Aktualisiert am 1. September 2024 von Angelika
Bist du bereit, Deutschlands grandiose Landschaften zu entdecken? Dieser umfassende Guide führt dich zu den 52 schönsten Gegenden unseres Landes mit zahllosen sehenswerten Ausflugszielen. Atemberaubende Berggipfel, urwüchsige Wälder und kristallklare Seen warten nur darauf, von dir erkundet zu werden. Jede Region bietet einzigartige Naturerlebnisse – und wenn dir der Sinn nach urbanem Flair steht, ist die nächste Großstadt nie weit entfernt.
Also schnüre deine Wanderstiefel, packe dein Fernglas ein und entdecke Gegenden, von denen du vielleicht noch nie gehört hast. Lass uns gemeinsam die unvergesslichen Panoramen und ruhigen Rückzugsorte zwischen der rauen ostfriesischen Küste und den Naturspektakeln des Berchtesgadener Landes erkunden und deine Bucketlist neu sortieren.
Dieser Guide ist nicht dafür gedacht, dass du ihn von A bis Z durchliest. Orientiere dich am Inhaltsverzeichnis oder an der Übersichtskarte und springe zu der Region, die dich interessiert, indem du auf den Absatz-Titel im Inhaltsverzeichnis klickst.
Die 52 schönsten Regionen Deutschlands auf einen Blick
Der Norden
Begib dich auf eine Entdeckungsreise durch den Norden Deutschlands, der seine Besucher mit einer eindrucksvollen Mischung aus dramatischen Küstenlinien, geheimnisvollen Wäldern und glitzernden Seenlandschaften empfängt. Von den stürmischen Nordseestränden über die stillen Gewässer der Mecklenburgischen Seenplatte bis zu den geschichtsträchtigen Landschaften Brandenburgs – der Norden ist reich an Naturwundern und kulturellen Erbe. Hier kannst du durch die lebendigen Hansestädte mit ihrer maritimen Geschichte schlendern oder die abgeschiedene Ruhe auf den charmanten Ostsee- und Ostfriesischen Inseln genießen. Der Norden ist ein Paradies für alle, die das Wasser lieben und gleichzeitig Kultur und Geschichte hautnah erleben möchten.
1. Ostfriesland: Zwischen Marschland und Wattenmeer
Ostfriesland liegt im äußersten Nordwesten Deutschlands und ist bekannt für seine ausgedehnten Marschlandschaften und das faszinierende Wattenmeer. Die einzigartige Kultur, die von einer tief verwurzelten Seefahrertradition, rauer Natur, Windmühlen und Ostfriesentee geprägt ist, macht Ostfriesland zu einem ganz besonderen Reiseziel.
Highlights:
- Wattenmeer: Das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer bietet eine außergewöhnliche Naturlandschaft, die zu Fuß oder auf geführten Wattwanderungen erkundet werden kann. Die Gezeitenlandschaft ist ein wichtiger Lebensraum für zahlreiche Vogelarten und Meereslebewesen.
- Moorlandschaften: Die mystischen Moorgebiete Ostfrieslands, wie das Ewige Meer, der größte Hochmoorsee Deutschlands, bieten einzigartige Wandermöglichkeiten und sind ein wichtiger Teil des Ökosystems.
- Ostfriesische Teekultur: 2016 wurde die ostfriesische Teetied (Plattdeutsch für „Teezeit“) von der Deutschen UNESCO-Kommission ins Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Der Ostfriesentee wird mit Kluntje (Kandiszucker) und Sahne serviert wird. In vielen Städten und Dörfen Ostfrieslands gibt es hübsche Teestuben, in denen du zur traditionellen Teetied auch noch ein leckeres Stück Kuchen oder einen Apfelstrudel bestellen kannst.
Sehenswürdigkeiten:
- Emden: Die Seehafenstadt Emden ist das kulturelle Herz Ostfrieslands mit einem prächtigen Renaissance-Rathaus, der renommierten Kunsthalle Emden, gestiftet vom früheren Stern-Verleger Henri Nannen, der wie Emdens zweitgrößter Sohn Otto Waalkes gebürtiger Emder war. Alles über Otto und sein Werk erfährst du in Dat Otto Huus. Gediegeneres Wissen vermittelt das Ostfriesische Landesmuseum, das die geografische und kulturelle Geschichte der Region beleuchtet, inklusive fantastischer Aussicht vom Turm.
- Greetsiel: Dieses malerische Fischerdorf bietet von historischen Kapitänshäusern über den charmanten Hafen der Krabbenfischerwunderbare bis zu zwei historischen Windmühlen hübsche Fotomotive und lädt zum Verweilen ein. Auf dem Deich etwas außerhalb von Greetsiel steht der Pilsumer Leuchtturm – bekannt aus dem Film „Otto – Der Außerfriesische“ ist er inzwischen ein Markenzeichen Ostfrieslands und lohnt einen Besuch.
- Leer: Diese charmante Hafenstadt, auch bekannt als das „Tor Ostfrieslands“, bietet eine faszinierende Mischung aus maritimer Geschichte und modernem Flair. Die historische Altstadt mit ihren malerischen Gassen, reich verzierten Fachwerkhäusern und dem pittoresken Hafen laden zum Entdecken ein. Sehenswert sind auch das Leeraner Miniaturland und das Bunting Teemuseum, das die Tee-Kultur Ostfrieslands ausführlich darstellt.
Tipps für deine Reise:
- Beste Reisezeit: Im Sommer sind die Tage lang und ideal für ausgedehnte Erkundungen, während der Herbst und Frühling besonders für Naturliebhaber attraktiv sind, wenn die Zugvögel das Wattenmeer besuchen. Den Winter würde ich persönlich wegen des oft grauen und feuchten Wetters nicht empfehlen, wobei es Urlauber gibt, die gerade diese Jahreszeit lieben, wenn sie die Küste fast für sich allein haben.
- Veranstaltungen: Besuche lokale Feste wie die Emder Matjestage oder die Greetsieler Woche, die tiefe Einblicke in die regionale Kultur und Gastronomie bieten.
- Naturschutz: Beim Besuch des Wattenmeers sollte man sich bewusst sein, dass es sich um ein bedeutendes Naturschutzgebiet handelt. Respektiere die Natur und folge den Anweisungen der Guides bei Wattwanderungen.
Ostfriesland verbindet auf einzigartige Weise Kultur und Natur. Die Region bietet nicht nur das eindrucksvolle Erlebnis Wattenmeer, sondern auch tiefe Einblicke in die maritime Kultur und Geschichte. Ob bei einer Teezeremonie, beim Wandern durch die Moorgebiete oder bei einer Entdeckungstour durch historische Städte und Dörfer – Ostfriesland verspricht eine bereichernde Erfahrung für jeden Besucher.
Weiterlesen
Tipps für die schönsten Städte Deutschlands habe ich in einem separaten Beitrag für dich zusammengestellt.
Wenn du beim Stöbern durch diesen Artikel Lust auf einen Roadtrip in Deutschland bekommst, findest du Inspiration für schöne Routen in meinem Beitrag Roadtrip Deutschland – die schönsten Routen mit Highlights und Karte.
Eine Liste von über 100 tollen Reisezielen in Deutschland – sortiert nach Bundesländern – für den ersten Überblick gibts im Artikel Reiseziel Deutschland – die ultimative Liste der 100+ schönsten Orte.
2. Die Ostfriesischen Inseln im Fokus: Naturschönheiten, Meeresbrise und Inselidylle
Diese Kette von sieben bewohnten Inseln vor der ostfriesischen Nordseeküste bieten eine einzigartige Mischung aus unberührten Stränden, Dünenlandschaften und alter Seefahrerkultur. Jede Insel hat ihren eigenen Charakter, von den belebten Badeorten auf Norderney und Borkum bis zu den ruhigen Naturreservaten auf Spiekeroog und Langeoog. Die Inseln gehören zum UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer, das du bei geführten Wattwanderungen erkunden kannst.
Highlights:
- Strand und Meer: Kilometerlange Sandstrände laden zum Sonnenbaden, Spazierengehen und Schwimmen ein, während das die Nordsee ein Paradies für Wassersportler bietet.
- Fahrradtouren durch die Dünen: Erkunde die Inseln auf zwei Rädern und entdecke versteckte Ecken und traumhafte Ausblicke. Auf allen Inseln können Fahrräder gemietet werden.
- Robbenbeobachtung: Die sandigen Ufer sind ein beliebter Rastplatz für Seehunde und Kegelrobben, besonders im Frühjahr und Herbst, wenn die Jungtiere zur Welt kommen.
- Leuchttürme: Jede Insel hat mindestens einen historischen Leuchtturm, der nicht nur als Orientierungspunkt dient, sondern auch faszinierende Einblicke in die Navigationsgeschichte der Region bietet.
Sehenswürdigkeiten:
- Norderney: Als eine der größeren Ostfriesischen Inseln bietet Norderney eine attraktive Mischung aus Naturerlebnis und städtischem Flair. Mit seinem bekannten Thalassozentrum, das Wellness-Angebote mit Meeresbezug bietet, und vielen Cafés, Restaurants und Boutiquen an der Strandpromenade eignet sich Norderney für Erholungssuchende und Aktivurlauber.
- Wangerooge: Diese autofreie Insel ist bekannt für ihre Ruhe und Naturnähe. Wangerooge ist ein Paradies für Vogelbeobachter – hier hast du außergewöhnliche Möglichkeiten, seltene Vogelarten zu sehen. Das jährliche Friesenwoodstock Musikfestival zieht Fans von Open-Air-Konzerten an, die Musik gern in einer entspannten Strandatmosphäre genießen.
- Juist: Oft als „die magische Insel“ bezeichnet, ist Juist der perfekte Ort, um in die Stille einzutauchen. Mit einer Länge von 17 Kilometern bietet sie einen der längsten Sandstrände der Ostfriesischen Inseln. Die autofreie Insel ist besonders für ihren nachhaltigen Tourismus bekannt, mit einem starken Fokus auf Naturerhaltung und Umweltschutz.
Tipps für deine Reise:
- Beste Reisezeit: Die Inseln können ganzjährig besucht werden, jedoch sind Frühling und Sommer ideal für Strandurlaube, während der Herbst besonders für Naturbeobachtungen geeignet ist.
- Fortbewegung: Auf den meisten Inseln ist das Fahrrad das bevorzugte Fortbewegungsmittel. Einige Inseln sind autofrei, was zur ruhigen und entspannten Atmosphäre beiträgt.
- Gezeiten beachten: Da die Inseln stark von den Gezeiten beeinflusst werden, ist es wichtig, Ebbe- und Flutzeiten bei Aktivitäten am Meer zu berücksichtigen.
Die Ostfriesischen Inseln bieten eine perfekte Flucht aus dem Alltag und sind ein Traumziel für Naturliebhaber und Erholungssuchende. Hier kannst du die Ruhe der Natur genießen, in die Geschichte der Seefahrt eintauchen oder einfach am Strand die Seele baumeln lassen.
3. Das Teufelsmoor: Ein Refugium für Kunst und Natur
Das Teufelsmoor, eine der faszinierendsten Moorlandschaften Norddeutschlands, liegt nordöstlich von Bremen. Diese Region ist nicht nur für ihre einzigartigen ökologischen Bedingungen bekannt, sondern auch für ihre inspirierende Wirkung auf Künstler und Schriftsteller. Das Moor bietet eine mystische Landschaft, die von Ruhe und Ursprünglichkeit geprägt ist.
Highlights :
- Künstlerdorf Worpswede: Das Künstlerdorf Worpswede, das seit Ende des 19. Jahrhunderts als Rückzugsort für Künstler dient, ist das kulturelle Herz des Teufelsmoors. Besuche die zahlreichen Galerien, Ateliers und Museen, die sich der Kunst der Worpsweder Maler wie Heinrich Vogeler, Otto Modersohn und Paula Modersohn-Becker widmen.
- Wandern und Radfahren in Teufelsmoor und Hammeniederung : Die Region bietet eine einzigartige Flora und Fauna, die du auf Spaziergängen, Wanderungen und Radtouren entdecken kannst. Es gibt auch sehr empfehlenswerte geführte Moorwanderungen. Du kannst in der Region auch schöne Radtouren unternehmen.
- Eine traditionelle Torfkahnfahrt auf den Wasserstraßen des Moores ist ein besonderes Erlebnis und bietet eine einzigartige Perspektive auf die Landschaft.
Sehenswürdigkeiten:
- Vogelbeobachtung im Teufelsmoor und der Hammeniederung: Die Region sind bekannt für ihre reiche Vogelwelt und bietet ideale Bedingungen für Vogelbeobachtungen. Speziell errichtete Aussichtstürme und Beobachtungshütten ermöglichen es Naturfreunden, seltene und geschützte Vogelarten wie Kraniche, Rohrweihen und verschiedene Wasservögel in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten, ohne diese zu stören. Entlang der einzelnen Stationen kannst du etwa eine 40 km lange Radtour unternehmen. Vergiss nicht, ein Fernglas mitzubringen!
- Barkenhoff: Der Barkenhoff in Worpswede, einst das Zuhause des berühmten Künstlers Heinrich Vogeler, ist heute ein bedeutendes Museum, das Einblicke in das Leben und Werk der Worpsweder Künstlerkolonie bietet. Die sorgfältig restaurierte Anlage mit ihrem markanten grünen Dach und wunderschön angelegten Garten verkörpert die künstlerische und utopische Vision Vogelers und dient als Schauplatz für Ausstellungen, die sich mit dem kulturellen Erbe und der künstlerischen Bedeutung der Region auseinandersetzen. Auch der Dichter Rainer Maria Rilke verbrachte zwischen 1898 und 1902 viel Zeit auf dem Barkenhoff, wohnte aber mit Clara Westhoff im benachbarten Westerwede.
- Haus im Schluh: Dieses historische Gebäudeensemble war einst Wohnort von Martha Vogeler, die sich nach der Trennung von Heinrich Vogeler hier mit ihren drei Töchtern ein neues Zuhause einrichtete. Heute ist es ein Museum, das sich mit der angewandten Kunst in Heinrich Vogelers Werk und den Künstlern, die in diesem Haus gelebt haben, auseinandersetzt.
Tipps für deine Reise:
- Beste Reisezeit: Das Teufelsmoor ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert, wobei jede Saison ihre eigenen Reize hat. Im Frühjahr und Sommer blüht die Natur auf, während im Herbst die Heidelandschaften in bunten Farben leuchten.
- Kulturelle Veranstaltungen: Neben den regelmäßigen Kunstausstellungen und Workshops gibt es in Worpswede jährliche Ereignisse wie die „Open Air Galerie“, das Rosenfest auf dem Barkenhoff und Offene Ateliers.
- Fotografieren im frühen Morgenlicht: Erfahre die besondere Atmosphäre des Teufelsmoors, indem du früh morgens die Kamera schnappst und die aufgehende Sonne über der Moorlandschaft einfängst.
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4. Helgoland: Naturerlebnisse, Klippen und Hochseebunker
Helgoland, die nur etwa 4 km2 große, einzige Felseninsel in der Nordsee, ist ein beliebtes Tagesausflugsziel für Küstenbewohner und -urlauber. Roter Buntsandstein und die bunt bemalten Hummerbuden – ehemalige Werkstätten der Fischer – setzen farbliche Akzente. Im Winter bietet die Kinderstube der Kegelrobben auf der Düne, im Sommer die brütenden Vögel am Lummenfelsen einzigartige Naturerlebnisse.
Highlights:
- Lummenfelsen: Der berühmte Vogelfelsen ist die Brutstätte der größten Lummenkolonie Europas. Im Frühjahr und Frühsommer können Besucher das eindrucksvolle Naturschauspiel der Vogelbrut aus nächster Nähe erleben.
- Helgoländer Düne: Die Dünenfähre bringt dich zur Helgoländer Düne, wo du Deutschlands größtes Raubtier, die Kegelrobbe, in ihrer natürlichen Umgebung beobachten kannst. Kegelrobben halten sich nur zur Wurfzeit (Dezember) und zum Fellwechsel (März) an Land auf. Wenn du Jungtiere beobachten willst, musst du im Winter nach Helgoland fahren, denn die Robben bringen ihre Jungen im Dezember zur Welt.
- Oberland: Das Oberland bietet spektakuläre Aussichten auf die umgebende Nordsee und die Unterstadt. Zugänglich über den Fahrstuhl oder über den Serpentinenpfad, ist es ein Muss für jeden Helgoland-Besucher.
Sehenswürdigkeiten:
- Lange Anna – Das Wahrzeichen der Insel: Die Lange Anna, eine imposante Felsnadel aus rotem Buntsandstein, erhebt sich wie eine gigantischer Zacken aus dem Meer und ist das Symbol Helgolands. Die umliegenden Klippen bieten spektakuläre Aussichten auf Insel und Meer.
- Helgoländer Hummerbuden: Die charmanten Hummerbuden am Hafen laden zum Bummeln und Einkaufen ein. Hier findest du lokale Spezialitäten, Kunsthandwerk und maritime Souvenirs.
- Bunkerstollen und Zivilschutzbunker: Am 18. April 1945 zerstörten britische Bomber die Insel. Viele Inselbewohner überlebten den Angriff 18 Meter unter der Erde im 14 km langen unterirdischen Tunnelsystem. Die Ausstellung im Bunkerstollen im Unterland kann in Eigenregie besucht werden (ideal für Tagesgäste), die Zivilschutzbunkeranlage im Oberland nur im Rahmen einer ca. einstündigen Bunkerführung.
Tipps für deine Reise:
- Beste Reisezeit: Das späte Frühjahr und der Frühsommer sind besonders attraktiv für Vogelbeobachter. Ein einzigartiges Naturerlebnis ist der Lummensprung ab Mitte Juni bis Ende Juli, bei dem die Jungvögel aus den Klippen springen und von ihren Vätern auf die offene Nordsee hinausgeführt werden. Silke Hartmann, die Vogelguckerin, hat einen lesenswerten Blogartikel über die Vögel auf Helgoland geschrieben. Ein weiteres Highlight ist der Fellwechsel der Kegelrobben im März und April. Fernglas für Tierbeobachtungen einpacken!
- Helgoländer Krabben genießen: Koste die frisch gefangenen Helgoländer Krabben in den gemütlichen Restaurants und Fischbuden der Insel.
- Anreise: Helgoland ist per Fähre oder Flugzeug erreichbar. Beachte, dass die Insel autofrei ist, was zur ruhigen und entspannten Atmosphäre beiträgt.
- Sonnenuntergang am Nordstrand: Verpasse nicht den atemberaubenden Sonnenuntergang am Nordstrand, ein magischer Moment, um den Tag ausklingen zu lassen.
Helgoland bietet eine atemberaubende Kombination aus Naturerlebnissen, kulturellen Veranstaltungen und historischen Sehenswürdigkeiten. Die einzigartige Lage und die vielfältige Flora und Fauna machen es zu einem idealen Ziel für alle, die dem Alltag entfliehen und etwas ganz Besonderes erleben möchten.
5. Sylt erleben: Küstenzauber und Savoir Vivre
Sylt ist nicht nur eine Insel, sondern ein Lebensgefühl. Die Kombination aus eindrucksvoller Natur und elegantem Flair macht Sylt zu einem Sehnsuchtsort für Reisende. Ob entspannte Stunden am Strand, kulturelle Entdeckungen oder kulinarische Genüsse – auf Sylt findet jeder sein persönliches Inselparadies.
Highlights:
- Rotes Kliff und Kampen – Naturspektakel und Jetset-Charme: Besonders spektakulär ist das Rote Kliff zwischen Wenningstedt und Kampen, wenn die untergehende Sonne die 30 m hohe Lehmkieswand tiefrot verfärbt. Kampen selbst ist bekannt für seine Jetset-Atmosphäre, stilvolle Unterkünfte und erstklassige Restaurants. Hier treffen sich die Reichen und Schönen!
- Westerland: Die Hauptstadt der Insel, Westerland, begeistert mit eleganten Einkaufsstraßen, erstklassigen Restaurants und seiner quirligen Atmosphäre.
- Strand- und Küstenerlebnisse: Erkunde die Insel auf einer Radtour entlang der malerischen Küstenwege oder entspanne in einem der exklusiven Wellnesshotels in den Sylter Dünen und erlebe erholsame Stunden mit Meerblick.
Sehenswürdigkeiten:
- Keitum – Historischer Charme und Inselromantik: Dieser malerische Ort mit seinen reetgedeckten Friesenhäusern, gepflegten Gärten und kopfsteingepflasterten Straßen war bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts der Hauptort von Sylt und Wohnsitz vieler Kapitäne. Schlendere durch die charmanten Gassen, besuche kleine Galerien und kehre in eins der gemütlichen Cafés ein. Das Altfriesische Haus gibt Einblick in die Wohnkultur des 18. Jahrhunderts und informiert über die Geschichte des Dorfs.
- List – Naturschönheiten im Norden: Der nördlichste Ort der Insel, List, besticht durch seine einzigartige Dünenlandschaft und den malerischen Hafen. Der Ellenbogen, die zu List gehörende nordöstliche Spitze der Insel und ganz Deutschlands, ist ein Naturparadies mit unberührten Dünen, einem beeindruckenden Blick auf das Wattenmeer und sehr vielen Schafen.
- Naturschutzgebiet Braderuper Heide: Ein wunderschönes Heidegebiet, das zu den schönsten Naturerlebnissen Sylts zählt und hervorragende Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung bietet. Spaziere über malerischen Holzwegen und Treppen durch das Blütenmeer. Da es in der Braderuper Heide drei verschiedene Heidearten gibt, die in unterschiedlichen Monaten blühen (Krähenbeere ab Ende April, Glockenheide ab Juli, Besenheide ab Ende August) hast du gute Chancen, bei deinem Aufenthalt eine Heideblüte zu erleben.
Tipps für deine Reise:
- Beste Reisezeit: Sylt ist ganzjährig ein attraktives Ziel, wobei die Sommermonate besonders beliebt für Strandurlaube und die ruhigeren Frühjahrs- und Herbstmonate ideal für Naturbeobachtungen sind.
- Genuss pur in den Strandbistros: Koste lokale Köstlichkeiten und Fischspezialitäten in den gemütlichen Strandbistros, während du den Sonnenuntergang über der Nordsee bewunderst.
- Veranstaltungen: Das Craft Beer & Gourmet Festival, der Kampener Literatursommer und der Windsurf World Cup sind nur einige der vielen Events, die das kulturelle Leben der Insel prägen.
Sylt ist eine Insel der Kontraste, die sowohl Ruhe und Entspannung in der Natur als auch ein lebhaftes gesellschaftliches Treiben bietet. Ob beim Spaziergang entlang der Dünen, bei einer Fahrradtour durch idyllische Dörfer oder beim Genuss frischer Meeresfrüchte – Sylt bietet für jeden Geschmack etwas und hinterlässt auf jeden Fall einen nachhaltigen Eindruck.
6. Das Alte Land: Zwischen Obstplantagen und Hansestädten
Das Alte Land zwischen Hamburg und Stade ist die zauberhafteste aller Elbmarschen und Deutschlands größtes Obstanbaugebiet. Diese ländliche Gegend vor den Toren der Großstadt lockt zu Deichwanderungen an Elbe und Moorflüssen.
Highlights:
- Obstplantagen soweit das Auge reicht: Das Alte Land ist berühmt für seine Obstplantagen, vor allem für Äpfel und Kirschen. Im Frühjahr verwandeln sich die Bäume in ein Blütenmeer, im Herbst leuchten sie in warmen Farben. Wenn du im Frühling hier bist, solltest du das bekannteste Fest im Alten Land nicht verpassen, das Altländer Blütenfest. Es findet jährlich am ersten vollen Maiwochenende statt.
- Alte Fachwerkhäuser: Die Region ist gespickt mit traditionellen Fachwerkhäusern, die ihre eigene Geschichte erzählen. Oft zieren gekreuzte Giebelschwäne die wunderschönen alten Bauernhäuser mit ihrem charakteristischen Buntmauer-Fachwerk.
- Elbfähre nach Hamburg: Eine kurze Überfahrt über die Elbe bringt dich nach Hamburg. So kannst du die Großstadtluft schnuppern, bevor du wieder in die beschauliche Atmosphäre des Alten Landes eintauchst. Lies auch meinen Absatz über Hamburg im Blogbeitrag Schönste Städte Deutschland.
Sehenswürdigkeiten:
- Jork: Oft als das „Herz des Alten Landes“ bezeichnet, ist Jork zentraler Austragungsort des Altländer Blütenfestes. Die Stadt ist bekannt für ihre schönen Fachwerkhäuser und die St. Matthias Kirche, die mit ihrem barocken Altar beeindruckt.
- Stade: Diese historische Hansestadt ist der perfekte Ausgangspunkt für deine Entdeckungsreise im Alten Land. Bummle durch die charmante Altstadt, deren Wassergräben und Festungswälle noch aus der Schwedenzeit (1648 – 1712) stammen, besuche das Schwedenspeicher-Museum und genieße die norddeutsche Küche in den örtlichen Fisch-Restaurants.
- Obsthofbesichtigungen: Zahlreiche Obsthöfe öffnen ihre Türen für Besucher. Hier kannst du nicht nur frisches Obst pflücken, sondern auch mehr über den Obstanbau erfahren.
Tipps für deine Reise:
- Beste Reisezeit: Im Frühjahr, wenn Kirsch- und Apfelblüten das Alte Land in ein weiß-rosa Blütenmeer verwandeln, ist die schönste Zeit, aber es herrscht auch der größte Trubel. Der Herbst ist eine arbeitsreiche, aber auch stimmungsvolle Zeit: Während der Apfelwochen produzieren die Mostereien frischen Apfelsaft und Cidre, in den Hofläden sind die Regale prall mit Äpfeln gefüllt, und aus den Bäckereien und Cafés strömt der Duft von frischem Apfelkuchen.
- Unternehmungen: Neben den Obsthofbesichtigungen kannst du ausgedehnte Fahrradtouren entlang der Elbe unternehmen oder auf den zahlreichen Wanderwegen die Natur genießen.
- Veranstaltungen: Das Altländer Blütenfest im Mai ist ein kulturelles Highlight, das du nicht verpassen solltest. Genieße die festliche Atmosphäre mit Umzügen, Musik und der Krönung der Blütenkönigin.
Das Alte Land eignet sich perfekt für einen entspannten und erholsamen Urlaub. Hier kannst du die Seele baumeln lassen, die Natur genießen und Geschichte und Kultur der Region erleben. Für kulturelle Abwechslung sorgt die Großstadt Hamburg, die mit der Elbfähre schnell erreicht ist.
7. Die Lüneburger Heide: Zwischen Heideblüte und Fachwerk
Die Lüneburger Heide verzaubert Besucher mit ihrer weitläufigen Kulturlandschaft aus Heidefeldern, Mooren und Laubwäldern sowie ihren malerischen Städten und Dörfern. Besonders während der Heideblüte im August und September, wenn das Heidekraut die Landschaft in ein lila Blütenteppich verwandelt, zeigt sich die Region von ihrer schönsten Seite.
Highlights:
- Heideblüte: Das atemberaubende Naturschauspiel der Heideblüte ist zweifellos der Höhepunkt eines Besuchs in der Lüneburger Heide. Im Spätsommer verwandelt sich die Landschaft in ein Farbenmeer aus lila und violett. Die besten Orte, um dieses Spektakel zu erleben, sind der Naturpark Südheide und der Naturschutzpark Lüneburger Heide.
- Wandern und Radfahren: Die Heide ist ein Paradies für Naturliebhaber und Aktivurlauber. Zahlreiche Wander- und Radwege durchziehen die Region und bieten die perfekte Gelegenheit, die unberührte Natur zu erkunden.
- Heideblütenfest und Heidekönigin: Ein kulturelles Highlight in Amelinghausen, das mit Konzerten, Tänzen und einer Freiluft-Lasershow die Blütezeit zelebriert, inklusive der Wahl der Heidekönigin.
Sehenswürdigkeiten:
- Wilseder Berg: Dieser malerische Hügel ist mit 169 m der höchste Punkt in der norddeutschen Tiefebene. Von hier hast du im Spätsommer den besten Panoramablick über die blühende Heidelandschaft.
- Naturschutzgebiete: Die Lüneburger Heide ist von zahlreichen Naturschutzgebieten umgeben, in denen seltene Pflanzen und Tiere geschützt werden. Hier kannst du die unberührte Natur in ihrer ganzen Pracht erleben.
- Historische Städte: Mit Lüneburg und Celle beheimatet die Lüneburger Heide zwei der charmantesten Städte Norddeutschlands. Die mittelalterliche Hansestadt Lüneburg ist eines der Hauptzentren der norddeutschen Backsteinbaukunst. Hier kannst du Im mittelalterlichen Lüneburg kannst du viele schöne Gebäude aus Spätgotik und Renaissance bestaunen. Die alte Herzogsstadt Celle ist für ihren bezaubernden geschlossenen Stadtkern, ihr prächtiges Renaissanceschloss und die hannoverschen Warmblüter des Niedersächsischen Landesgestüts bekannt. Pferdeliebhaber kommen Ende September/Anfang Oktober bei den weltberühmten Hengstparaden auf ihre Kosten.
Tipps für deine Reise:
- Beste Reisezeit: Mai bis September, mit der Hauptattraktion der Heideblüte im August und September.
- Besondere Veranstaltungen: Plane deinen Besuch um das Heideblütenfest herum, um dieses regionale Highlight zu erleben.
- Erkundungstipps: Nutze geführte Touren oder erkunde die Heide eigenständig zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Denke an geeignetes Schuhwerk und Sonnenschutz.
Die Lüneburger Heide ist ein perfektes Ziel, um der Hektik des Alltags zu entfliehen, die Natur zu genießen und die alten Fachwerkstädte Celle und Lüneburg zu erkunden. Die geschichtsträchtigen Städte sind zu jeder Jahreszeit schöne Reiseziele, während du das spektakuläre Farbenspiel der Heideblüte jedoch nur im Spätsommer erleben kannst.
8. Die Lübecker Bucht: Kulturelle Highlights und Strandidyll
Es ist ein Relikt der deutschen Teilung, dass der Westteil dieser Bucht an der deutschen Ostseeküste als Lübecker Bucht, der Ostteil als Mecklenburger Bucht bezeichnet wird. Die Lübecker Bucht an der Ostseeküste Schleswig-Holsteins zieht mit ihren breiten Sandstränden, charmanten bis mondänen Seebädern und kulturellen Highlights Besucher aus aller Welt an. Der Küstenabschnitt bietet eine perfekte Mischung aus Entspannung am Meer und kulturellen Entdeckungen, eingebettet in eine Landschaft, die zum Verweilen und Genießen einlädt.
Highlights:
- Strandpromenaden von Scharbeutz bis Travemünde: Flaniere entlang der belebten Promenaden, genieße lokale Spezialitäten in den zahlreichen Cafés und Restaurants oder entspanne einfach am Strand und beobachte das Treiben.
- Lübeck: Die nahegelegene Hansestadt Lübeck, bekannt als die „Stadt der sieben Türme“ und UNESCO-Weltkulturerbe, lockt mit ihrer beeindruckenden mittelalterlichen Architektur und den berühmten Marzipanleckereien. Lübeck ist eine der schönsten Städte Deutschlands und sollte unbedingt auf deiner Bucketlist stehen.
- Brodtener Steilufer: Die 4 Kilometer lange windumtoste Steilküste zwischen Travemünde und Niendorf bietet herrliche Ausblicke auf die Ostsee und ist immer noch ein Geheimtipp. Der größte Teil des Brodtener Ufers steht unter Naturschutz – unter anderem befindet sich hier eine der größten Uferschwalbenkolonien Europas. Oberhalb der Steilküste verläuft ein Wander-und Radweg.
- Fehmarn: Die Insel Fehmarn, oft als die „Sonneninsel“ bezeichnet, ist mit ihren über 2.200 Sonnenstunden pro Jahr ein Eldorado für Sonnenanbeter und Wassersportler. Besuche die Inselhauptstadt Burg mit ihrer schönen Altstadt und dem belebten Hafen Burgstaaken, erkunde das Meereszentrum Fehmarn mit einem der größten Haifischbecken Europas oder das fast 300 m2 Wasservogelreservat Wallnau mit Naturlehrpfad und Experimentierstationen.
Sehenswürdigkeiten:
- Alter Leuchtturm Travemünde: Dieser historische Leuchtturm bietet nicht nur maritimes Flair, sondern auch ein Museum, das Besucher in die Seefahrtsgeschichte der Region einführt.
- Seebrücke Timmendorfer Strand: Ein Wahrzeichen der Region, ideal für entspannte Spaziergänge mit Blick auf die Ostsee. Auf der Strandpromenade flaniert man gemütlich bis zum Niendorfer Hafen, um dort je nach Geschmack und Geldbeutel an einer der Fischbuden ein rustikales Abendessen zu genießen oder in einem vornehmen Restaurant zu speisen.
- Eutin: Oft als das „Weimar des Nordens“ bezeichnet, ist Eutin mit seinem historischen Schloss und dem malerischen Schlosspark ein schönes Ausflugsziel. Fester Bestandteil des musikalischen Programms bei den Eutiner Festspielen ist „Der Freischütz“ von Eutins berühmtestem Sohn, Carl Maria von Weber.
- Neustadt in Holstein: Für historisch Interessierte lohnt sich ein Besuch in diesem schmucken Städtchen. Vor Neustadt ereignete sich am 3. Mai 1945 – fünf Tage vor der Kapitulation der deutschen Wehrmacht – die schlimmste Katastrophe in der Lübecker Bucht, als die Schiffe Cap Arcona, Thielbek und Deutschland mit Tausenden von KZ-Häftlingen an Bord von der Royal Air Force bombardiert und versenkt wurden.
Tipps für deine Reise:
- Beste Reisezeit: Die beste Zeit für einen Besuch der Lübecker Bucht sind die Sommermonate, wenn die Region mit Sonnenschein und warmen Temperaturen lockt, ideal für Strand- und Wasseraktivitäten sowie kulturelle Erkundungen.
- Veranstaltungen: Von den klassischen Konzerten im Rahmen der Eutiner Festspiele bis hin zum Regattasegeln bei der Travemünder Woche bietet die Region zahlreiche kulturelle und sportliche Events.
- Kulinarische Genüsse: Genieße frischen Fisch und regionale Spezialitäten in den zahlreichen Restaurants entlang der Küste und in den historischen Stadtzentren. Extra-Tipp: Die Marzipan-Nuss-Torte des Lübecker Cafés Niederegger ist ein Hochgenuss, den du dir nicht entgehen lassen solltest, wenn du wie ich einen süßen Zahn hast.
- Ausflug nach Wismar: Innerhalb einer Stunde erreichst du von Timmendorfer Strand die UNESCO-Welterbestadt Wismar in Mecklenburg-Vorpommern. Wenn du Backsteingotik und mittelalterliche Städte liebst, wird dich diese schöne Hansestadt an der Ostsee begeistern.
- Ausflug nach Schwerin: Ebenfalls schnell erreicht, ist Schwerin, die Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns, deren großartiges Residenzensemble 2024 ins UNESCO-Welterbe aufgenommen wurde.
Die Lübecker Bucht ist das perfekte Reiseziel für alle, die das Zusammenspiel von Kultur und entspannten Tagen am Meer suchen. Ob beim Erkunden der geschichtsträchtigen Städte oder beim Strandvergnügen – in dieser herrlichen Ecke Deutschlands wird jede:r glücklich.
9. Zwischen Himmel und Meer: Die Vorpommersche Boddenlandschaft
In der Vorpommerschen Boddenlandschaft erwartet dich eine einzigartige Kombination aus unberührter Natur, malerischen Küsten und reicher Flora und Fauna. Die typischen Gewässer dieser Region – die sogenannten „Bodden“ – sind flache Meeresbuchten, die der Lebensraum zahlreiche Vogelarten und Robbenpopulationen sind.
Highlights:
- Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft: Dieser Nationalpark ist ein Paradies für Naturfreunde und bietet eine einzigartige Landschaft aus offenen Boddenflächen, Schilfgürteln, ausgedehnten Waldgebieten und unberührten Stränden. Besonders zur Zeit der Kranichzüge im Frühjahr und Herbst wird dieser Ort zu einem spektakulären Beobachtungspunkt.
- Wanderung durch den Darßwald zum Weststrand: Ein Spaziergang durch den urwüchsigen Darßwald, der in den unberührten Weststrand mündet, ist ein Muss. Dieser Teil der Halbinsel Darß zeigt die wilde Schönheit der Natur, mit von Wind geformten Bäumen und einem der schönsten Strände Deutschlands.
- Segel- und Kajaktouren: Nutze die einzigartigen Wasserwege der Bodden für ausgedehnte Segel- oder Kajaktouren, die ein unvergessliches Erlebnis in der natürlichen Schönheit der Region garantieren.
Sehenswürdigkeiten:
- Zingst: Das idyllische Ostseebad Zingst lockt mit charmanten Gassen, urigen Fischerhäuschen und einer lebendigen Hafenatmosphäre. Hier kannst du frischen Fisch und die maritime Stimmung genießen.
- Insel Hiddensee: Die autofreie Insel Hiddensee ist der perfekte Ort zum Durchatmen inmitten der Boddenlandschaft. Mit ihren naturbelassenen Stränden, dem Leuchtturm Dornbusch und der malerischen Ortschaft Kloster lädt sie zum Entschleunigen und Genießen der ruhigen Atmosphäre ein.
- Hansestadt Stralsund: Die nahegelegene Hansestadt Stralsund bietet mit ihrer historischen Altstadt, die zum UNESCO-Welterbe gehört, und dem Meeresmuseum spannende kulturelle Einblicke.
Tipps für deine Reise:
- Beste Reisezeit: Zwischen Juni und September ist das Wetter am stabilsten für Outdoor-Aktivitäten. Hobby-Ornithologen kommen im September/Oktober, wenn Tausende von Kranichen zur Rast kommen.
- Tierbeobachtungen: Zwischen Mitte März und Anfang April sowie von September bis Ende Oktober kannst du den Vogelzug und die Rast der Kraniche beobachten. Bis zu 70.000 Vögel versammeln sich dann in den flachen Lagunen des Nationalparks. Die Damhirsche lassen zur Brunftzeit von September bis Anfang Oktober besonders im Osten von Zingst gut beobachten. Denk dran, dein Fernglas einzupacken!
- Veranstaltungen: Besuche lokale Feste wie das Darß-Marathon oder das Kranichfest, die die Natur und Kultur der Region feiern.
Die Vorpommersche Boddenlandschaft bietet dir alles, was du dir von einem Naturparadies erhoffst. Hier kannst du die Ostsee abseits der touristischen Pfade erleben und dich aktiv erholen oder einfach die Ruhe in der Natur zu genießen.
10. Insel Rügen mit Nationalpark Jasmund: Kreidefelsen und Bäderarchitektur
Rügen, die größte Insel Deutschlands, liegt in der Ostsee und ist bekannt für ihre atemberaubenden Kreidefelsen, ausgedehnten Sandstrände und historischen Seebäder. Die Insel zieht mit ihrer vielfältigen Landschaft, die von Buchenwäldern über malerische Fischerdörfer bis hin zu mondänen Badeorten reicht, Besucher aus aller Welt an.
Highlights:
- Kreidefelsen im Nationalpark Jasmund: Die beeindruckenden weißen Klippen im Nationalpark Jasmund sind Rügens Wahrzeichen und wurden durch Caspar David Friedrichs Bild weltbekannt. Seit 2011 gehört der Nationalpark Jasmund zum UNESCO-Weltkulturerbe. Streife durch den Buchenwald und bewundere die kontrastreiche Landschaft aus Kreidefelsen, Wald und Ostsee.
- Rasender Roland: Steige in diesen historischen Dampfzug aus dem 19. Jahrhundert ein und erkunde die Insel auf nostalgische Art. Die Strecke führt dich durch idyllische Landschaften und vorbei an charmanten Dörfern.
- Störtebeker Festspiele: Jedes Jahr von Mitte Juni bis Ende August lässt Rügen den Piraten Klaus Störtebeker bei den berühmten Freilichtspielen auf der Naturbühne Ralswiek auferstehen. Spannende Abenteuer, spektakuläre Stunts und beeindruckende Spezialeffekte versprechen einen kurzweiligen Abend.
Sehenswürdigkeiten:
- Binz und Sellin: Diese eleganten Ostseebäder sind berühmt für ihre Bäderarchitektur, die Seebrücken und breiten Sandstrände, die zum Sonnenbaden und Spazierengehen einladen. Hier findest du zahlreiche Restaurants, Cafés und Boutiquen, in denen du gemütlich den Tag verbummeln kannst.
- Kap Arkona: Besuche die spektakuläre Steilküste ganz im Norden der Insel, wo sich gleich zwei Leuchttürme erheben. Hier kannst du die Urgewalt der Ostsee erleben!
- Jagdschloss Granitz: Das Jagdschloss Granitz liegt mitten im Biosphärenreservat Südost-Rügen und ist das meistbesuchte Schloss in Mecklenburg-Vorpommern. Vom Mittelturm aus hast du einen herrlichen Blick über die Insel bis zur Binzer Bucht.
- Prora: Das gigantische, unvollendete Nazi-Bauwerk sollte 20.000 Urlauber beherbergen und ist sicher eines der skurrilsten Gebäude in ganz Deutschland. Im Dokumentationszentrum erfährst du mehr über die bewegte Geschichte des Monumentalbaus, in dem sich heute nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen eine Jugendherberge, Ferienwohnungen und luxuriöse Eigentumswohnungen befinden.
Tipps für deine Reise:
- Beste Reisezeit: Rügen ist ganzjährig ein attraktives Reiseziel. Die Sommermonate sind ideal für Strandurlaube, während der Frühling und Herbst mit weniger Besuchern und mildem Wetter perfekt für Wanderungen und Naturerkundungen sind.
- Fortbewegung: Die Insel lässt sich hervorragend mit dem Fahrrad erkunden. Viele Orte sind durch ausgezeichnete Radwege verbunden, die durch landschaftlich reizvolle Gebiete führen. Alternativ bietet der öffentliche Nahverkehr eine gute Möglichkeit, die verschiedenen Regionen der Insel zu entdecken.
- Veranstaltungen: Neben den Störtebeker Festspielen locken auch das Sandskulpturenfestival in Prora und das Blue Wave Festival in Binz mit Musik und Kultur.
Die Insel Rügen hat für jeden etwas zu bieten: atemberaubende Natur, faszinierende Kultur und erholsame Wellnessangebote. Genieße die vielen Möglichkeiten und erlebe unvergessliche Momente auf Deutschlands größter Insel!
11. Mecklenburgische Seenplatte: Naturparadies im Herzen Deutschlands
Die Mecklenburgische Seenplatte, die größte zusammenhängende Seenlandschaft Mitteleuropas, bietet unzählige Möglichkeiten für Wassersportler, Naturbeobachter und Erholungssuchende. Mit über tausend Seen, die durch Flüsse und Kanäle miteinander verbunden sind, ist diese Region ein Traumziel für alle, die das Wasser lieben und die Natur in ihrer ursprünglichen Form genießen möchten.
Highlights:
- Wasserwege: Die Mecklenburgische Seenplatte ist ein Paradies für Wassersportler. Ob beim Segeln, Paddeln oder Schwimmen – die klaren, sauberen Gewässer laden zu vielfältigen Aktivitäten ein. Die zahlreichen Seen sind durch Flüsse und Kanäle miteinander verbunden, was sie ideal für ausgedehnte Bootstouren macht. Vielleicht wäre ein Urlaub auf dem Hausboot mal was für dich?
- Müritz Nationalpark: Dieser Nationalpark umfasst die Müritz, Deutschlands zweitgrößten See, und eine Vielzahl kleinerer Gewässer und Wälder. Er ist Heimat für eine reiche Tierwelt, darunter Seeadler, Fischotter und Kraniche, und bietet hervorragende Möglichkeiten für Tierbeobachtungen und zum Wandern. Besonders beeindruckend sind die Beobachtungsmöglichkeiten während der Kranichzüge im Frühjahr und Herbst. Das Teilgebiet Serrahn zählt zum UNESCO-Weltnaturerbe Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas.
- Sternenbeobachtungen: Im Gebiet der Mecklenburgischen Seenplatte gibt es viel Wald und Wasser, und daher relativ wenige Lichtquellen. Vor allem, wenn du mit dem Hausboot unterwegs bist, solltest du es dir nach Einbruch der Dunkelheit an Deck bequem machen und nach der Milchstraße Ausschau halten – die wirst du in kaum einer Region Deutschlands klarer sehen können als hier!
Sehenswürdigkeiten:
- Schwerin: Die Landeshauptstadt am Schweriner See – dem zweitgrößten in Mecklenburg-Vorpommern – besticht durch ihre historische Altstadt und das märchenhaftes Schloss, das malerisch auf einer Insel im Schweriner See liegt. Das „Neuschwanstein des Nordens“ bildet auch die malerische Kulisse für die jährlich stattfindenden Open-Air-Festspiele.
- Güstrow: Die historische Stadt Güstrow verzaubert mit ihrem imposanten Schloss Güstrow, einem Meisterwerk der Renaissance-Architektur. Das Schloss, umgeben von einem prachtvollen Garten, beherbergt heute ein Museum, das die Geschichte der Region und die Kunst der Renaissance lebendig macht.
- Neustrelitz: Diese barocke Residenzstadt am Zierker See ist das Tor zu den Mecklenburgischen Kleinseen. Der im 18. Jahrhundert angelegte Barockgarten wurde im 19. Jahrhundert in einen Landschaftspark umgewandelt. Das dazugehörige Schloss wurde allerdings im Zweiten Weltkrieg zerstört. Im Slawendorf Neustrelitz versetzt dich um 1000 Jahre zurück in die Zeit, als Mecklenburg-Vorpommern von slawischen Stämmen besiedelt war.
- Müritzeum in Waren (Müritz): Dieses moderne Naturerlebniszentrum bietet spannende Einblicke in die Flora und Fauna der Mecklenburgischen Seenplatte. Das Highlight in Deutschlands größtem Aquarium für heimische Süßwasserfische ist das über zwei Etagen gehende Maränenbecken.
Tipps für deine Reise:
- Beste Reisezeit: Die Seenplatte ist von Frühling bis Herbst besonders reizvoll, wenn die Natur erwacht, die Temperaturen angenehm sind und die meisten Freizeitaktivitäten möglich sind.
- Fortbewegung: Viele der Seen und Attraktionen sind am besten vom Wasser aus zugänglich, daher lohnt es sich, ein Boot zu mieten oder an einer geführten Bootstour teilzunehmen.
- Nimm dein Fernglas für Tier- und Sternenbeobachtungen mit!
Die Mecklenburgische Seenplatte ist ein Eldorado für Naturliebhaber und Aktivurlauber. Die einzigartige Landschaft aus Wasser und Wald lädt zum Entspannen, Erkunden und Genießen ein und macht jeden Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis.
12. Elbtalaue: Auenlandschaft an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze
Die Brandenburgische Elbtalaue mit dem Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg ist eine idyllische Flusslandschaft mit weitläufigen Auenwäldern, artenreichen Feuchtgebieten und der sanft fließenden Elbe. Sie ist ein ideales Ziel für Naturliebhaber, Ornithologen und Erholungssuchende. Bis zur Wiedervereinigung verlief ein Teil der innerdeutschen Grenze entlang der Elbe – für viele seltene Tier- und Pflanzenarten war die Sperrzone ein wichtiges Rückzugsgebiet.
Highlights:
- Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg: Ein UNESCO-Biosphärenreservat, das sich durch seine reiche Biodiversität und seine unberührte Natur auszeichnet. Besucher können in den Flussauen seltene Tierarten wie den Storch, den Biber und verschiedene Wasservögel in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.
- Flussfahrten und Kanutouren: Erkunde die Elbtalaue aktiv mit dem Boot oder Kanu und entdecke die versteckten Schönheiten der Flusslandschaft.
- Radwandern auf dem Elberadweg: Dieser beliebte Radweg führt entlang der Elbe und bietet herrliche Ausblicke sowie zahlreiche Rastmöglichkeiten in den malerischen Dörfern entlang des Weges.
- Storchendorf Rühstädt: Besuche das Dorf Rühstädt, das für seine hohe Dichte an Storchenpaaren bekannt ist und als Europäisches Storchendorf ausgezeichnet wurde.
Sehenswürdigkeiten:
- Nikolaikirche Pritzwalk: Die gotische Backsteinkirche mit neugotischem Turm beherbergt einen bemerkenswerten Flügelaltar, sowie eine Altargarnitur nach Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel..
- Perleberg: Die charmante Altstadt von Perleberg begeistert mit ihren gut erhaltenen Fachwerkhäusern, dem historischen Rathaus und dem Stadt- und Regionalmuseum, das Einblicke in die Geschichte und Kultur der Region bietet.
- Bad Wilsnack: Mit der Wunderblutkirche St. Nikolai zieht Bad Wilsnack Pilger und Kulturreisende an. In der Kristall Therme kannst du es dir in Saunen, Dampfbädern und Solebecken so richtig gut gehen lassen.
- Schloss Plattenburg: Die Plattenburg ist eine der ältesten und besterhaltenen Wasserburgen Norddeutschlands. Sie bietet eine faszinierende Kulisse für Kulturveranstaltungen und einen Einblick in das mittelalterliche Burgleben.
Tipps für deine Reise:
- Beste Reisezeit: Die Elbtalaue zeigt sich besonders von Mai bis September von ihrer schönsten Seite, wenn die Auenlandschaft in voller Blüte steht und die Tierwelt am aktivsten ist. Im Frühling und Frühsommer sind auch die vielen Storchenpaare zu beobachten, die in der Region nisten.
- Fahrradtouren: Nutze das gut ausgebaute Netz an Radwegen, das sich ideal eignet, um die weitläufige Auenlandschaft der Elbtalaue zu erkunden. Entlang der Elbe führen mehrere Routen, die durch malerische Dörfer und vorbei an historischen Sehenswürdigkeiten führen.
- Vogelbeobachtung: Packe dein Fernglas ein – das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg bietet hervorragende Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung. So wird beispielsweise das Rambower Moor im Frühjahr und Spätherbst von etwa 4.000 Kranichen als Schlafplatz genutzt. Der Einflug der Kraniche kurz vor Sonnenuntergang ist ein eindrucksvolles Erlebnis.
Die Brandenburgische Elbtalaue ist ein Rückzugsort für all diejenigen, die Ruhe in der Natur suchen und dabei eine der schönsten Flusslandschaften Deutschlands erkunden möchten, und kann auch mit interessanten historischen Sehenswürdigkeiten aufwarten.
13. Das Havelland: Eine malerische Flusslandschaft nahe Berlin
Theodor Fontane widmete dem Havelland einen ganzen Band seiner Reihe „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ und brachte auch die Schönheiten der Region auf den Punkt: „Es spiegeln sich in deinem Strome Wahrzeichen, Burgen, Schlösser, Dome“. Besonders reizvoll ist der Abschnitt zwischen Potsdam und Brandenburg an der Havel, wo sich der Fluss zu den langgestreckten Havelseen erweitert. Der bekannteste unter ihnen ist der Schwielowsee, wo Albert Einstein in Caputh seine letzten Jahre in Deutschland verbrachte, bevor er 1933 nach der Machtergreifung der Nazis in die USA auswanderte.
Geprägt durch die Havelseen, weitläufige Obstgärten und malerische Dörfer, ist das Havelland ein idyllisches Refugium für Erholungssuchende, Kulturbegeisterte und Naturfreunde.
Highlights:
- Eine Bootstour auf der Havel: Erkunde die verzweigten Wasserwege des Havellandes mit dem Boot und entdecke versteckte Buchten, historische Schleusen und ausufernde Flusslandschaften.
- Radfahren entlang des Havelland-Radwegs: Der gut ausgebaute Radweg führt durch die charakteristische Landschaft des Havellandes, vorbei an Obstwiesen, durch Naturschutzgebiete und entlang der Havelufer.
- Natur- und Sternenpark Westhavelland: In Deutschlands erstem „Dark Sky Reserve“ – einem Gebiet mit minimaler Luftverschmutzung – kannst du auf speziell eingerichteten Beobachtungsplätzen in die Sterne gucken wie nirgendwo sonst in Deutschland. Es werden auch Nachtwanderungen angeboten.
Sehenswürdigkeiten:
- Schloss Ribbeck: Das Schloss Ribbeck in Nauen, bekannt aus Theodor Fontanes Gedicht „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“, beherbergt heute ein Museum, das der Geschichte der Region und der Familie von Ribbeck gewidmet ist. Im Café des Alten Waschhauses im Dorf wird die angeblich beste Birnentorte des Havellandes serviert.
- Brandenburg an der Havel: Entdecke die historische Altstadt, den Dom St. Peter und Paul, das prächtige neugotische Rathaus und die malerischen Uferpromenaden der Stadt, die als Wiege der Mark Brandenburg gilt. Wundere dich nicht über die bronzenen Waldmöpse, die dir überall begegnen – sie erinnern an Vicco von Bülow alias Loriot, der in Brandenburg an der Havel geboren wurde.
- Die Havelländische Malerkolonie in Ferch: Das Museum der Havelländischen Malerkolonie in Ferch erinnert an Künstler des 19. Jahrhunderts, die sich von der Märkischen Landschaft inspiriert in Ferch und am Schwielowsee niederließen.
- Optikpark Rathenow: In der „Stadt der Optik“ Rathenow bietet der Park neben seiner optischen Erlebniswelt wunderschön gestaltete Gartenlandschaften, die zum Spazieren und Verweilen einladen.
Tipps für deine Reise:
- Beste Reisezeit: Das Havelland ist zu jeder Jahreszeit reizvoll. Der Frühling mit seiner Blütenpracht und der Herbst mit seinen farbenfrohen Laubwäldern sind besonders empfehlenswert für Besuche.
- Tierbeobachtungen: Halte Ausschau nach den zahlreichen Storchennestern, die im Frühling und Sommer in den Dörfern des Havellandes zu finden sind. Außerdem kannst du See- und Fischadler, Eisvögel, Uferschwalben entdecken. Auch Biber und Fischotter fühlen sich in der wasserreichen Auenlandschaft wohl. Nimm dein Fernglas mit!
- Veranstaltungen: Die jährlichen Havelländischen Musikfestspiele bietet Musikliebhabern eine breite Palette an Konzerten in historischen Gebäuden und im Freien.
Das Havelland verzaubert seine Besucher mit einer harmonischen Mischung aus Kultur, Geschichte und Natur, nur einen Steinwurf von der Hauptstadt Berlin entfernt. Es hat für jeden etwas zu bieten und ist ein ideales Ziel für Tagesausflüge oder längere Aufenthalte.
14. Schorfheide mit Buchenwald Grumsin: Naturerbe in Nordbrandenburg
Die Schorfheide, geformt von der letzten Eiszeit, ist eine faszinierende Naturlandschaft nordöstlich von Berlin. Im Buchenwald Grumsin, der seit 2011 zum UNESCO-Weltnaturerbe Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas gehört, kannst du mitten in Deutschland ein Stück Urwald erleben.
Dieses ausgedehnte Gebiet ist ein Mosaik aus uralten Buchenwäldern, klaren Seen, weiten Heideflächen und sumpfigen Mooren, das einen einzigartigen Lebensraum für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten bietet. Es ist ein Refugium für Naturliebhaber, Wanderer und alle, die in die Stille und Schönheit ursprünglicher Natur eintauchen möchten.
Highlights:
- Tierbeobachtungen im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin: Das Biosphärenreservat ist Heimat für seltene Tierarten wie den Fischotter, den Seeadler und den Schwarzstorch. Spezielle Beobachtungspunkte und geführte Touren bieten die Möglichkeit, diese faszinierende Tierwelt in ihrem natürlichen Lebensraum zu erleben.
- Wanderungen durch den Buchenwald Grumsin: Der Buchenwald Grumsin, Teil des UNESCO-Weltnaturerbes Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas, besticht durch seine majestätischen, jahrhundertealten Buchen, die ein eindrucksvolles Naturerlebnis garantieren. Erkunde die markierten Pfade und tauche ein in die Stille dieser ursprünglichen Waldlandschaft.
- Erkundungstouren durch die Schorfheide: Die Schorfheide bietet ein weitläufiges Netz an Wander- und Radwegen, die durch eine Landschaft von atemberaubender Vielfalt führen – von dichten Wäldern über offene Heidelandschaften bis hin zu glitzernden Seen.
- Wasservergnügen: Die vielen Seen der Region, wie der Werbellinsee, der Grimnitzsee und der Weiße See laden im Sommer zum Baden ein. Unter Liegewiesen – einige davon mit Spielplätzen und Kiosken -, ruhigen Badestellen und Naturbadestränden findet jede:r das für ihn passende Plätzchen. Segler und Surfer zieht es an den Werbellinsee.
Sehenswürdigkeiten:
- Klosterruine Chorin: Das bedeutendste Bauwerke der Backsteingotik in der Mark Brandenburg liegt traumhaft schön in der Nähe des Parsteiner Sees. Im Sommer lädt der berühmte Choriner Musiksommer zum Konzertgenuss in historischem Ambiente ein.
- Wildpark Schorfheide: Bei Groß Schönebeck können Besucher heimische Wildtiere wie Rotwild, Wölfe und Mufflons in großzügig angelegten Gehegen hautnah erleben.
- Werbellinsee, Grimnitzsee und Weißer See: Der klare, tiefe Werbellinsee ist nicht nur ein Paradies für Wassersportler, sondern bietet auch wunderschöne Uferpromenaden für entspannte Spaziergänge. Grimnitzsee und der Weiße See laden mit ihren Liegewiesen – einige davon mit Spielplätzen und Kiosken -, ruhigen Badestellen und Naturbadestränden im Sommer zum Baden ein.
Tipps für deine Reise:
- Beste Reisezeit: Wenn die Wälder im Frühjahr sich in frischem Grün zeigen oder im Herbst spektakuläre Farben tragen, ist die schönste Zeit für die Schorfheide und den Buchenwald. Im Sommer bieten die zahlreichen Seen schier unbegrenztes Wasservergnügen.
- Vergiss nicht, ein Fernglas mitzubringen, um die vielfältige Vogelwelt des Gebiets beobachten zu können.
- Der Informationspunkt UNESCO-Weltnaturerbe Buchenwald Grumsin bietet eine Ausstellung zum Weltnaturerbe und ist ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen.
Die Schorfheide und der Buchenwald Grumsin bieten eine einzigartige Kombination aus geschützter Natur, kulturellem Erbe und vielfältigen Erholungsmöglichkeiten. Vor den Toren der Hauptstadt Berlin lädt eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Mitteleuropas zu vielfältigen Naturerlebnissen ein.
15. Fläming: Eine malerische Hügellandschaft südwestlich von Berlin
Der Fläming, ein bis zu 200 m hoher eiszeitlicher Höhenzug, erstreckt sich nördlich von Wittenberg bis zur südwestlichen Stadtgrenze Berlins, und dementsprechend beliebt ist die idyllische Region als schnell erreichbares Ziel für die kurze Auszeit bei den gestressten Großstädtern. Die Region wurde nach den flämischen Siedlern benannt, die nach der Gründung der Mark Brandenburg 1157 ins Land geholt wurden. In den malerischen Dörfern bieten die Landwirte in ihren Hofläden ihre Erzeugnisse an.
Highlights:
- Wandern auf dem Flaeming-Skate: Der Fläming-Skate, ein weit verzweigtes Netz aus speziell angelegten glatten Wegen, ist nicht nur ein Paradies für Inlineskater, sondern auch ideal für Radfahrer und Wanderer, die die landschaftliche Vielfalt des Flämings erkunden möchten. Viele schöne Wanderwege im Fläming findest du hier.
- Erkundung der Burgen und Schlösser: Der Fläming beherbergt eine Reihe beeindruckender historischer Bauwerke, darunter das Schloss Wiesenburg, die Burg Rabenstein und die Burg Eisenhardt in Bad Belzig, die einen tiefen Einblick in die Geschichte der Region bieten.
- Entspannung in der SteinTherme von Bad Belzig: Die Therme mit ihrem heilenden Solewasser bietet in sechs Becken – eines davon im Außenbereich – Entspannung und für Körper und Seele.
Sehenswürdigkeiten:
- Der Naturpark Hoher Fläming: Eines der größten Naturschutzgebiete Brandenburgs lädt mit seinen weitläufigen Wäldern, klaren Bächen und historischen Mühlen zu ausgedehnten Wanderungen und Naturerlebnissen ein.
- Kloster Zinna: Die Klosterkirche St. Maria des ehemaligen Zisterzienserklosters bei Jüterbog ist ein architektonisches Juwel aus dem 12. Jahrhundert. Neben der Klosteranlage locken Konzerte wie die Kloster Zinna Sommermusiken zwischen Juni und Anfang September Kulturbegeisterte ins Kloser.
- Lutherstadt Wittenberg: Am Rande des Flämings gelegen, ist die UNESCO-Welterbestadt Wittenberg weltbekannt als Ausgangspunkt der Reformation. Besucher können hier die Schlosskirche mit der berühmten Thesentür sowie das Lutherhaus und zahlreiche andere historische Stätten entdecken, die eng mit dem Leben und Wirken Martin Luthers verbunden sind. Aber auch Lucas Cranach der Ältere lebte 40 Jahre lang in Wittenberg und hinterließ zahlreiche Spuren – in den Cranach-Höfen und dem Cranach-Haus, wo er seien Malerstube hatte und seine Druckerei betrieb, kannst du dich auf die Spuren dieses bedeutenden Künstlers der Reformationszeit begeben.
Tipps für deine Reise:
- Beste Reisezeit: Die beste Zeit für einen Besuch im Fläming ist das Frühjahr und der Herbst, wenn die Natur in lebendigen Farben erstrahlt und die Temperaturen ideal für Outdoor-Aktivitäten sind.
- Probiere in Hofläden und Gasthäusern die regionalen Spezialitäten, wie den Fläminger Hirschbraten oder die Zerbster Birne.
- Verbinde einen erholsamen Aufenthalt im Fläming mit Ausflügen zu den UNESCO-Welterbestätten in Dessau (Bauhaus-Stätten und Gartenreich Dessau-Wörlitz), die nur einen Katzensprung entfernt sind.
- Reisechronistin und Slow Travellerin Tina zeigt auf ihrem YouTube-Kanal viele Videos mit Geheimtipps zum Fläming.
Der Fläming bietet eine harmonische Mischung aus Natur, Kultur und Geschichte. Mit seinen sanften Hügeln, historischen Sehenswürdigkeiten und der Möglichkeit zur aktiven Erholung zieht die Region Besucher an, die das Besondere suchen. Egal ob auf Wanderungen durch den Naturpark, bei der Erkundung mittelalterlicher Burgen oder beim Entspannen in Thermalquellen – der Fläming hinterlässt unvergessliche Eindrücke.
Die Mitte
In der Mitte Deutschlands erwartet dich eine faszinierende Mischung aus geschichtsträchtigen Städten, üppigen Wäldern und fruchtbaren Landschaften. Hier kreuzen sich alte Handelsrouten, und jede Stadt, jedes Dorf hat seine eigene Geschichte zu erzählen. Erlebe die Vielfalt dieser Region: von den dichten Buchenwäldern des Nationalparks Hainich, über die romantischen Flusstäler von Rhein und Mosel, bis hin zu den kulturellen Schätzen in Städten wie Trier, Weimar und Dresden. Hier findet sich ein umfangreiches kulturelles Erbe, eingebettet in Landschaften, die zum Wandern, Radfahren und Entdecken einladen. Die Mitte des Landes bietet einen Querschnitt deutscher Geschichte und Natur, ideal für alle, die möglichst viele Facetten Deutschlands kennenlernen möchten.
16. Teutoburger Wald: Ein grünes Band durch Nordrhein-Westfalen
Der Teutoburger Wald erstreckt sich quer durch Nordrhein-Westfalen bis nach Niedersachsen und wurde vor allem berühmt durch die Varusschlacht im Jahr 9 n. Chr., in der die Germanen unter dem Cheruskerfürsten Arminius (Hermann) die römischen Legionen besiegten – deutsche Leser kennen das Datum mit Sicherheit aus dem Geschichtsunterricht.
Die dichte Waldlandschaft, die sanften Hügel, Moor, Sole und Quellen machen den Teutoburger Wald zu einem beliebten Ziel für Wanderer, Radfahrer und Gesundheitsbewusste.
Highlights:
- Hermannsweg: Einer der schönsten Höhenwanderwege Deutschlands führt über 156 Kilometer auf dem Kamm des Teutoburger Waldes von Rheine nach Horn-Bad Meinberg. Er verläuft durch eine abwechslungsreiche Landschaft aus urigen Mischwäldern, schroffen Felsen und weiten Tälern, bietet spektakuläre Ausblicke und führt durch sehenswerte Orte wie Tecklenburg, Warburg und Bad Iburg.
- Externsteine: Diese markante Sandstein-Felsformation aus 13 steil aufragenden Felsen bei Horn-Bad Meinberg fasziniert Menschen seit Jahrhunderten und gilt vielen auch heute noch vielen als mystischer Ort. Jedes Jahr zur Sonnwendfeier in der Nacht zum 21. Juli besuchen eine halbe Million Menschen den Kultort.
- Wellness und Meditation: Bad Salzuflen ist bekannt für seine heilenden Salinen und Thermalbäder. Der Kurpark und die imposante Bäderarchitektur der Altstadt bieten Ruhe und Erholung in malerischer Umgebung. In Bad Meinberg befindet sich Europas größter Yoga-Ashram, das Yoga Vidya.
Sehenswürdigkeiten:
- Hermannsdenkmal: Das monumentale Hermannsdenkmal bei Detmold erhebt sich majestätisch über dem Teutoburger Wald und ist eines der wichtigsten Wahrzeichen der Region. Das Denkmal ehrt den Cheruskerfürsten Arminius und seinen Sieg über die römischen Legionen in der Varusschlacht. Das Hermannsdenkmal ist mit einer Figurenhöhe von 27 m und einer Gesamthöhe von 53 m die höchste Statue Deutschlands. Der Ausblick von der Besucherplattform des Denkmals auf den Teutoburger Wald ist schlicht atemberaubend. Im Museum und Park Kalkriese im Osnabrücker Land kannst du dich über neuesten Stand der Forschung zur Varusschlacht informieren.
- Detmold: Die historische Stadt Detmold beeindruckt mit ihrem charmanten Stadtkern, dem imposanten Residenzschloss und dem LWL-Freilichtmuseum, dem größten Freilichtmuseum Deutschlands und einem der größten Europas, das die ländliche Architektur und Lebensweise Westfalens präsentiert.
- Bad Iburg: Malerisch am Südhang des Teutoburger Waldes gelegen, ist Bad Iburg bekannt für sein historisches Schloss aus dem 11. Jahrhundert, das Wahrzeichen der Stadt und ehemalige Residenz der Bischöfe. Ein weiteres Highlight ist der Baumwipfelpfad, der atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Natur und das Schloss bietet.
Tipps für deine Reise:
- Beste Reisezeit: Der Frühling und der Herbst sind besonders reizvolle Jahreszeiten für einen Besuch, wenn die Natur in voller Blüte steht bzw. sich in bunten Farben zeigt.
- Nutze die gut ausgeschilderten Wander- und Radwege, um die vielfältige Landschaft und die kulturellen Schätze des Teutoburger Waldes zu entdecken.
- Regionale Küche und lokale Produkte, wie der Westfälische Schinken, ergänzen das Erlebnis und laden zum Genießen ein.
Der Teutoburger Wald bietet eine perfekte Kombination aus Naturschönheiten, historischen Orten und Erholungsmöglichkeiten. Von mystischen Naturdenkmälern über sagenumwobene Schlachtfelder bis hin zu heilenden Thermalquellen – diese vielseitige Region verspricht unvergessliche Erlebnisse und tiefe Einblicke in die deutsche Geschichte und Kultur.
17. Sauerland: Vom Rothaarsteig bis zur Wintersport-Arena
Das Sauerland, oft als das „Land der tausend Berge“ bezeichnet, erstreckt sich über Teile von Nordrhein-Westfalen und Hessen. Mit seinen dichten Wäldern, klaren Seen, malerischen Tälern und charmanten Dörfern bietet das Sauerland eine perfekte Kulisse für Outdoor-Aktivitäten aller Art, von Wandern und Radfahren bis hin zu Wintersport und Wassersport.
Highlights:
- Wandern auf dem Rothaarsteig: Der als „Weg der Sinne“ bekannte Rothaarsteig ist einer der 14 Top Trails of Germany. Er führt auf 154 Kilometern über den Kamm des Rothaargebirges und bietet dir spektakuläre Aussichten, naturnahe Erlebnisse und kulturelle Entdeckungen.
- Wandern und Wintersport in Winterberg: Winterberg ist das Zentrum des Wintersports im Sauerland mit zahlreichen Skiabfahrten, Langlaufloipen und dem jährlichen Highlight, dem Weltcup im Bob- und Skeletonsport. Der Kahle Asten, NRWs zweithöchster Berg, bietet Wanderwege für alle Jahreszeiten und Schwierigkeitsgrade mit fantastischen Ausblicken.
- Biggesee und Listersee: Die Stauseen bieten ideale Bedingungen für entspannte Tage am Wasser und Wassersportarten wie Segeln, Windsurfen und Kanufahren.
Sehenswürdigkeiten:
- Die Atta-Höhle in Attendorn: Als eine der größten und schönsten Tropfsteinhöhlen Deutschlands, beeindruckt die Atta-Höhle mit ihren bis zu vier Meter langen Stalagmiten und Stalagtiten in farbenprächtigen Grotten.
- Burg Altena: Die mittelalterliche Burg Altena, begonnen im 12. Jahrhundert, liegt hoch über der Stadt Altena und ist nicht nur wegen ihrer Geschichte und Architektur sehenswert. Hier wurde 1912 die weltweit erste Jugendherberge eröffnet.
- Arnsberg: Arnsbergs mittelalterliche Altstadt mit malerischen Fachwerkhäusern und engen Gassen, wird von der Ruine des kurfürstlichen Schlosses überragt. Am Ostrand des Arnsberger Waldes lockt die Waldhauptstadt Warstein nicht nur mit Naturerlebnissen, sondern auch mit der Warsteiner Welt, dem Besucherzentrum der berühmten Brauerei.
- Fort Fun Abenteuerland: Dieser Freizeitpark im Sauerland bietet Spaß und Unterhaltung für die ganze Familie mit einer Vielzahl von Attraktionen, Shows und Aktivitäten in einer schönen Naturlandschaft.
Tipps für deine Reise:
- Beste Reisezeit: Die Region ist ganzjährig attraktiv, wobei das Frühjahr und der Herbst besonders reizvoll sind für Wanderer und Radfahrer, während der Winter die Wintersportler anzieht.
- Nutze die SauerlandCard für freie oder ermäßigte Eintritte zu vielen Sehenswürdigkeiten und kostenfreie Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs in der Region.
- Probiere auch die lokalen Spezialitäten wie Potthucke (die fleischhaltige, westfälische Antwort auf die Tortilla) und Pumpernickel, das im Sauerland zu jeder Brotzeit gehört.
Das Sauerland ist mit seinen Wäldern, Seen, Wanderwegen und vielfältigen Freizeitmöglichkeiten das ideale Reiseziel für Erholungssuchende und Aktivurlauber.