Aktualisiert am 21. Oktober 2024 von Angelika
Den März empfinde ich immer als einen Monat des Aufbruchs und Neubeginns, was nicht nur an den ersten Frühlingsboten liegt, sondern auch daran, dass ich im März Geburtstag habe. Diesmal hielt der März für mich als begeisterter Genießerin von Kunst, Kultur und Kulinarik einige ganz besondere Momente bereit. Doch nicht nur das Feiern und Genießen stand im Vordergrund; der März war auch ein Monat des Reflektierens, des Schreibens und des Teilens.
Kultur und Kulinarik zum Geburtstag
Am 8. März hatte ich Geburtstag – und den feierte ich mit lieben Menschen bei mehreren Anlässen. Seit einigen Jahren hat es sich ergeben, dass ich meinen Geburtstag in Etappen feiere. In meinem Freundes- und Familienkreis sind wir dazu übergegangen, uns lieber mit Erlebnissen als mit Dingen (für die man sowieso kaum noch Platz findet) zu beschenken. Ich finde das wunderbar – man genießt zusammen einen schönen Tag oder Abend und schafft damit bleibende Erinnerungen.
Kino und Menü à la française in Rottenburg
Es ging bereits vor meinem Geburtstag los – am 2. März lud mich meine Freundin Ute zum Gaumenkino in Rottenburg ein. Das ist ein großartiges Event-Konzept: Zuerst geht man ins Kino (in Rottenburg ist es das legendäre Waldhorn), wo man zur Begrüßung ein Glas Sekt und einen Snack erhält. Gezeigt wurde die zauberhafte französische Komödie Maria träumt aus dem Jahr 2022. Anschließend gab es im Restaurant Martinshof das zum Film passende 5-gängige französische Menü mit Leckereien wie Weinbergschnecken, französischer Zwiebelsuppe, Coq au Riesling, Boeuf Bourguignon, Dorade auf Ratatouille und einem Dessert-Buffet, das keine Wünsche offen ließ. Der Abend war für mich ein einziger Augen- und Gaumenschmaus in bester Gesellschaft.
Geburtstagsausflug in die Gourmet-Hauptstadt des Schwarzwalds
Am 8. März, meinem Geburtstag, folgte das nächste kulinarische Highlight: Mein Vater lud meine Schwester und mich in die Dorfstuben des Hotels Bareiss in Baiersbronn ein. In den Original-Bauernstuben aus dem 19. Jahrhundert wurden wir von Frau Jedlitschka und ihrem Team mit Köstlichkeiten der regionalen Schwarzwälder Küche verwöhnt. Zum Aperitif wurde uns herrliches selbstgebackenes Bauernbrot mit Radieschen, Quark und Schmalz serviert. Anschließend gab es für mich – dem Anlass angemessen – die Murgtäler Hochzeitssuppe, gefolgt vom gebratenen Filet und Klößchen von der Lachsforelle an Flusskrebssauce, jungem Gemüse, Morcheln und hausgemachten Nudeln. Das Dessert – Vanillecreme mit Rhabarberkompott und Haselnusseis – teilte ich mir mit meiner Schwester. Das war auch gut so – die Dessert-Portionen reichen mindestens für zwei. Zum Abschluss bestellten wir noch Cappuccino, zu dem noch eine große Schale mit Gebäck und Pralinen serviert wurde.
Nach diesem üppigen Mahl war der Verdauungsspaziergang durch die schönen Außenanlagen des Hotels Bareiss und den Ort Mitteltal dringend nötig. Im Bareiss waren wir nicht zum ersten und sicher auch nicht zum letzten Mal. Es ist unsere erste Adresse für besondere Gelegenheiten – auf die Qualität der Speisen und den freundlichen, unaufdringlichen Service ist immer Verlass!
Weitergefeiert wurde am 16. März mit meiner Freundin Gudrun, die mich in den Sindelfinger Theaterkeller zum Rendevous mit Rilke einlud. Vor dieser literarisch-musikalischen Lesung verwöhnte mich Gudrun bei sich zu Hause mit ihrer legendären Himbeer-Sahne-Biskuit-Rolle. Bei der Vorstellung im Theaterkeller nahmen uns drei Schauspieler mit auf einen literarischen Streifzug durch Rainer Maria Rilkes Leben und Werk. Die vorgetragenen Texte wurden von der Band If You Wanted To musikalisch aufgelockert, deren lyrische Rockmusik wunderbar zu Rilke passte.
Mitte März gab es noch ein Geburtstagstreffen bei mir zu Hause, wo ich meine Freundinnen Susanne und Ute und ihre Partner bekochte. Es war schon einige Jahre her, dass wir uns in dieser Runde getroffen hatten. Umso mehr konnten wir alle diesen schönen und entspannten Abend genießen.
Der März klang mit einem Osteressen bei mir zu Hause im Kreis der Familie aus. Leider konnte meine Tochter Anna diesmal nicht dabei sein. Dafür fahre ich aber im April für ein Wochenende zu ihr nach Innsbruck.
Erste Blogparade, ein Update und ein epischer Blogbeitrag
Erst beim Blick in mein WordPress-Dashboard stellte ich fest, dass ich im März gar nicht so wenig gebloggt habe, wie ich dachte. Ich habe vier Blogartikel veröffentlicht, einen Beitrag mit neuen Inhalten angereichert und bin ein gutes Stück mit meinem großen neuen Beitrag über die schönsten Regionen Deutschlands weitergekommen.
Anna Koschinskis Blogparade: Eine neue Erfahrung
Blogger-Coach Judith Peters machte Anna Koschinskis Blogparade Schreiben über das Schreiben zu einem Thema der Woche im Blogger-Jahresprogramm The Content Society, an dem ich 2024 schon im zweiten Jahr teilnehme. Bei einer Blogparade hatte ich im letzten Jahr nicht mitgemacht – da war ich noch zu beschäftigt damit, die ersten – teils sehr umfangreichen – Basis-Artikel für meinen neu gegründeten Reiseblog zu schreiben. Inzwischen blogge ich schon wesentlich routinierter als in 2023 – und Blogparaden sind eine großartige Möglichkeit, die eigene Reichweite zu vergrößern, neue interessante Blogs zu entdecken und das eigene Netzwerk in der Blogosphäre zu erweitern.
Annas Themenvorgabe Schreiben über das Schreiben ließ viel Spielraum, und so entstand mit meinem Beitrag Der rote Faden in meinem Leben: Die Lust am Schreiben ein Rückblick auf mein Leben als Autorin, das tatsächlich schon im Kindesalter begann, denn seit ich denken kann waren Lesen und Schreiben meine liebsten Beschäftigungen. Es hat mir viel Spaß gemacht, auf meinen Werdegang hin zur Bloggerin zurückzublicken und dabei mein Leben zu reflektieren. Bei Annas Blogparade sind viele interessante Beiträge unterschiedlichster Blogger entstanden. Ich konnte sogar meine Freundin Silvana Goldbach, die erst kürzlich ihre Biografie Struffoli und Lebkuchenhaus* veröffentlicht hat, dazu anregen, sich ebenfalls zu beteiligen. Ich werde sicher in Zukunft öfter mal an einer Blogparade teilnehmen und möglicherweise sogar selbst eine veranstalten – im Juli ist die Blogparade nämlich Monatsthema bei The Content Society.
Schönste Städte Deutschlands: Update meines Beitrags über meine Lieblingsstädte
Schon eine Weile brannte es mir unter den Nägeln – ich musste meinen Beitrag über die schönsten Städte Deutschlands überarbeiten und weitere Städte hinzufügen.
Im Juni 2023 besuchte ich Lübeck zum ersten Mal während eines einwöchigen Aufenthalts an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste und habe mich sofort in diese schöne Stadt verliebt. Das Wasser, die Backsteingotik, Nobelpreisträger, Fischrestaurants und das Café Niederegger … es gibt viele Gründe, sich für Lübeck zu begeistern und es in meine Liste der schönsten deutschen Städte aufzunehmen.
Im Sommer 2022 hatte ich Erfurt für einen Tag von Weimar aus besucht. Die Stadt gefiel mir trotz des schlechten Wetters so gut, dass ich sie unbedingt näher kennenlernen wollte, weshalb ich im Dezember gleich für eine ganze Woche hinfuhr und mich bei dieser Gelegenheit davon überzeugen konnte, dass nicht nur die thüringische Hauptstadt einen längeren Aufenthalt wert ist, sondern auch ihr wunderschöner Weihnachtsmarkt zahlreiche Besucher aus allen Ecken Deutschlands, sowie aus unseren Nachbarländern anlockt. Erfurt punktet auch mit Deutschlands neuester UNESCO-Welterbestätte, dem Jüdisch-Mittelalterlichen Erbe in Erfurt – es lohnt sich, an einer geführten Tour durch die Alte Synagoge und die Mikwe teilzunehmen. Erfurt hat auf jeden Fall einen Platz unter den schönsten Städten Deutschlands verdient!
Auch über Würzburg, eine der sehenswertesten Städte Bayerns, habe ich endlich einen Absatz in diesen Beitrag eingefügt. Mein großer City-Guide Würzburg war einer der ersten Artikel überhaupt auf meiner Website. Da ich schon den großen Beitrag über Würzburg hatte, war es mir wichtiger, weitere neue Artikel zu veröffentlichen, bevor ich in einen bereits bestehenden Beitrag noch einen Absatz über Würzburg aufnahm. Aber jetzt wurde es wirklich Zeit!
2023 besuchte ich viele schöne Städte in Deutschland, die ich noch nicht kannte und über die ich in den nächsten Monaten einen Absatz im Beitrag Schönste Städte Deutschland schreiben werde – sei also gespannt!
Halbzeit: Mein bisher längster Blogbeitrag wird hoffentlich im April fertig
Schon vor einigen Monaten begann ich an einem Artikel über die schönsten Regionen Deutschlands zu arbeiten. Ich ahnte, dass dies eine Mammutaufgabe sein würde, aber nicht, wie viel Aufwand es tatsächlich sein würde. Das fängt schon mit der Auswahl an – denn es gibt tatsächlich weit mehr als 50 interessante Gegenden in Deutschland. Inzwischen sehe ich das aber einigermaßen entspannt und freue mich, dass ich schon etwa die Hälfte des Beitrags geschafft habe. Ich werde mich in den nächsten Wochen darauf fokussieren, diesen Artikel fertigzustellen und freue mich schon darauf, ihn veröffentlichen zu können, denn er wird großartig und enorm hilfreich! 😁
Meine Blog-Erfolge im März
Als ehemalige Controllerin fiebere ich allmonatlich den neuesten Google-Statistiken entgegen. Glücklicherweise kennt der Trend von Anfang an nur eine Richtung – es geht aufwärts.
Im März habe ich einen Meilenstein gerissen – mehr als 1.000 Klicks innerhalb von 28 Tagen über Google-Suche! Wenn das kein Grund zum Feiern ist … 🎉🥳🥂
Sogar die englische Fassung meines Beitrags über die Sehenswürdigkeiten rund um Würzburg wurde 61-mal gelesen. Was ich bisher gar nicht so richtig auf dem Schirm hatte: 20 % meiner Leser lesen den Text auf Englisch, aber fast alle greifen aus Deutschland auf meine Website zu.
Mein Beitrag über die Unterschiede zwischen Burg, Schloss und Palast war der Shooting-Star unter meinen Artikeln im März – obwohl er ganz neu ist, wurde er schon 47-mal aufgerufen.
Meine Lektüre im März
Im März habe ich mir zwei mächtige literarische Neuerscheinungen zu Gemüte geführt. Beide haben mich sehr beeindruckt.
Haruki Murakami: Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
In Die Stadt und ihre ungewisse Mauer entführt uns Haruki Murakami in eine mysteriöse Welt zwischen Traum und Wirklichkeit. Der Roman erzählt die Geschichte eines namenlosen Protagonisten, dessen Jugendliebe eines Tages plötzlich verschwindet. Auf der Suche nach ihr findet er sich und ihr „wahres Ich“ in einer seltsamen Stadt wieder, die von einer unüberwindbaren Mauer umgeben ist. Murakamis Erzählung, durchdrungen von Symbolik und tiefgründigen philosophischen Fragen, erforscht die Grenzen von Erinnerung, Identität und Realität im Stil des magischen Realismus. Die Leser:innen werden auf eine Reise mitgenommen, die sie zwingt, die Konstruktion ihrer eigenen Wahrnehmungen zu hinterfragen. Es ist eine wie gewohnt surreale und fesselnde Erzählung des inzwischen 75-jährigen Murakami, dessen Roman Gefährliche Geliebte (2013 in einer neuen Übersetzung von Ursula Gräfe unter dem Titel Südlich der Grenze, westlich der Sonne* erschienen) einst das Literarische Quartett im ZDF sprengte, als es am 30. Juni 2000 zum Eklat zwischen Marcel Reich-Ranicki und Sigrid Löffler kam.
Barbara Kingsolver: Demon Copperhead
Barbara Kingsolver erhielt für ihren sprachgewaltigen, fast 900 Seiten umfassenden Roman den Pulitzer-Preis. Demon Copperhead* ist eine kraftvolle und emotionale Coming-of-Age-Erzählung, angesiedelt in den Appalachen Virginias, die sich mit Armut, Sucht und Überleben der sogenannten Hillbillys auseinandersetzt. Der Roman, inspiriert von Charles Dickens‘ „David Copperfield“, folgt dem jungen Demon, der gegen die Widrigkeiten seines Lebens kämpft, oft scheitert und immer wieder aufsteht. Kingsolvers meisterhafte Charakterzeichnung ihres Ich-Erzählers, der allen Ungerechtigkeiten, Misshandlungen und prekären Lebensverhältnissen zum Trotz nie seine Träume und seinen Lebensmut verliert, machen Demon Copperhead zu einem bewegenden, manchmal fast unerträglichen, aber in jedem Fall unvergesslichen Leseerlebnis. Wir erfahren viel über das Leben am unteren Rand der Gesellschaft im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ und über die Opioid-Krise, die allein 2020 und 2021 über 100.000 Amerikaner das Leben kostete. Auf Audible* kannst du dir das Werk vom kongenialen Fabian Busch vorlesen lassen.
Meine Blogartikel im März
Burg, Schloss oder Palast: Was sind die Unterschiede?
Burg, Schloss, Palast – Die Übergänge sind fließend, die Begriffe werden oft falsch verwendet. In diesem Beitrag kläre ich die Unterschiede.
Den vorwiegend nassen und ungemütlichen Februar nutzte ich, um Liegengebliebenes aufzuarbeiten, ältere Blogartikel zu überarbeiten und neben neuen Beiträgen auch einen Gastartikel zu schreiben.
12 von 12: Mein 12. März 2024 – Magnolienblüte und Museumsbesuch in Stuttgart
In diesem Beitrag in 12 Bildern aus meiner Geburtsstadt Stuttgart nehme ich dich mit auf einen Rundgang durch die Stuttgarter Innenstadt rund um Altes und Neues Schloss.
Der rote Faden in meinem Leben: Die Lust am Schreiben
Anna Koschinski rief zur Blogparade Schreiben über das Schreiben auf – ein schöner Anlass, mich auf eine Zeitreise zu den Stationen meines Lebens und Schreibens zu begeben.
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