibt?

Auf der Steinernen Brücke in Regensburg - angiestravelroutes.com
Das malerische Regensburg war eine Station meines Solo-Roadtrips durch Nord-Bayern.

Geteilte Freude ist doppelte Freude: Mit meiner Tochter und meiner Schwester in Venedig

Eines meiner persönliches Highlight 2023 war die Reise nach Venedig mit meiner Tochter und meiner Schwester. Sie war das Geschenk der beiden zu meinem 60. Geburtstag und begann mit einigen Hindernissen. Da meine Tochter Anna in Innsbruck lebt, hatten wir beschlossen, dass sie mit dem Zug nach Venedig fahren und wir von Stuttgart aus fliegen würden. Zwei Wochen vor Abreise informierte Eurowings uns über Änderungen der Flugzeiten und -strecken, die für uns absolut inakzeptabel waren. So wurden von der Airline die Rückflüge von Venedig über Hamburg nach Stuttgart umgebucht. Wir beschlossen, die Flüge zu stornieren, mit dem Pkw nach Innsbruck und dann gemeinsam mit Anna im Zug nach Venedig zu fahren. 

Bei Anna in Innsbruck: Vor der Weiterreise nach Venedig lernten meine Schwester und ich noch das neue Familienmitglied Cookie kennen - angiestravelroutes.com
Bei Anna in Innsbruck: Vor der Weiterreise nach Venedig lernten
meine Schwester und ich noch das neue Familienmitglied Cookie kennen.

Die Autofahrt nach Innsbruck klappte gut, den Wagen konnten wir relativ günstig im Innsbrucker Bahnhofs-Parkhaus unterstellen. Ich hatte uns ein Abteil reserviert und kleine Sektflaschen im Gepäck, mit denen wir im Zug gleich mal auf vier schöne Tage in Venedig anstoßen wollten. In der Bahnhofshalle sahen wir auf der Abfahrtstafel nach, von welchem Gleis unser Zug abfahren würde. Dort wurde aber kein Bahngleis angezeigt, sondern in Großbuchstaben „BUS“. Ich begriff erstmal gar nicht, was BUS heißen sollte. Anna schaltete gleich und meinte, statt des Zugs würde uns wohl ein Bus nach Venedig bringen. Am Informationsschalter erfuhren wir, dass genau heute in Italien das Zugpersonal streikte und wir deshalb mit einem Bus nach Verona (!) gefahren würden. Von dort aus könnten wir dann einen Regionalzug nach Venedig nehmen, da der Streik nur bis 18 Uhr dauern würde. 

Meine Schwester, ich und unser Gepäck: Endlich im Zug von Verona nach Venedig - angiestravelroutes.com
Meine Schwester, ich und unser Gepäck: Endlich im Zug von Verona nach Venedig.

Kompliment an die Österreicher für diese Organisation – letztendlich kamen wir nur eine Stunde später bei unser Unterkunft in Venedig an, als ursprünglich geplant. In Verona mussten wir zwar eine Weile warten, bis ein Regionalzug nach Venedig fuhr, aber schließlich klappte auch das. Wir hatten wunderbare, angenehm warme Tage in Venedig und ein sehr schönes, großes Apartment im authentischen Viertel Dorsoduro. Dort gab es viele Studenten, kleine Läden und Restaurants und eine typisch italienische Atmosphäre. Wir waren angenehm überrascht und haben uns alle in Venedig verliebt!

Meine Tochter, meine Schwester und ich auf dem Markusplatz in Venedig - angiestravelroutes.com
Der Markusplatz ist der prächtigste Platz in Venedig, aber auch der vollste.

Gruppenprogramm bei der SEO-Queen

Schon im Februar habe ich Sarah Depolds Kurs zur Keyword-Recherche gekauft, nachdem ich schon ein Jahr lang regelmäßig ihren Podcast „SEO für Starter“ gehört hatte. Nachdem ich im Oktober mit der Struktur meiner Website soweit zufrieden war und mit dem Schreiben von Blog-Artikeln loslegen wollte, kam Sarahs Gruppenprogramm „SEO für Starter“ für mich genau zum richtigen Zeitpunkt. Was mir bei Sarah so gut gefällt, ist, dass sie das komplexe Thema Suchmaschinen-Optimierung anschaulich und leicht verständlich erklärt. Ich höre ihr einfach gerne zu. 

Im 3-monatigen SEO-Kurs mit wöchentlichen Videos und gut aufbereiteten Checklisten und Kursunterlagen gibt es regelmäßige Live-Fragerunden, Co-Working, wöchentliche Hausaufgaben und Experten-Workshops zu den Themen Google Analytics, Texte schreiben und Technik. Und das alles zu einem wirklich günstigen Preis! In Sarahs Kurs habe ich viele SEO-Kniffe gelernt (und lerne noch), aber vor allem, dass SEO mit einer guten Anleitung kein Hexenwerk ist. Ein paar Calls stehen noch an, aber Mitte Januar wird dieser Kurs beendet sein und ich fühle mich – angesichts der vielen Blog-Beiträge, die ich in 2023 schreiben will – gut gerüstet für Keyword-Recherche und SEO!

Neue Kamera und Fotokurs beim Profi

Seit ich vor einiger Zeit bei 22places (einem meiner Lieblings-Reiseblogs) deren Online-Fotokurs  gekauft hatte, beschäftigte mich der Gedanke an eine neue Kamera. Bis dahin hatte ich (außer mit meinem iPhone 11) mit einer günstigen Bridge-Kamera von Panasonic fotografiert. Bei schlechten Lichtverhältnissen konnte ich mit dieser Kamera keine brauchbaren Fotos machen. Als im November der Black Friday bevorstand, recherchierte ich daher bei den von 22places empfohlenen Fotohändlern nach Sonderangeboten für eine gute Systemkamera und wurde fündig. Auf Nikon-Kameras gab es satte Rabatte! Da ich die Kamera bei einem Händler mit Filiale in der Nähe meines Wohnorts kaufen wollte, entschied ich mich für Calumet, die eine Filiale in Stuttgart haben. 

Nach wenigen Tagen hielt ich meine funkelnagelneue Nikon z fc in den Händen! Nun galt es, damit schöne Fotos zu machen. Ich muss zugeben, dass ich mit meiner Bridge-Kamera meistens im Automatik-Modus fotografiert hatte – auch nachdem ich den wirklich guten Kurs von 22places durchgearbeitet hatte. Auf der Website von Calumet sah ich, dass dort  Einsteiger-Tageskurse zum Fotografieren mit Systemkameras durchgeführt werden – der nächste schon in 3 Tagen! Mittwochs wurde meine Kamera geliefert und am Samstag saß ich bei Calumet im Fotokurs von Andreas Martin. Wenn du in der Stuttgarter Gegend wohnst und gern fotografierst, dann buch einen Workshop bei Andreas! Das war einer der besten Live-Kurse überhaupt, die ich je besucht habe und jeden Cent wert! Nach diesem Tages-Workshop war ich vorbereitet, meine neue Kamera in Betrieb zu nehmen und damit auch ohne Stativ gute Weihnachtsmarkt-Fotos zu machen. Andreas vermittelt auch die trockenen Themen rund ums Fotografieren mit viel Humor, Sachverstand und Begeisterung – die Zeit verging wie im Flug!

Allen, die nicht die Möglichkeit haben, einen Fotokurs bei Andreas zu machen, kann ich den Online-Kurs von 22places wärmstens empfehlen. Jenny und Basti erklären alle Themen rund ums Fotografieren (einschließlich Fotobearbeitung mit Lightroom) sehr anschaulich und kurzweilig. Diesen Kurs werde ich auch nochmal durcharbeiten – mit meiner neuen Kamera hab ich darauf richtig Lust!

Weihnachtsmarkt-Tour

Da die letzten zwei Jahre Corona war und alle Weihnachtsmärkte ausfielen, hatte ich keine Gelegenheit, Fotos für einen Blog-Beitrag über deutsche Weihnachtsmärkte zu machen. Deshalb beschloss ich, dieses Jahr eine Tour zu einigen der schönsten Weihnachtsmärkte Süddeutschlands zu unternehmen.  Erst ein paar Tage vor Weihnachten einen Weihnachtsmarkt-Artikel zu posten – denn erst da kam ich von meiner Reise zurück -, macht meiner Meinung nach nicht viel Sinn. Deshalb wird dieser Artikel voraussichtlich im Oktober 2023 kommen. Die Fotos sind auf jeden Fall schon mal im Kasten!

Ich besuchte die Weihnachtsmärkte in Stuttgart, Heidelberg, Frankfurt, Rothenburg ob der Tauber, Nürnberg und im Schwarzwald-Städtchen Calw – dem Geburtsort von Hermann Hesse. Nürnberg und Rothenburg ob der Tauber hatte ich bereits im Sommer im Rahmen eines Roadtrips durch Nord-Bayern besucht. Beide hatten mir so gut gefallen und sind berühmt für ihre Weihnachtsmärkte, dass für mich klar war – dorthin fahre ich nochmal. Beim Heidelberger Weihnachtsmarkt war ich schon öfter mit meinen Freundinnen Judith und Elvira und wusste, dass Heidelberg auch in der Vorweihnachtszeit wunderschön ist. Von Heidelberg ist es nicht mehr allzu weit nach Frankfurt. Wie oft war ich schon am Frankfurter Flughafen, in der Innenstadt aber bisher nur zu kurzen Stippvisiten. Ich war begeistert, Goethes Geburtsstadt endlich einmal näher zu erkunden. Es hat sich gelohnt!

Da ich nur 15 km von Stuttgart entfernt wohne (und auch schon in Stuttgart zur Schule gegangen bin, dort gelebt und gearbeitet habe), kenne ich die Stadt so gut, dass ich oft gar nicht mehr richtig hinschaue. Wenn ich mit dem Fotoapparat unterwegs bin, ist das anders! Da nehme ich die schönen historischen Gebäude in der Innenstadt und auch die fantasievoll dekorierten Dächer der Weihnachtsmarkt-Buden viel bewusster wahr. 

Ein echter Geheimtipp ist der Weihnachtsmarkt in der Hesse-Stadt Calw. Er findet nur am ersten Adventswochenende statt, weshalb es recht voll werden kann, denn der romantische Markt ist im Umkreis von Calw natürlich bekannt. Ein besonders schönes Erlebnis, das ganz im Zeichen von Hermann Hesse, dem bekanntesten Sohn der Stadt, stand, war ein kostenloser Stadt-Spaziergang mit Fackeln, Glühwein und Waffeln. 🧇🍷😋 Dieser wird jedes Jahr am Samstag und Sonntag um 17 Uhr beim Weihnachtsmarkt von der Touristinformation Calw angeboten.

Pünktlich zu Weihnachten geht meine Website online

Wenigstens nicht erst am 31.12. … Als ich mich im Januar zum Website Masterkurs von Birgit Hotz anmeldete, hoffte ich, nach vier Monaten eine fertige Website zu haben. Ich hatte die Komplexität von WordPress und meine eigenen Ansprüche an eine gute Struktur und Optik der Website völlig unterschätzt. 

Vielleicht hätte es noch länger gedauert, denn es gibt ja immer noch etwas zu verbessern 😉. Die Website soll zweisprachig werden und einiges sprach dafür, sie erst dann online zu stellen, wenn auch die Übersetzung ins Englische fertig ist.  Doch dann gab es diese Jahresrückblick-Challenge der wunderbaren Judith Peters, die mich auf ihrer Homepage gleich oben direkt fragt: „Wie lange schleichst du schon um den Veröffentlichen-Button herum? …“ Ertappt! Ich beschloss, den Jahresrückblick 2022 mitzuschreiben und auf meiner Website zu veröffentlichen. Es wurde ein bisschen stressig … An der Website gab es noch das eine oder andere zu erledigen, außerdem war ich auf meiner Weihnachtsmarkt-Tour unterwegs und die Tage ausgefüllt mit Sightseeing und Fotografieren. Der Jahresrückblick ist nicht perfekt, aber wie ich bei Judith gelernt habe, darf ich Blogartikel auch noch überarbeiten, nachdem ich sie veröffentlicht habe 😃 Was für ein Gefühl! Keine fixen Deadlines mehr – erst Produzieren, dann Optimieren! 

Weil Judiths Energie so ansteckend ist und ihre Philosophie so einleuchtend, habe ich mich für ihr Jahresprogramm The Content Society angemeldet. Meine letzte Aktion für 2022. Ach nein, die letzte wird sein, auf den Veröffentlichen-Button für diesen Jahresrückblick zu drücken. Ich hab noch einen Tag Zeit. Heute ist ja erst der 30.12. 😆


Meine liebsten eigenen Instagram-Posts des Jahres 2022

Von meinen 94 Instagram-Posts im Jahr 2022 sind dies meine persönlichen Favoriten:

  1. Ist dieses Foto von Tübingen, aufgenommen von der Neckarbrücke, nicht wunderschön? Das fanden auch meine Instagram-Follower – kein anderer meiner Posts hat jemals so viele Likes bekommen. Gut, ich hatte es gepinnt – das hilft … Aber ich finde das Foto selbst so schön, dass ich es zum Header-Foto meiner Website auserkoren habe – und dabei ist es ein Handy-Foto!

2. In der Klosteranlage von Maulbronn hatte ich mich mit meinen Freunden Sigrid und Reinhold getroffen, die dort in der Nähe wohnen. Die großartige Zisterzienser-Abtei gehört zum Welterbe der UNESCO und ist ein Beispiel für das reiche kulturelle Erbe vor unserer Haustür. Der Schriftsteller Hermann Hesse war hier Klosterschüler. Seine Erlebnisse hat er später im Roman „Unterm Rad“ verarbeitet. 

3. Nürnberg steht für meinen Roadtrip durch Nordbayern im Sommer, bei dem mich die Fülle an Sehenswürdigkeiten und geschichtsträchtigen Orten, die ich auf meiner zweieinhalbwöchigen Solo-Tour besucht habe, schlicht überwältigte. Nürnberg steht für die Widersprüche der deutschen Geschichte, es steht gleichzeitig für die Schaffenskraft eines Albrecht Dürer und die Schrecken der Nazi-Diktatur. Hier wurden die menschenverachtenden Nürnberger Gesetze erlassen, hier fanden die NSDAP-Parteitage statt und hier standen die überlebenden Kriegsverbrecher des Nazi-Regimes vor Gericht. Wer Nürnberg besucht, muss diese Widersprüche aushalten und sich mit ihnen auseinandersetzen. Dies trifft auf viele Orte in Deutschland zu, aber auf wenige so sehr wie auf Nürnberg. 


Mein Jahr 2022 in Zahlen

Instagram-Follower: 1883 (war 1263)

Instagram-Posts: 94

Veröffentlichte Blogartikel: 4 (inklusive Jahresrückblick 2022)

Durchschnittliche Schritte pro Tag: 3553

Screenshot meiner Health App: Man sieht genau,
in welchen Monaten ich im Urlaub war
und besonders viel gelaufen bin.

Was war in 2022 sonst noch los?

Mit Sigrid und Reinhold im Kloster Maulbronn - angiestravelroutes.com
Mit Sigrid und Reinhold besichtigte ich das Kloster Maulbronn.
Ute und Eberhard in Jagsthausen - angiestravelroutes.com
Mit Ute und Eberhard war ich im Sommer
bei den Burgfestspielen in Jagsthausen.
Familienausflug am Geburtstag meines Vaters - angiestravelroutes.com
Am Geburtstag meines Vaters im August
ist meistens schönes Wetter –
ideal für einen Familienausflug.
Meine Schwester und ich am Zeller Horn - schönster Blick auf die Burg Hohenzollern - angiestravelroutes.com
Im Herbst war ich mit meiner Schwester und
einer Freundin zum Wandern auf der Alb. Den besten Blick
auf die Burg Hohenzollern hat man vom Zeller Horn.
Weihnachten im Familienkreis: Meine Schwester mit ihren Kindern Jana und David, Anna, mein Vater und ich - angiestravelroutes.com
Jedes Jahr an Weihnachten gibts ein neues Familienfoto.

Meine Ziele und Projekte 2023

  • Ich werde Anfang 2023 meine Website zweisprachig machen (Englisch als Zweitsprache).
  • Als Bloggerin in The Content Society werde ich 52 Blogartikel schreiben (einen pro Woche).
  • Ich werde mindestens einen Newsletter pro Monat an meine Abonnenten verschicken.
  • Ich werde ein Freebie entwickeln, um Newsletter-Abonnenten anzuziehen.
  • Ich werde meine Grundkenntnisse in Spanisch verbessern, um 2024 nach Südamerika zu reisen.
  • Ich möchte noch besser auf meine Gesundheit achten: Eine Bewegungseinheit pro Tag, d. h. jeden Tag 30 Minuten Yoga oder eine Stunde spazieren gehen (mindestens). Nur noch jeden zweiten Tag Kuchen 😨
  • Reisen, die ich 2023 machen möchte: mindestens einen Deutschland-Roadtrip, mindestens eine Auslandsreise, eine Reise nach Innsbruck (zu meiner Tochter Anna), eine Weihnachtsmarkt-Tour. 
  • Mein Motto für 2023: The Sky is the Limit.
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