Aktualisiert am 24. Oktober 2024 von Angelika
Auf meinen vielen Roadtrips in Deutschland während der letzten Jahre haben mich besonders die wunderschönen Städte unseres Landes begeistert. Deutschland hat eine unglaublich reiche Geschichte und ein faszinierendes kulturelles Erbe. Jede Stadt hat ihre eigene Geschichte, Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten, aber welche ist die schönste? Diese Frage wird oft gestellt und ist schwierig zu beantworten. Von Hamburgs hanseatischem Flair über die pulsierende Metropole Berlin bis zur traditionell geprägten und zugleich kosmopolitischen bayerischen Landeshauptstadt München – die deutschen Städte sind so unterschiedlich wie die Regionen des Landes. Welche Stadt du als die schönste empfindest, wird stark von deinen persönlichen Vorlieben abhängen. In diesem Artikel möchte ich dir einige Anregungen für deine eigenen Entdeckungen geben.
Auf der Suche nach Deutschlands schönster Stadt
In diesem Beitrag spreche ich über schöne Städte, die aufgrund meiner persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen meine Lieblingsstädte in Deutschland sind. Diese liste ich in alphabetischer Reihenfolge auf und berichte dir von meinen persönlichen Highlights der jeweiligen Stadt. Da es natürlich Städte gibt, die ich bisher nicht kenne (zum Beispiel Görlitz, Wiesbaden und Lüneburg), kann ich über diese noch kein Urteil abgeben, werde diesen Artikel aber regelmäßig überarbeiten und weitere schöne Städte darin aufnehmen.
Am Ende dieses Beitrags erfährst du, welches meine Top 3 Städte in Deutschland sind. Lass dich von meinen Vorschlägen inspirieren und finde heraus, welches deine persönlichen Favoriten sind. Los gehts!
1. Berlin: Deutschlands aufregende Hauptstadt
Berlin ist mit seiner bunten Vielfalt, beeindruckenden Sehenswürdigkeiten und dem unvergleichlichen kulturellen Angebot auf jeden Fall eine der faszinierendsten Städte Deutschlands. Zudem ist Berlin eine sehr grüne Stadt mit unzähligen Parkanlagen, Seen und Wäldern. Hunderte von Wasserkilometern durchziehen die Stadt. Auf einer Bootstour über Spree und Landwehrkanal kannst du dir einen Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie dem UNESCO-Welterbe Museumsinsel, dem Bundeskanzleramt, Schloss Bellevue und dem Berliner Dom verschaffen – und das ganz ohne Stau!
Berlin ist mehr ein Weltteil als eine Stadt.
Berlin hat aber auch seine Herausforderungen. Dazu gehört, dass die Stadt aufgrund der jahrzehntelangen Teilung in Ost und West kein wirkliches Zentrum hat. Dadurch erschließt sich Berlin dem Besucher vielleicht weniger leicht als andere deutsche Großstädte wie München oder Hamburg. Aber gerade die Spuren und Narben der Geschichte tragen zur Anziehungskraft Berlins bei: Ein Berlin-Besuch ohne East Side Gallery, Checkpoint Charlie und Potsdamer Platz ist kaum denkbar.
Auch das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte, die Nazizeit, hat in Berlin viele Spuren hinterlassen. Am 30. 1.1933 feierten die Nazis Hitler mit einem Fackelzug durchs Brandenburger Tor und verwandelten Berlin innerhalb weniger Monate zum Zentrum ihres Terrors. Am ehemaligen Standort von Reichsführung-SS, Sicherheitsdienst (SD) und Gestapo befindet sich heute der Erinnerungsort Topographie des Terrors mit wechselnden Ausstellungen und einer Dauerausstellung rund um Machtergreifung und Herrschaft der Nationalsozialisten zwischen 1933 und 1945.
Nicht zuletzt kannst du von Berlin aus erlebnisreiche Ausflüge ins brandenburgische Umland unternehmen, wie zum Beispiel nach Potsdam mit seinen Schlössern und Parks, zum Wandern in die Märkische Schweiz – etwa auf der Bollersdorfer Höhe -, oder du besuchst im Sommer ein Konzert in der Klosterruine Chorin, dem bedeutendsten Beispiel norddeutscher Backsteingotik in der Mark Brandenburg.
Berlin ist auch im Advent einen Besuch wert. In der Hauptstadt gibt es eine Vielzahl von Weihnachtsmärkten für jeden Geschmack. Einer der schönsten und beliebtesten der Berliner Weihnachtsmärkte ist der WeihnachtsZauber am Gendarmenmarkt.
- Begib dich auf einer Führung durch das Reichstagsgebäude auf historische Spurensuche und lasse dich von Norman Fosters spektakulärer Glaskuppel begeistern.
- Erlaufe dir die Sehenwürdigkeiten von Berlin-Mitte vom Alexanderplatz über die Museumsinsel und die Straße Unter den Linden bis zum Brandenburger Tor.
- Genieße die Berliner Sehenswürdigkeiten vom Schiff aus bei einer Brückenfahrt entspannt aus einer anderen Perspektive.
- Bewundere in Potsdam die Paläste und Gartenanlagen von Sanssouci, dem „preußischen Versailles“ (Teil des UNESCO-Welterbes „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin„).
Hoteltipps für Berlin: Diese Hotels eignen sich gut als Ausgangspunkt für deine Erkundungen
Motel One Berlin-Spittelmarkt*: Stylishes Mittelklasse-Hotel nur ein paar Schritte von der U-Bahn-Station Spittelmarkt entfernt, mit der U-Bahn 5 Minuten zum Alexanderplatz! Tolle Aussicht aus den oberen Stockwerken.
Hotel Mercure Berlin Wittenbergplatz:*: Modernes 4-Sterne-Hotel. Nur 1 Gehminute vom KaDeWe entfernt, 8 Gehminuten zum Bahnhof Zoo. Ideal, um das ehemalige Zentrum West-Berlins zu erkunden und alle Ecken Berlins schnell zu erreichen.
Garden Living*: Wunderschönes Boutique-Hotel 500 m vom Hauptbahnhof entfernt, mit romantischem Innenhof.
2. Bremen: Backsteingotik und Weserrenaissance
Bremen nimmt in meiner Biografie eine Sonderrolle ein. Hier habe ich 8 Jahre lang gelebt und gearbeitet. Mein Arbeitsplatz war am Domshof, ein Platz, der von prächtigen Bankhäusern im Stil der Weserrenaissance eingerahmt wird. Ich war also täglich in der Innenstadt unterwegs. In Bremen wurde auch meine Tochter geboren. Daher kannst du dir denken, dass mir diese Stadt persönlich sehr am Herzen liegt.
Aber ich denke, ich liege nicht daneben, wenn ich sage, dass das Stadtzentrum Bremens mit den vielen gotischen Backsteingebäuden, der einzigartig expressionistischen Böttcherstraße, den verwinkelten Altstadtgassen im Schnoorviertel und den Biergärten am Weserufer einfach wunderschön ist.
Hier gelt ich nix, und würde gern was gelten,
Denn diese Stadt ist echt, und echt ist selten.
An Bremens Hauptattraktion, dem Marktplatz, kannst du Stunden verbringen, wenn du dir die vielen Sehenswürdigkeiten genauer ansehen willst. Das grandiose Rathaus und die riesige Statue des Roland, beide Anfang des 15. Jahrhunderts errichtet, sind seit 2004 UNESCO-Welterbe – als herausragende Symbole der Entwicklung bürgerlicher Autonomie im Heiligen Römischen Reich. Die meistfotografierte Sehenswürdigkeit Bremens ist wohl die Bronzestatue der Bremer Stadtmusikanten von Gerhard Marcks an der Westseite des Rathauses.
Die Wallanlagen, der Bürgerpark und der Rhododendronpark gehören zu den schönsten städtischen Grünanlagen in ganz Deutschland. Am Eingang zum Szeneviertel Ostertor/Steintor (heutzutage nur noch „Das Viertel“ genannt) befindet sich mit der Kunsthalle Bremen ein Museum von internationalem Rang mit Werken aus 700 Jahren Kunstgeschichte (unter anderem von Dürer, Monet, van Gogh, Picasso, Beckmann und Cage sowie den sogenannten „Worpsweder Malern“).
Bremen hat auch rund ums Jahr tolle Events zu bieten, wie den Freimarkt im Oktober – die norddeutsche Antwort auf das Oktoberfest. Der Bremer Weihnachtsmarkt – einer der größten und schönsten in Deutschland – findet rund um das UNESCO-Weltkulturerbe Rathaus und Roland zu Bremen statt. Es wurde vor einigen Jahren um den Schlachte-Zauber am Weser-Ufer erweitert, was den Markt noch attraktiver macht.
Bremen ist für mich eine der am meisten unterschätzten Großstädte Deutschlands und zählt auf jeden Fall zu meinen Top 10.
- Bestaune Backsteingotik und Weser-Renaissance am Bremer Marktplatz (mit UNESCO-Welterbe Rathaus und Roland).
- Bummle durch die einzigartige Böttcherstraße und an der Weser entlang zum Altstadtviertel Schnoor.
- Mach einen Tagesausflug an die niedersächsische Nordseeküste und erlebe das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer, ein einzigartiges Ökosystem auf unserem Planeten.
- Folge im Künstlerdorf Worpswede (ca. 25 km von Bremen) mitten im Teufelsmoor den Spuren der Maler Paula Modersohn-Becker und Heinrich Vogeler, des Dichters Rainer Maria Rilke und vieler anderer Künstler.
Hoteltipps für Bremen: Diese Hotels eignen sich gut als Ausgangspunkt für deine Erkundungen
Motel One Bremen*: Zentral in der Nähe von Marktplatz, Schnoor und Schlachte. Vom Hauptbahnhof aus gut mit der Straßenbahn zu erreichen. Ideal für deinen Städtetrip.
H+ Hotel*: Wenn dir eine zentrale und trotzdem ruhige Lage wichtig ist, bist du in diesem 4-Sterne-Hotel gut aufgehoben. Nur wenige Schritte zum Marktplatz, zur Weser und zum Schnoor.
Parkhotel Bremen*: Wenn du dir etwas Besonderes gönnen möchtest, kann ich dir dieses Traditionshotel im vornehmen Stadtteil Schwachhausen, direkt am Holler See gelegen, empfehlen. 5-Sterne-Luxus in wunderbarer Umgebung und trotzdem recht zentral gelegen.
3. Dresden: Barocke Pracht an der Elbe
Die sächsische Hauptstadt bietet wohl die eindrucksvollste Stadtsilhouette Deutschlands. Weltberühmte Bauwerke wie Zwinger, Semperoper und Frauenkirche prägen das barocke Stadtbild der Elbmetropole. Das älteste Gebäude der Stadt, die ehemalige katholische Hofkirche, ist die größte Kirche Sachsens und gilt als letztes Meisterwerk des römischen Barocks.
Mehrere hochkarätige Museen befinden sich im ehemaligen Residenzschloss: Das Historische und Neue Grüne Gewölbe, das Münzkabinett, das Kupferstich-Kabinett, die Rüstkammer und die berühmte Türckische Cammer. Weltweite Schlagzeilen machte der Juwelenraub aus dem Grünen Gewölbe am 25. November 2019, bei dem mehrere Objekte von unschätzbarem Wert aus der Schatzkammer Augusts des Starken gestohlen wurden.
Die Dresdner fragen einen gar nicht, ob einem die Stadt gefällt. Sie sagen es einem.
Das bringt mich auf den Gedanken, dass man die Städte gewöhnlich in
zwei Kategorien einteilen kann: in die selbstsicheren und die anderen.
Bei all den prachtvollen Bauwerken, die heute wieder in altem Glanz erstrahlen, handelt es sich um Rekonstruktionen. Die Altstadt Dresdens wurde 1945 in der Endphase des Zweiten Weltkriegs bei Luftangriffen zu großen Teilen zerstört. Von der DDR-Regierung wurde die Ruine der Frauenkirche zum „Mahnmal gegen den Krieg“ erklärt. Erst nach der Wende, im Mai 1994, begann der Wiederaufbau, der 2005 abgeschlossen war. Der Aufbau des Residenzschlosses mit all seinen berühmten Museen dauerte sogar bis 2013 an.
Auch für Shoppingfans bietet Dresden viel Abwechslung: Die Prager Straße ist eine der beliebtesten Einkaufsmeilen Europas und bietet eine Vielzahl an Boutiquen, Restaurants und Cafés. Dresden ist nicht nur für seine Sehenswürdigkeiten, sondern auch für seine Festivals bekannt: Jedes Jahr im Mai findet das Internationale Dixieland Festival statt, wo Jazzmusiker aus aller Welt ihr Können präsentieren. Im Juni lockt das internationale Musikfestival „Elbhangfest“ und im Juli die Dresdner Schlössernacht Besucher in die Stadt. Den Abschluss macht im Dezember der Striezelmarkt, der älteste Weihnachtsmarkt Deutschlands, der seit 1494 auf dem Altmarkt abgehalten wird.
Es gibt also viele Gründe, warum Dresden als eine der schönsten Städte Deutschlands gilt – Sehenswürdigkeiten, Kultur, Shoppingmöglichkeiten oder Festivals – hier findet jeder etwas nach seinem Geschmack! Was Dresden aber einzigartig macht, sind die barocke Architektur und die Kunstschätze Augusts des Starken, die Dresden den Beinamen „Elbflorenz“ einbrachten.
- Besichtige die weltberühmte Semperoper, am besten in Kombination mit einer Führung durch die historische Altstadt.
- Mach eine Schiffsfahrt auf der Elbe! Gerade in Dresden lohnt sich das besonders, da man vom Schiff aus einen herrlichen Blick auf die barocken Prachtbauten am Elbufer hat.
- Entdecke die Kulturlandschaft des Dresdner Elbtals, das bis 2009 UNESCO-Welterbe war. Der Titel ging mit dem Bau der Waldschlösschenbrücke verloren, doch die Gegend ist nicht weniger sehenswert geworden. Auch deswegen empfiehlt sich eine Schiffsfahrt von Dresden aus.
- Unternimm einen Ausflug in die Sächsische Schweiz. Das Elbsandsteingebirge ist ein Naturwunder direkt vor den Toren Dresdens.
Hoteltipps für Dresden: Diese Hotels eignen sich gut als Ausgangspunkt für deine Erkundungen
Hotel Indigo Dresden – Wettiner Platz, an IHG Hotel*: Dieses schicke Boutique-Hotel liegt in Altstadtnähe und erhält viele positive Bewertungen. Eine Tiefgarage ist vorhanden. Das Frühstück wird gelobt, ist mit 21 € aber auch sehr teuer.
INNSiDE by Meliá Dresden*: Designhotel in der historischen Altstadt. Aus der SkyBar guckst du direkt auf die Frauenkirche. Den Wellnessbereich mit Sauna, Dampfbad und Fitnesscenter kannst du kostenlos nutzen. Auch eine eigene Parkgarage ist vorhanden.
MotelOne Dresden – Palaisplatz*: Trotz recht kleiner Zimmer ist das MotelOne eine gute Wahl in günstiger Lage in der Neustadt. Die Betten sind bequem, die Straßenbahnhaltestelle vor der Tür und die Sehenswürdigkeiten in der Dresdner Altstadt sind in 15 Gehminuten erreichbar.
4. Erfurt: Luther, Meister Eckhart und jüdisch-mittelalterliches Welterbe
Thüringens Hauptstadt Erfurt ist reich an Geschichte und Kultur. Der Domberg, mit seinem prächtigen Ensemble aus Dom St. Marien und Severikirche, gilt als das Wahrzeichen – auch eine Innenbesichtigung beider Kirchen lohnt sich.
Das zweite Wahrzeichen der Stadt, die Krämerbrücke, ist die längste durchgehend bebaute und bewohnte Brücke Europas. Ich kann die köstlichen Pralinen der Goldhelm Schokoladen Manufaktur, die einen Brückenladen betreibt, als Mitbringsel empfehlen. Zwei Häuser weiter gibt’s beim Eiskrämer das Goldhelm-Eis zum sofortigen Genuss.
Erkunde unbedingt auch die Zitadelle Petersberg, die einzige nahezu vollständig erhaltene barocke Stadtfestung Europas. Diese historische Festung bietet eine unvergleichliche Aussicht und lässt dich in die Militärgeschichte des barocken Europas eintauchen.
Der Geist der Reformation erfüllt das Evangelische Augustinerkloster, wo Martin Luther zwischen 1505 und 1511 lebte und 1507 seine erste Messe las. In der Lutherzelle studierte und arbeitete Luther, geschlafen wurde gemeinsam mit den anderen Mönchen im Dormitorium.
Auch der Theologe und Mystiker Meister Eckhart (1260 – 1327) war Thüringer. Die Predigerkirche ist heute eines der wenigen authentisch erhaltenen Bauwerke, die als Zeugnisse seines Lebens und Wirkens gelten.
Nimm dich selbst wahr. Und wo du dich findest, da lass dich.
Am Fischmarkt wurde einst mit dem in der Gera, aber auch in Nord- und Ostsee gefangenen Fisch gehandelt. Seit dem 13. Jahrhundert steht an diesem Platz, der auch Gerichtsplatz war, ein Rathaus – ursprüngliche wurde 1875 durch das heutige neugotische Rathaus ersetzt. Andere prachtvollen Renaissance-Fassaden, wie die der Häuser zum Roten Ochsen und Zum Breiten Herd zeugen vom Wohlstand ihrer Erbauer.
Seit September 2023 ist das jüdisch-mittelalterliche Erbe Erfurts offiziell Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Die drei erhaltenen Monumente des Welterbes – der Alten Synagoge, der Mikwe und des Steinernen Hauses – sind seltene und außergewöhnlich gut erhaltene Beispiele für jüdische Bauten in Zentraleuropa und bieten einen Einblick in das blühende jüdische Leben, sowie in die Geschichte und das Zusammenleben der jüdischen Gemeinden mit der mehrheitlich christlichen Bevölkerung im mittelalterlichen Europa.
Die historischen Sehenswürdigkeiten, die reiche Geschichte und die entspannte Atmosphäre machen Erfurt zu einer der besuchenswertesten Städte Deutschlands.
Tipp: Wenn du in Erfurt bist, solltest du unbedingt auch die nahegelegene Klassikerstadt Weimar besuchen (mit dem Zug in weniger als 15 Minuten erreichbar). Auch ein Ausflug zur Wartburg (UNESCO-Weltkulturerbe) bei Eisenach lohnt sich sehr.
- UNESCO-Weltkulturerbe – Jüdisch-Mittelalterliches Erbe: Nimm an einer geführten Tour durch die Alte Synagoge und die Mikwe teil, entdecke den Erfurter Schatz und erfahre viel Wissenswertes über die im Mittelalter bedeutende jüdische Gemeinde Erfurts.
- Die Krämerbrücke: Flaniere über Europas längste durchgehend bebaute und bewohnte Brückenstraße, die mit ihren kleinen Läden und Cafés zum Verweilen einlädt.
- Dom St. Marien: Bestaune das imposante Ensemble des Doms und der benachbarten Severikirche, die auf dem Domberg majestätisch über der Stadt thronen.
- Zitadelle Petersberg: Entdecke die einzige nahezu vollständig erhaltene barocke Stadtfestung Europas mit ihrem atemberaubenden Panoramablick über Erfurt.
Hoteltipps für Dresden: Diese Hotels eignen sich gut als Ausgangspunkt für deine Erkundungen
Gehoben: Hotel Domizil* – Hochgelobtes 4-Sterne-Hotel in idealer Lage direkt am Domplatz.
Komfortabel: DAS KEHRS – Hotel auf dem Petersberg* – Auf dem historischen Petersberg gelegen, zeichnet sich DAS KEHRS durch seinen Charme und hervorragenden Service aus,
Günstig: Hotel Am Kaisersaal*: Gemütliche Zimmer in bester Lage, ideal, um die historische Altstadt zu erkunden.
Extra-Tipp: Ferienwohnung Veilcheneck* – Die schönste Ferienwohnung, die ich je hatte! Neu und hochwertig eingerichtet, ideale Lage nur drei Haltestellen vom Domplatz entfernt, Straßenbahnhaltestelle fast vor der Tür. Toller Balkon und Parkplatz vorhanden!
5. Hamburg: Maritimes Flair und das größte Lagerhaus-Ensemble der Welt
Deutschlands zweitgrößte Stadt (nach Berlin) begeistert durch ihr maritimes Flair, ihre pulsierende Kulturszene und ihr aufregendes Nachtleben. Seit einigen Jahren begeistert die Hansestadt an der Elbe mit moderner Architektur, die mit den historischen Bauwerken eine faszinierende Verbindung eingeht. Die 2017 eröffnete Elbphilharmonie ist Hamburgs neuestes Wahrzeichen. Mit ihr hat die Stadt eine neue Bühne für hochkarätige Konzerte erhalten, die allein schon jedes Jahr Hunderttausende Besucher anzieht. Die „Elphi“ ist der Touristenmagnet der neuen HafenCity, des derzeit größten innerstädtischen Entwicklungsprojekts in Europa. Auf einem ehemals zum Freihafen gehörenden Areal entstehen hier bis 2025 (frühestens) insgesamt über 6.000 Wohnungen und bis zu 45.000 Arbeitsplätze.
Zur HafenCity gehört verwaltungstechnisch auch die historische Speicherstadt, ein weiteres Highlight Hamburgs und zusammen mit dem Kontorhausviertel und dem Chilehaus seit 2015 UNESCO-Weltkulturerbe. Die roten ins Wasser gebauten Backsteinbauten zwischen Baumwall und Oberhafen bilden das größte Lagerhausensemble der Welt. In den ehemaligen Lagerhäusern aus dem 19. Jahrhundert befinden sich heute neben Büros, Wohnungen und Geschäften einige der beliebtesten Hamburger Attraktionen, wie das Miniatur Wunderland und das Hamburg Dungeon.
Legendär ist der Hamburger Kiez, die Reeperbahn samt ihrer Nebenstraßen im Viertel St. Pauli. Am Standort des berühmten Star Clubs erinnert allerdings nur noch eine Gedenktafel an die Auftritte der Beatles in den frühen 1960er-Jahren. Auf dem Kiez gibt es nicht nur die für Rotlichtviertel typischen Etablissements, sondern auch das Wachsfigurenkabinett Panoptikum, sowie Musical- und Theaterbühnen wie das Operettenhaus, das St. Pauli Theater und Schmidts Tivoli.
Hamburg ist die beste Republik.
Seine Sitten sind englisch und sein Essen ist himmlisch.
Von den St. Pauli-Landungsbrücken ist es nicht weit zu einem weiteren Wahrzeichen Hamburgs, dem Michel. Der 132 m hohe Turm der schönen Barockkirche St. Michaelis ist von fast jedem Punkt der Hamburger Innenstadt zu sehen. Von der Aussichtsplattform des Michel hast du einen herrlichen Blick auf die Elbe und über die Stadt.
Eine der schönsten Seiten Hamburgs erlebst du im Herzen der Stadt an der Binnenalster. Wie die viel größere Außenalster – ein Erlebnis- und Naturparadies mitten in der Stadt – entstand dieser künstliche See durch das Aufstauen des Flusses. Hamburgs bekannteste Shopping- und Flaniermeile ist der schon 1665 angelegte Jungfernstieg am südlichen Ufer der Binnenalster. Von den Cafés und Restaurants sowie den Freitreppen am Ufer genießt du einen herrlichen Blick auf die Binnenalster mit der Alsterfontäne und die beeindruckende Silhouette der renommiertesten Hamburger Hotels – dem Hotel Atlantic und dem Hotel Vier Jahreszeiten.
Wie es sich für eine Großstadt gehört, bietet Hamburg eine Vielzahl an Festen und Veranstaltungen, wie der Hamburger Hafengeburtstag, das Elbjazz-Festival, der Christopher Street Day, das Reeperbahn Festival für musikalische Newcomer. Dreimal jährlich findet der Hamburger DOM statt – eines der größten Volksfeste Deutschlands. In der Adventszeit lockt Hamburg mit traditionellen ebenso wie unkonventionellen Weihnachtsmärkten – der meistbesuchte ist der Historische Weihnachtsmarkt am Rathausmarkt – Besucher aus dem In- und Ausland in die Stadt.
Ich liebe Hamburgs hanseatisches Flair, das ich besonders gern an der Binnenalster und in der Speicherstadt genieße. Das allein macht die Stadt – für mich immer wieder einen Besuch wert. Das kulturelle Angebot und die vielen Attraktionen suchen ihresgleichen! Somit ist Hamburg auf jeden Fall eine der schönsten Städte Deutschlands!
- Erkunde Kontorhausviertel, Chilehaus, Speicherstadt und HafenCity zu Fuß. Kehre unterwegs in einem der schönen Cafés in der Speicherstadt ein.
- Entdecke den Hamburger Hafen und die Speicherstadt auf einer Bootstour
- Mach einen Rundgang durch die Hamburger Innenstadt einschließlich Rathaus, St. Petri, Gänsemarkt, Mönckebergstraße und Binnenalster
- Mach einen Ausflug ins Alte Land vor den Toren Hamburgs, um das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Deutschlands kennenzulernen. Besuche eine der malerischen ehemaligen Hansestädte Stade oder Buxtehude mit ihren vielen schönen Fachwerkgebäuden.
Hoteltipps für Hamburg: Diese Hotels eignen sich gut als Ausgangspunkt für deine Erkundungen
Henri Hotel Hamburg Downtown*: Komfortables Hotel, ideal fürs Sightseeing, direkt im Zentrum, 5 Gehminuten vom Hauptbahnhof, 90 m vom der U-Bahnhof Mönckebergstraße entfernt. Gäste loben die gute Lage und Ausstattung sowie das leckere Frühstück.
Holiday Inn – Hamburg – HafenCity, an IHG Hotel*: Neues Hotel direkt an der S- und U-Bahnstation HafenCity, wenige Gehminuten zur Speicherstadt und zur Elbphilharmonie.
Hotel Wedina an der Alster (St. Georg)*:Tolle Lage, um die Hamburger Innenstadt zu erkunden. Wenige Schritte von der Alster, zum Hauptbahnhof ca. 8 Gehminuten.
6. Heidelberg: Die erhabenste Ruine und der berühmteste Spazierweg Deutschlands
Die Schlossruine hoch über der Stadt ist einer der romantischsten Orte Deutschlands und Zeugnis einer wechselvollen Vergangenheit. Die berühmten Postkarten-Ausblicke aufs Heidelberger Schloss und die Altstadt musst du dir entlang des Philosophenwegs am gegenüberliegenden Heiligenberg erwandern.
Deutschlands älteste und bekannteste Universitätsstadt ist besonders beliebt wegen ihrer romantischen Atmosphäre, ihrer historischen Altstadt und ihrer idyllischen Lage am Neckar. Die Stadt ist umgeben von Wäldern, die zu ausgedehnten Wanderungen einladen. Der schönste Teil der Heidelberger Altstadt befindet sich im oberen, östlichen Teil, wo die Alte Brücke, die Universität und der Blick aufs Schloss das Stadtbild prägen.
Um gut zu wirken, muss eine Ruine den richtigen Standort haben.
Diese hier hätte nicht günstiger gelegen sein können.
All dies lockte schon die Romantiker des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts nach Heidelberg, allen voran Johann Wolfgang von Goethe. Der britische Maler William Turner trug mit seinen berühmten Bildern der Heidelberger Schlossruine maßgeblich zum Heidelberg-Boom bei.
Das ganze Jahr über gibt es in Heidelberg schöne Feste, die ein gemischtes nationales und internationales Publikum in die schöne Universitätsstadt locken, wie zum Beispiel der Heidelberger Frühling (März/April) oder die Schlossfestspiele (Juni/Juli). Meiner Meinung nach ist der Heidelberger Weihnachtsmarkt einer der schönsten in Deutschland und ein guter Grund, die Stadt im Dezember zu besuchen
Mit seiner studentischen Atmosphäre, dem großen Kulturangebot, den historischen Gebäuden und herrlichen Aussichtspunkten steht Heidelberg für mich ziemlich weit oben auf der Liste der schönsten deutschen Städte.
- Fahr mit der Bergbahn vom Kornmarkt zur wohl berühmtesten Schlossruine der Welt, dem Heidelberger Schloss, und genieße den zweitbesten Blick auf Heidelberg von der Großen Terrasse.
- Wandere vom Bismarckplatz aus über die Theodor-Heuss-Brücke den Philosophenweg entlang und über die „Alte Brücke“ (Karl-Theodor-Brücke zurück in die Innenstadt. Genieße vom Philosophengärtchen und der Meriankanzel (!) den besten Blick auf Heidelberg.
- Bummle entlang der Hauptstraße vom Bismarckplatz bis zum Marktplatz mit Abstechern zu beiden Seiten. Vom Kornmarkt hast du einen schönen Blick aufs Schloss. Die älteste Universitätsbibliothek Deutschlands lohnt einen Besuch!
- Mach einen Ausflug zum Schloss Schwetzingen, der ehemaligen Sommerresidenz der pfälzischen Kurfürsten, ca. 12 km westlich von Heidelberg,
Hoteltipps für Heidelberg: Diese Hotels eignen sich gut als Ausgangspunkt für deine Erkundungen
BS Boutique Hotel*: Charmantes, barrierefreies Hotel in historischem Gebäude. Das geschmackvoll ausgestattete Hotel befindet sich in ruhiger Lage von Neuenheim, ganz in der Nähe des Philosophenwegs. Die Zimmer verteilen sich auf einen Alt- und einen Neubau. Du bist zu Fuß in 10 Minuten in der Heidelberger Altstadt.
Heidelberg Exzellenz Hotel*: Mittelklassehotel in guter Lage, wenige Gehminuten zu Bismarckplatz und Hauptstraße (Altstadt). Nächste Bus-/Straßenbahnhaltestelle ist der Adenauerplatz (vom Hauptbahnhof aus mit einigen Linien direkt erreichbar). Gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Hotel-Restaurant Hackteufel*: Gemütliches, etwas altmodisches Hotel mitten in der Altstadt zu günstigem Preis. Aufgrund der Innenstadtlage kann es aber laut werden. Parken im P12 (Talstation der Bergbahn) zu rabattiertem Preis von 10€/Tag.
7. Leipzig: Bach-Stadt und Wiege der friedlichen Revolution
Kaffee und Leipzig gehören zusammen. Die ersten Kaffeehausmusiker Deutschlands unterhielten ihre Gäste in Leipzig: Im 18. Jahrhundert musizierte Georg Philipp Telemann mit dem Collegium musicum in den Kaffeehäusern rund um den Marktplatz. Bachs Kaffeekantate gilt als der Höhepunkt der sächsischen Kaffeehausmusik. Der barocke „Coffe Baum“ wurde 1694 eröffnet und ist eines der ältesten Kaffeehäuser Europas.
Vom „Coffe Baum“ sind es nur wenige Schritte zur Thomaskirche, in deren Innenhof dich die Bronzestatue Johann Sebastian Bachs begrüßt, der 1723 als Thomaskantor und Musikdirektor nach Leipzig kam und diese Stelle bis zu seinem Tod 1750 behielt. In dieser Zeit leitete er auch den Thomanerchor, der noch heute das musikalische Erbe seines berühmtesten ehemaligen Kantors mit Auftritten in aller Welt pflegt.
Ach, wie beneide ich immer Leipzig um seine Musik.
Nach wenigen Schritten erreichst du von der Thomaskirche aus den Leipziger Marktplatz mit seinem Alten Rathaus, einem der schönsten Renaissancebauten Deutschlands. An seiner Rückseite liegt der Naschmarkt. An seiner Nordseite liegt die barocke Alte Börse. Davor steht ein Denkmal des jungen Johann Wolfgang von Goethe, der in Leipzig studierte und sich im nahe gelegenen Auerbachs Keller zu mindestens einer Szene von Faust I inspirieren ließ.
Eine wichtige Rolle in der Geschichte der deutschen Wiedervereinigung spielte die Nikolaikirche. Im Jahr 1999 wurde auf dem Kirchhof eine Nachbildung einer der palmengekrönten Säulen im Inneren der Kirche als Friedenssäule zur Erinnerung an die Montagsdemonstrationen und die friedliche Revolution aufgestellt.
Das Völkerschlachtdenkmal wurde zum Gedenken an die Gefallenen einer der blutigsten Schlachten der Geschichte errichtet. Die Völkerschlacht oder Schlacht bei Leipzig fand im Oktober 1813 zwischen Napoleon und seinen Verbündeten und den Koalitionsarmeen Österreichs, Preußens, Schwedens und Russlands statt. Du musst 364 steile Stufen in einem ziemlich engen Gang hinaufsteigen, um auf die Spitze des Völkerschlachtdenkmals zu gelangen. Der 360°-Blick auf Leipzig und seine Umgebung lässt dich die Anstrengung vergessen – versprochen!
Mit großen Events wie der Leipziger Buchmesse (März), dem Bachfest Leipzig (Juni) und dem Leipziger Weihnachtsmarkt – einem der traditionsreichsten und größten in Deutschland – bietet Leipzig rund ums Jahr tolle Veranstaltungen für jeden Geschmack. Leipzig zählt wegen seiner faszinierenden Geschichte, den vielen schönen Cafés und der jugendlichen Atmosphäre zu meinen absoluten Lieblingsstädten in Deutschland!
- Erklimme das Völkerschlachtdenkmal und genieße einen atemberaubenden Panoramablick auf Leipzig und seine Umgebung.
- Bummle durch die Mädler-Passage, Leipzigs schönste Ladenpassage, und begib dich in Auerbachs Keller auf eine Zeitreise in Goethes Studentenjahre.
- Informiere dich im Museum in der Runden Ecke, dem ehemaligen Hauptquartier des Staatssicherheitsdienstes der DDR über die Methoden und Machenschaften der Stasi.
- Mach eine Bootsfahrt im Neuseenland vor den Toren Leipzigs, wo die Restlöcher des Braunkohle-Tagebaus zu einer einzigartigen Erholungslandschaft mit 19 Seen umgestaltet wurden.
Hoteltipps für Leipzig: Diese Hotels eignen sich gut als Ausgangspunkt für deine Erkundungen
Motel One Leipzig-Augustusplatz*: Wegen der günstigen Innenstadtlage meine erste Wahl, wenn ich in Leipzig bin. Du kannst im Parkhaus unter dem Augustusplatz vergünstigt parken.
Seaside Park Hotel Leipzig*: Schönes 4-Sterne-Jugendstil-Hotel direkt gegenüber vom Hauptbahnhof (ideal bei Anreise mit der Bahn!). Hervorragendes Frühstücksbuffet im leider fensterlosen Restaurant.
Trafford Sky Homes*: Apartments in einem denkmalgeschützten Gebäude mit Dachterrasse inmitten der Altstadt.
8. Lübeck: Backsteingotik, Nobelpreisträger und Ostsee-Brise
Lübeck eroberte mein Herz gleich beim ersten Besuch im Sturm. Meer, Literatur, Backsteingotik und Marzipan – dieses Quartett finde ich einfach unwiderstehlich. Während einer Urlaubswoche an der Ostsee fuhr ich gleich zweimal hin, und komme bestimmt wieder.
1987 wurde Lübecks Altstadt als erstes Stadtquartier in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Die historische Altstadt von Lübeck spielte von 1230 bis 1535 eine Schlüsselrolle in der Hanse, dem bedeutenden Handelsbündnis des Mittelalters. Zwar überstand auch Lübeck den Zweiten Weltkrieg nicht unbeschadet, doch die historische Altstadtstruktur blieb weitgehend erhalten. Zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten gehören das berühmte Holstentor, fünf gotische Backsteinkirchen, das wunderschöne Rathaus, das Burgkloster, stattliche Patrizierhäuser und die Salzspeicher am Traveufer. Gegründet im Jahr 1143 als erste „abendländische Stadt an der Ostseeküste“, hat Lübeck eine reiche Vergangenheit als eines der frühen Zentren des Welthandels.
Für ihre drei Nobelpreisträger hat die Stadt Lübeck Museen eingerichtet. Das ehemalige Wohnhaus von Thomas Manns Großeltern ist als Schauplatz seines Jahrhundertromans „Die Buddenbrooks“, eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Lübecks. Der ehemalige Bundeskanzler der BRD und Friedensnobelpreisträger Willy Brandt wuchs in Lübeck als Herbert Frahm auf – Willy Brandt nannte er sich erst nach dem Beginn der NS-Diktatur, als er in Oslo untertauchte. Der Dritte im Bunde ist Günter Grass, der Literaturnobelpreisträgers von 1999, dessen Büro sich im heutigen Günter Grass-Haus befand, der allerdings in Danzig geboren wurde.
Das Meer ist keine Landschaft, es ist das Erlebnis der Ewigkeit.
Vor den Toren der Stadt lockt Lübecks Ostseeheilbad Travemünde mit maritimem Flair. Im Sommer kannst du Travemündes Wahrzeichen, Viermastbark „Passat“, besichtigen, die malerisch an der Travemündung liegt.
Den besten Ausblick auf Lübeck hast du vom Turm der St. Petrikirche, die einst die Kirche der Fischer war. Zuerst musst du einige Stufen hochsteigen, aber dann bringt dich ein Fahrstuhl bequem zur Aussichtsplattform.
- Verschaffe dir einen Überblick über die Altstadt mit den fünf Kirchen, dem prachtvollen Rathaus und den Schiffen auf der Trave und (bei gutem Wetter) bis hin zur Ostsee vom Turm der St. Petrikirche. Diesen Ausblick wirst du nicht vergessen!
- Erlebe Lübecks Wahrzeichen, das Holstentor, aus allen Perspektiven und zu allen Tageszeiten – besonders im Abendlicht, wenn der rote Backstein besonders intensiv leuchtet.
- Tauche im Buddenbrook-Haus in die Welt der Familie Mann ein. Thomas Mann porträtierte seine eigene Familie, eine alteingesessene Lübecker Kaufmannsfamilie, als „Buddenbrooks“.
- Genieße eine entspannte Schifffahrt auf der Trave und erlebe die Stadt aus einer neuen Perspektive.
- Schlendere durch das charmante Gängeviertel und entdecke die verwinkelten Gassen und historischen Häuser, die Lübeck seinen mittelalterlichen Charme verleihen.
- Entdecke die süße Seite Lübecks und verwöhne dich im traditionsreichen Café Niederegger mit einem Stück köstlicher Marzipan-Nuss-Torte.
Hoteltipps für Lübeck: Diese Hotels eignen sich gut als Ausgangspunkt für deine Erkundungen
Günstig: Riverside Apartments*: Hochwertig sanierte Altstadtwohnungen direkt am Ufer der Trave. Dank der zentralen Lage sind viele Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten bequem zu Fuß erreichbar. Im Erdgeschoss befindet sich das „Fangfrisch“, ein hervorragendes Fischlokal. Es gibt keinen Aufzug.
Mittelklasse: Motel One Lübeck*: Schöne, funktionale Zimmer zu erschwinglichem Preis in ausgezeichneter Innenstadtlage. Modernes Design, schöne Lounge und freundliches Personal – wie immer bei Motel One.
Luxuriös: Die Reederin*: Charmantes, kleines Hotel mit liebevoll gestalteten Zimmer in einem historischen Altstadtgebäude. Das Frühstück wird für jeden Gast individuell zubereitet und wird sehr gelobt. Ideale Lage, um die Sehenswürdigkeiten Lübecks zu Fuß zu entdecken.
9. München: Hochkarätige Museen und bayrische Lebensart
München genießt in vielerlei Hinsicht Weltruf: als Zentrum der Künste, als lebenswerteste Stadt Deutschlands, als deutsche Bier- und Weißwursthauptstadt, Sitz von Global Playern verschiedenster Industriezweige, teuerste Stadt Deutschlands … Die Superlative für die bayerische Landeshauptstadt sind schier endlos. Dazu kommt die reizvolle Lage mit Seen und Bergen vor der Haustür.
Das Herz der Stadt schlägt am Marienplatz und drumherum. DIE touristische Attraktion am Marienplatz ist das Glocken- und Figurenspiel im Rathausturm, das täglich um 11 und 12 Uhr (von März bis Oktober auch um 17 Uhr) seine Runden dreht. Ein paar Schritte vom Rathaus entfernt steht Münchens Wahrzeichen, die Frauenkirche, eine spätgotische Backstein-Hallenkirche. Münchens älteste Pfarrkirche, die Peterskirche (erbaut im 11. Jahrhundert), steht an der Nordseite des Viktualienmarkts, wo sich betuchte Münchner wochentags mit Delikatessen eindecken können. Hier kannst du im beliebten Biergarten ein Päuschen einlegen.
Eines der bekanntesten historischen Bauwerke Münchens ist die Residenz, die am ebenfalls berühmten Odeonsplatz liegt. Diese größte innerstädtische Palastanlage Deutschlands war von 1508 bis 1918 Wohnsitz der bayerischen Herzöge, Kurfürsten und Könige. Die prachtvollen Räume und reich bestückten Kunstsammlungen sprechen für den Kunstsinn und die politischen Ambitionen des Herrscherhauses Wittelsbach. Nach dem Ende der Monarchie in Bayern wurde die Residenz 1918 in ein Museum umgewandelt. Das Cuvilliés-Theater aus dem 18. Jahrhundert in der Residenz gilt als schönstes Rokoko-Logentheater Europas.
Wenn du gerne shoppst, kommst du in der Neuhauser und der Kaufinger Straße, sowie der exklusiven Maximilianstraße, Münchens teuerstem Pflaster, auf deine Kosten.
Zwischen Kunst und Bier ist München wie ein Dorf zwischen Hügeln hingelagert.
Für Kunst- und Technik-Fans haben Münchens Museen von Weltrang allerhand zu bieten. In der Alten Pinakothek hängen 800 Werke alter Meister von Dürer über Raffael bis Velázquez, zusammengetragen von den Wittelsbacher Herzögen und Kurfürsten. In der Neuen Pinakothek direkt gegenüber wird europäische Kunst vom Klassizismus bis zum Jugendstil präsentiert. Hier findest du zum Beispiel Werke von Caspar David Friedrich, Gustav Klimt, Claude Monet, van Gogh und Gaugin. Die Pinakothek der Moderne, die gleich vier Museen unter einem Dach vereinigt, ist Deutschlands größtes und womöglich auch schönstes Museum für moderne Kunst, mit Werken des 20. und 21. Jahrhunderts von Beckmann, Kirchner, Chagall, Dalí, Picasso und vielen anderen. Das Deutsche Museum ist Europas größtes technisch-naturwissenschaftliches Museum. Auto-Fans werden sich für das Deutsche Museum Verkehrszentrum und die BMW-Welt begeistern.
Im Westen der Stadt liegt Schloss Nymphenburg, Sommerresidenz und Lieblingsschloss der Wittelsbacher. Es ist eines der größten Schlösser Deutschlands und Europas. Ludwig II., späterer Bauherr von Schloss Neuschwanstein und anderen prächtigen Bayernschlössern, wurde hier geboren.
Vor lauter Kultur solltest du nicht vergessen, dir genügend Zeit für ausgiebige Spaziergänge durch die malerische Innenstadt und den Englischen Garten zu nehmen, einer der größten Parkanlagen der Welt mit vielen Sehenswürdigkeiten. In den zahlreichen Biergärten der Stadt kannst du in der warmen Jahreszeit die entspannte Atmosphäre, typische bayerische Gerichte und natürlich das berühmte bayerische Bier genießen. Im September (!) lockt das Oktoberfest jedes Jahr Millionen von Touristen aus aller Herren Länder zum größten Volksfest der Welt. Mit einer breiten Palette an Weihnachtsmärkten – vom Klassiker, dem Münchner Christkindlmarkt rund um den Marienplatz, bis zum alternativen TollWood Winterfestival – ist auch der Dezember ein durchaus reizvoller Monat, um nach München zu reisen, zumal die schneebedeckten Berge vor den Toren der Stadt liegen.
Der Kontrast zwischen Tradition und Moderne, Kunst und Kommerz, dem man überall in München begegnet, macht diese Stadt ungeheuer anziehend. München wird regelmäßig zur lebenswertesten Stadt Deutschlands gewählt – für die, die es sich leisten können.
- Erkunde die Innenstadt zwischen Karlsplatz (Stachus) und Englischem Garten zu Fuß.
- Genieße den traumhaften Blick auf die Stadt von einer der Aussichtsplattformen von Rathaus, Frauenkirche oder Peterskirche.
- Wenn du zum ersten Mal in München bist, ist ein Besuch im Hofbräuhaus Pflicht.
- Mach einen Tagesausflug ins schöne Münchner Umland, zum Beispiel an den Ammersee, Starnberger See oder Chiemsee.
Hoteltipps für München: Diese Hotels eignen sich gut als Ausgangspunkt für deine Erkundungen
Motel One München-Haidhausen*: Bewährter Motel One-Standard in der Nähe des Ostbahnhofs. Das Hotel liegt im angesagten Franzosenviertel mit vielen Kneipen und Restaurants. Mit der S-Bahn nur 15 Minuten zum Marienplatz!
Hotel Freisinger Hof*: 4-Sterne-Hotel im Grünen (am Englischen Garten). Bayerisches Restaurant mit Biergarten. Mit der Straßenbahn ca. 30 Min. zum Marienplatz.
Boutique Hotel Splendid*:Charmantes Hotel im schönen Lehel-Viertel (Stadtzentrum). Lauschiger Innenhof mit Terrasse und kleinem Garten.
10. Nürnberg: Licht und Schatten der deutschen Geschichte
Nürnberg ist eine der geschichtsträchtigsten deutschen Städte. Es ist bekannt als Kaiserstadt, Dürerstadt, Stadt des Spielzeugs und des Christkindlesmarkts, der Lebkuchen und Bratwürste, aber auch der NS-Reichsparteitage und des Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozesses.
Die Kaiserburg ist wohl Nürnbergs bekanntestes Wahrzeichen. In der „Goldenen Bulle“ von 1356 hatte Kaiser Karl IV. bestimmt, dass jeder neu gewählte Kaiser seinen ersten Reichstag in Nürnberg abhalten müsse. Neben Frankfurt als Stadt der Königswahl und Aachen als Stadt der Königskrönung war Nürnberg somit ein Machtzentrum des Reichs.
In der Endphase des Zweiten Weltkriegs wurde die Nürnberger Altstadt fast komplett zerstört. 1947 entschied man sich für eine vereinfachte Rekonstruktion der Innenstadt. Einige historische Bauten konnten trotz erheblicher Schäden erhalten werden (unter anderem die Kaiserburg, das Rathaus Wolffscher Bau, die Frauenkirche, St. Sebald und St. Lorenz). Die meisten Wiederaufbauarbeiten waren bereits 1955 abgeschlossen.
Ein wunderbarer Platz, um den Charme des alten Nürnberg zu erleben, ist der Tiergärtnertorplatz, der als ein geschlossener mittelalterlicher Platz erhalten ist. Bei schönem Wetter setzen sich viele Besucher mit ihren Getränken einfach aufs Kopfsteinpflaster und genießen das bunte Treiben. Am Rand des Platzes steht das wieder aufgebaute Albrecht-Dürer-Haus, in dem der Meister von 1509 bis zu seinem Tod 1528 wohnte. Die Ausstellung im Haus gewährt Einblicke in Leben und Arbeitsweise des bedeutendsten deutschen Künstlers der Renaissance.
An jedem Werktag findet auf dem Nürnberger Hauptmarkt ein Lebensmittelmarkt statt. In der Weihnachtszeit werden hier die Stände des weltberühmten Nürnberger Christkindlesmarktes aufgebaut. Bis zum Zweiten Weltkrieg war der Hauptmarkt ein architektonisches Schmuckstück Nürnbergs. Nach dem Krieg wurde der Platz nur in sehr vereinfachter Form wiederaufgebaut. Die einzigen historischen Bauwerke sind die Frauenkirche und der Schöne Brunnen. Hauptattraktion der Kirche ist das „Männleinlaufen“ unterhalb des Uhrenblatts, bei dem täglich um 12 Uhr die sieben Kurfürsten ihren Kaiser Karl IV. umrunden. Die Frauenkirche beherbergt ebenso wie die beiden anderen Nürnberger Großkirchen St. Sebaldus und St. Lorenz bedeutende Werke von Künstlern wie Veit Stoß, Peter Vischer und Adam Kraft.
Nürnberg leuchtet unter den Städten wie die Sonne unter den Gestirnen.
Das Germanische Nationalmuseum ist das bedeutendste kulturhistorische Museum in Deutschland. Die Nürnberger Künstler Albrecht Dürer, Veit Stoß und Adam Kraft sind mit zahlreichen Werken vertreten. Eines der bedeutendsten Exponate ist der älteste Globus der Welt von Martin Behaim (gefertigt 1492 – 1493), der die Welt noch ohne Amerika zeigt. Die Karthäusergasse vor dem Germanischen Nationalmuseum wurde vom israelischen Künstler Dani Karavan 1993 zur „Straße der Menschenrechte“ umgestaltet.
Das Neue Museum – Staatliches Museum für Kunst und Design mit seiner 100 m langen gebogenen Glasfassade ist ein Meisterwerk des Berliner Architekten Volker Staab. Höhepunkt der ebenfalls spektakulären Innenarchitektur ist eine Treppenspirale, die Assoziationen zum New Yorker Guggenheim Museum weckt. Das Neue Museum zeigt auf über 3.000 m2 Kunst und Design ab den 1950er Jahren bis heute.
Ein beeindruckender Erinnerungsort ist das Memorium Nürnberger Prozesse. Seit dem 21. November 2022 kannst du im Nürnberger Justizpalast die Medieninstallation „Zeitreise Saal 600“ erleben. Diese virtuelle Zeitreise nimmt dich am historischen Standort der Nürnberger Prozesse mit in die Zeit des Prozesses zwischen dem 20. November 1945 und dem 1. Oktober 1946. Außerhalb des Gerichtssaals informiert eine Dauerausstellung in mehreren Ausstellungsräumen über Vorgeschichte, Beteiligte und Verlauf des Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozesses.
Kaum irgendwo in Deutschland sind die Hinterlassenschaften der Nazi-Diktatur so sichtbar wie in Nürnberg. Das ehemalige Reichsparteitagsgelände, auf dem die Massenveranstaltungen der NSDAP stattfanden, ist heute Nürnbergs größtes Freizeitareal mit Seen, Parkanlagen, Fußballstadion, Eishockeyarena und Autorennstrecke. Das Dokumentationszentrum wird zurzeit umgebaut, aber es gibt eine Interimsausstellung zur Geschichte des Areals. Außerdem werden vom Verein Geschichte Für Alle e.V. hervorragende Führungen über das Gelände angeboten.
Nürnberg ist für mich ein absolutes Highlight unter den deutschen Großstädten. Hier begegnest du allen Facetten der deutschen Geschichte. Zudem kannst du in keiner anderen Stadt Deutschlands so gut nachempfinden, wie große deutsche Städte im Mittelalter ausgesehen haben.
- Besuche die Kaiserburg, in der zwischen 1050 und 1571 alle anerkannten deutschen Könige und Kaiser Reichs-, Hof- und Gerichtstage abhielten. Schlendere durch den Burggarten und genieße von der Festung aus die Aussicht auf Nürnberg.
- Komm Deutschlands berühmtesten Renaissancekünstler, Albrecht Dürer, an seinem Wohn- und Arbeitsort näher. Entspanne danach bei einem Bier oder Kaffee auf dem mittelalterlichen Tiergärtner-Tor-Platz vor dem Haus.
- Erfahre auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände Wichtiges über die dunkelste Zeit der deutschen Geschichte.
- Mach einen Tagesausflug in die schöne mittelalterliche Stadt Bamberg, die UNESCO-Weltkulturerbe ist und nur eine Fahrstunde von Nürnberg entfernt liegt.
Hoteltipps für Nürnberg: Diese Hotels eignen sich gut als Ausgangspunkt für deine Erkundungen
Art & Business Hotel*: Ich liebe dieses Hotel wegen des fantastischen Frühstücks, des freundlichen Ambientes und der idealen Lage in der Nähe des Hauptbahnhofs. Im Sommer kann man im Innenhof frühstücken! Vergünstigtes Parken in der Bahnhofsgarage (du erhältst ein Ausfahrticket im Hotel).
Park Plaza Nuremberg*:Komfortables Hotel in idealer Lage zwischen Hauptbahnhof und Frauentor (direkt am Eingang zur Altstadt).
Hotel FIVE*: 3-Sterne-Hotel mit Terrasse mitten in Sebald, 2 Gehminuten vom Hauptmarkt. Ideal fürs Nürnberg-Sightseeing.
11. Regensburg: Mittelalterliche Großstadt in bester Lage
Wenn es um Schönheit geht, kann es kaum eine deutsche Stadt mit Regensburg aufnehmen. Der britische Star-Architekt Norman Foster nannte Regensburg sogar „eine der schönsten Städte der Welt“. Die Kirchen, Geschlechtertürme und Patrizierhäuser aus dem 13. und 14. Jahrhundert sowie die großzügigen Plätze und das sonnige Wetter erinnerten mich stark an San Gimignano. Der Blick vom Donauufer jenseits der Steinernen Brücke in Stadtamhof auf die Regensburger Altstadt ist kaum zu toppen.
Als außergewöhnliches Beispiel für eine intakte mittelalterliche Handelsstadt wurde die Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof 2006 ins Welterbe der UNESCO aufgenommen. Seit 2021 darf sich Regensburg über einen zweiten Welterbetitel freuen: Das UNESCO-Welterbe „Grenzen des römischen Reichs“ wurde um den Donaulimes erweitert. Als Teil davon kannst du die Porta Praetoria – das nach der Porta Nigra in Trier am besten erhaltene antike Stadttor nördlich der Alpen – bestaunen.
Der Dom St. Peter gilt als Hauptwerk gotischer Baukunst in Bayern und überragt weithin sichtbar die Regensburger Altstadt. 1100 wunderschöne mittelalterliche Glasfenster, die zu den ältesten Glasmalereien Europas gehören, und herausragende Kunstwerke – wie die Verkündigungsgruppe mit dem berühmten lachenden Engel und der silberne Hochaltar – prägen das Innere des Doms.
Regensburg liegt gar schön. Die Gegend musste eine Stadt herlocken.
An einem der schönsten Plätze der Stadt, dem Haidplatz, kannst du noch heute im Gasthof Goldenes Kreuz (heute Hotel Goldenes Kreuz) übernachten wie einst Kaiser Karl V., der hier logierte, wenn er an Versammlungen des Reichstags teilnahm. An einer am Haus angebrachten Tafel kannst du nachlesen, dass einer Affäre zwischen dem Kaiser und der Regensburger Gürtlerstochter Barbara Blomberg 1547 der Held der Seeschlacht von Lepanto, Don Juan d’Austria, entsprang.
Wie es sich für eine so prächtige Stadt gehört, hat Regensburg auch ein Schloss: Das ehemalige Benediktinerstift St. Emmeram wurde der Fürstenfamilie Thurn und Taxis 1812 im Zuge der Säkularisierung als Entschädigung für die Abtretung der Postrechte ans Königreich Bayern übereignet. Die Prunkräume, den Kreuzgang und einen Teil des Parks kannst du im Rahmen einer Führung besichtigen. Die angeschlossene Basilika St. Emmeram mit dem prachtvollen Barockdekor der Brüder Asam solltest du dir ebenfalls nicht entgehen lassen. Hier haben der heilige Emmeram, Kaiser, Könige und Angehörige des Immerwährenden Reichstags ihre letzte Ruhestätte gefunden.
Was aber neben all den Sehenswürdigkeiten den Reiz Regensburg ausmacht, ist sein trotz der zum Teil engen, dunklen Gassen frisches und jugendliches Flair – über 20 % der Einwohner sind Studenten. In herrlich gelegenen Biergärten und wunderbaren Kaffeehäusern kannst du bayerische Schmankerl und feine Kuchen genießen.
Wenn du gern Weihnachtsmärkte besuchst, dann ist Regensburg ein ideales Reiseziel im Dezember: Die historische Altstadt bietet den passenden Rahmen für wunderschöne Märkte wie den Romantischen Weihnachtsmarkt auf Schloss Thurn und Taxis, den Lucreziamarkt am Haidplatz und den Christkindlmarkt auf dem Neupfarrplatz.
- Lausche bei einer Führung durch die Regensburger Altstadt den unterhaltsamen Geschichten des Guides.
- Bewundere die Buntglasfenster und andere Kunstwerke im Regensburger Dom.
- Staune über die Ruhmeshalle Walhalla, die sich einige Kilometer flussabwärts hoch über der Donau erhebt und die Ludwig I. als Gedenkstätte für prägende deutsche Persönlichkeiten errichten ließ.
- Genieße bei einer Donauschifffahrt nach Kelheim den Blick auf die Regensburger Altstadt, aufs Kloster Weltenburg und den spektakulären Donaudurchbruch.
Hoteltipps für Regensburg: Diese Hotels eignen sich gut als Ausgangspunkt für deine Erkundungen
Hotel Goldenes Kreuz*: Das geschichtsträchtigste Hotel in Regensburg! Liegt direkt am schönen Haidplatz, mitten in der Altstadt. Was will man mehr!
Hotel Orphée – Großes Haus*: Barockes Gebäude mit barocker Einrichtung im Herzen der Altstadt.
Elements Hotel:*:Modern gestaltete Zimmer in einem Gebäude aus dem 16. Jahrhundert im historischen Stadtzentrum.
12. Rothenburg ob der Tauber: Romantische Altstadt und große Kirchenkunst
Zugegeben – Rothenburg ob der Tauber ist eher ein Dorf als eine Stadt. Aber: Es ist ausgesprochen reizvoll und hat alles, was Besucher von einer typisch deutschen Stadt erwarten: Eine intakte Stadtmauer mit Türmen und Toren sowie ein Stadtzentrum mit vielen restaurierten Fachwerkhäusern. Und natürlich den Käthe-Wohlfahrt-Weihnachtsladen. Es liegt malerisch auf einem Hügel und man kann von vielen Aussichtspunkten das liebliche Taubertal überblicken.
Trotz Kriegszerstörungen gelang es Rothenburg, ein harmonisches mittelalterliches Stadtbild ohne die Bausünden der Nachkriegszeit zu bewahren. Mit dem Heilig-Blut-Altar in der Stadtkirche St. Jakob und dem Heilig-Kreuz-Altar in der Kirche St. Peter und Paul im Stadtteil Detwang kannst du in Rothenburg gleich zwei Meisterwerke von Tilman Riemenschneider bewundern, dem wohl bedeutendsten deutschen Bildhauer der Frührenaissance.
Wenn du in der Gegend bist – zum Beispiel, um Nürnberg oder Würzburg zu besuchen, dann mach auf jeden Fall einen Abstecher nach Rothenburg – es lohnt sich wirklich! Genieße das mittelalterliche Flair und einen Sommerabend im Biergarten direkt an der Tauber! Im Dezember verleiht der Rothenburger Reiterlesmarkt – einer der schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands – dem romantischen Städtchen zusätzlich einen zauberhaften Glanz. Wenn dann noch ein paar Schneeflocken fallen, fühlst du dich wie in einem Wintermärchen!
- Besichtige die St. Jakobs-Kirche mit dem Heilig-Blut-Altar von Tilman Riemenschneider
- Umrunde Rothenburg entlang der Stadtmauer mit ihren Toren und Türmen
- Bewundere das Gebäudeensemble rund um den Marktplatz mit Rathaus, Ratstrinkstube, St. Georgsbrunnen, Marienapotheke und Fleischhaus
- Mach ein Selfie an Rothenburgs beliebtestem Fotospot, dem Plönlein
Extra-Tipp: Meine Freundin Ina Elser ist Stadtführerin in Rothenburg und bietet unterhaltsame und informative Touren in deutscher, englischer, französischer und spanischer Sprache an. Von ihr erfährst du vieles über Rothenburg, das du in keinem Reiseführer findest!
Hoteltipps für Rothenburg ob der Tauber: Diese Hotels eignen sich gut als Ausgangspunkt für deine Erkundungen
Hotel Eisenhut*:Komfortables Hotel in historischem Gemäuer, direkt neben dem Käthe Wohlfahrts Weihnachtsdorf. Mit Garten, Terrasse und Restaurant.
Burghotel*: Historisches Haus aus dem 13. Jahrhundert. Ruhige Lage am Rand der Altstadt, mit Blick ins Taubertal vom Frühstücksraum und einigen Zimmern. Das Hotel hat einen Wellness-Bereich und ein Restaurant mit Terrasse und Rosengarten. Vom Burghotel gelangt man direkt in den Garten des Dominikanerklosters.
Romantik Hotel Markusturm*: Historisches Hotel in einem Gebäude aus dem 13. Jahrhundert, direkt neben dem Markusturm in der mittelalterlichen Altstadt. Mit traditionellem Restaurant und Innenhof-Terrasse.
13. Weimar: Deutschlands kulturelles Zentrum
Weimars Bedeutung ist eher spiritueller Natur. Sie besteht weniger aus imposanten Bauwerken als dem Gefühl, eine Zeitreise zurück ins 18. und 19. Jahrhundert zu machen, als Weimar das geistige Zentrum Europas war.
Das „Goldene Zeitalter von Weimar“ bezeichnet die Zeit des Zusammenwirkens von Goethe und Schiller im „Ilm-Athen“. So steht das berühmteste Denkmal der beiden vor dem Deutschen Nationaltheater, das Goethe von 1791 bis 1817 leitete und an dem beide über einige Jahre gemeinsam wirkten.
Warum wurde gerade Weimar zum Zentrum der Klassik und nicht Berlin oder München? Herzog Carl August I. von Sachsen-Weimar-Eisenach, der wie seine Mutter Anna Amalia ein begeisterter Kunstliebhaber war, machte 1774 in Frankfurt Halt, wo er den schon damals durch „Die Leiden des jungen Werthers“ und „Götz von Berlichingen“ weltberühmten Goethe nach Weimar einlud. Dies war der Beginn einer lebenslangen Männerfreundschaft als auch der Weimarer Klassik. Superstar Goethe zog weitere Dichter und Gelehrte nach Weimar, unter anderem Schiller und Herder. In einer Zeit großer Veränderungen und Revolutionen traf eine vielfältig begabte Künstlergeneration auf ein Fürstenhaus, das bereit war, diese auch finanziell zu fördern. Goethes erster Wohnsitz in Weimar – das Gartenhaus im Park an der Ilm – und auch sein Haus am Frauenplan waren Geschenke des Herzogs. Die enorme Bandbreite von Genies in den Bereichen der Literatur, des Theaters, der Philosophie und der Musik machte die Weimarer Klassik so einzigartig. Das UNESCO-Welterbe „Klassisches Weimar“ umfasst 16 Objekte, darunter Goethes und Schillers Wohnhäuser, die Herzogin Anna Amalia Bibliothek und den Park an der Ilm mit Goethes Gartenhaus.
Ohne Weimar ist die Geschichte der deutschen Kultur nicht denkbar.
Das „Silberne Zeitalter“ folgte in den Jahren nach 1850, als Komponisten wie Franz Liszt und Richard Wagner in Weimar wirkten.
Weimar glänzte noch einmal in der Zeit um 1920, als Walter Gropius das Bauhaus gründete und so bedeutende Künstler wie Lyonel Feininger, Gerhard Marcks, Paul Klee, Oskar Schlemmer und Wassily Kandinsky für die Kunstschule gewinnen konnte. Wegen der zunehmenden Macht der Nazis in Weimar zog das Bauhaus 1925 nach Dessau um. Drei Weimarer Bauhaus-Stätten zählen seit 1996 zum UNESCO-Welterbe.
In der dunkelsten Zeit errichteten die Nazis das größte Konzentrationslager auf deutschem Boden, das KZ Buchenwald, vor den Toren der Stadt. Weithin sichtbar ist der 50 m hohe Glockenturm im Zentrum der Anlage, der 1958 zum Gedenken an die 56.000 Toten des Lagers errichtet wurde.
Doch neben den Museen und Gedenkstätten, die allesamt besuchenswert sind und Weimar zu einem interessanten Ziel für eine Städtereise machen, wird hier auch gern gefeiert. Das Goethe-Weinfest rund um Goethes Geburtstag, den 28. August, der Zwiebelmarkt im Oktober und die Weimarer Weihnacht im Dezember könnten dir zusätzliche Gründe liefern, Weimar zu besuchen.
Ich war schon zweimal für jeweils vier Tage in Weimar und werde im Dezember nochmal hinfahren. Ich liebe es, durch den Park an der Ilm und durch Goethes Garten zu streifen. Einen bleibenden Eindruck haben neben den Dichter-Gedenkstätten auch der großartige Rokokosaal der Anna-Amalia-Bibliothek, der Historische Friedhof und das Bauhaus-Museum bei mir hinterlassen. Weimar ist definitiv eine meiner Lieblingsstädte in Deutschland!
- Besichtigungen, ohne die du Weimar nicht verlassen solltest und die alle zum UNESCO-Weltkulturerbe „Klassisches Weimar“ zählen: Anna-Amalia-Bibliothek, Goethes Wohnhaus, Schillers Wohnhaus, Park an der Ilm mit Goethes Gartenhaus, Historischer Friedhof mit Fürstengruft (mit den Särgen von Goethe und Schiller); das Stadtschloss wird derzeit saniert und ist voraussichtlich bis 2030 geschlossen.
- Genieße vom Schloss Belvedere den Ausblick auf Weimar und schlendere durch die Parkanlagen wie seinerzeit der Weimarer Adel mit seinen illustren Gästen.
- Informiere dich im großartigen Bauhaus-Museum mit mehr als 13.000 Exponaten über die bedeutendste Design- und Kunstschule des 20. Jahrhunderts.
- Mach einen Tagesausflug in die thüringische Hauptstadt Erfurt, die nur 24 km von Weimar entfernt ist, besichtige die Zitadelle Petersberg, den Domberg mit seinen Kathedralen und die mittelalterliche Altstadt mit der Krämerbrücke.
Hoteltipps für Weimar: Diese Hotels eignen sich gut als Ausgangspunkt für deine Erkundungen
Hotel Elephant Weimar, Autograph Collection*: Der Klassiker! Traditionsreiches 5-Sterne-Hotel direkt am Weimarer Marktplatz.
Hotel Schillerhof*: Modernes Hotel in ruhiger Zentrumslage, 100 m vom Deutschen Nationaltheater entfernt.
Boutique Hotel Amalienhof und Apartments*: Historisches Boutique-Hotel in der Weimarer Altstadt, 100 m vom Goethehaus entfernt. Wintergarten und Dachterrasse (mit Blick auf Goethes Garten).
Weiterlesen
Lies hier meinen ausführlichen Artikel über Weimar.
14. Würzburg: Welterbe, Wissenschaft und Weinkultur
Würzburg scheint unerklärlicherweise immer noch ein Geheimtipp unter den schönen Städten Süddeutschlands zu sein. Neben großen Künstlern wie Balthasar Neumann und Tilman Riemenschneider brachte die Stadt 14 Nobelpreisträger hervor. Wilhelm Conrad Röntgen war der erste von ihnen, nachdem er 1895 die X-Strahlen entdeckt hatte. Die Innenstadt ist nicht allzu groß und lädt dich ein, ihre kulturellen und historischen Schätze zu Fuß zu erkunden.
Glückliches Würzburg, treffliches Volk, getreues Land…
Die Geschichte Würzburgs ist untrennbar mit der prägenden Rolle der Fürstbischöfe verbunden, die über Jahrhunderte hinweg das geistliche und weltliche Leben der Stadt bestimmten. Ihre Residenzen, zunächst die majestätische Festung Marienberg, später die prunkvolle Würzburger Residenz, sind stumme Zeugen der Macht und des Einflusses, den diese Herrscher ausübten.
Ursprünglich war die Festung Marienberg, die hoch über der Stadt und dem Main thront, Sitz der Fürstbischöfe. Mit ihren wehrhaften Mauern und Türmen, erzählt die Festung von einer Zeit, in der Würzburg und seine Herrscher immer wieder im Zentrum historischer Konflikte standen. Ein Spaziergang bietet interessante Einblicke in die Vergangenheit und eine unvergleichliche Aussicht auf die Stadt und den Main.
Als die Notwendigkeit für Verteidigungsanlagen nachließ und der Wunsch nach Repräsentation und Komfort stieg, ließ Fürstbischof Johann Philipp Franz von Schönborn im Herzen der Stadt eine neue Residenz errichten. Sein Architekt Balthasar Neumann schuf mit der Würzburger Residenz in Zusammenarbeit mit Künstlern und Baumeistern aus ganz Europa ein Meisterwerk des Barock, das den Reichtum und die kulturellen Ambitionen der Fürstbischöfe widerspiegelt. Nicht umsonst wurde die Residenz ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.
Die Alte Mainbrücke verbindet sowohl die Uferseiten als auch die Menschen. Nach dem Spaziergang über die von barocken Heiligenfiguren gesäumte Brücke treffen sich Besucher und Einheimische auf einen Schoppen Wein.
Die Marienkapelle, bekannt für ihre „Schwalbenlädle“, kleine Verkaufsstände, die an den Außenwänden zwischen den Strebepfeilern angeordnet sind, verleiht dem Marktplatz einen besonderen Charme. Die Figuren von Adam und Eva am Südportal der Marienkapelle sind Frühwerke Tilman Riemenschneiders. Hier siehst du aber nur Kopien – die Originale befinden sich im Mainfränkischen Museum auf der Festung Marienberg.
Die Weinbautradition der Region reicht weit zurück und ist ein wesentlicher Bestandteil der lokalen Identität und Lebensart. Würzburg befindet sich im Herzen des fränkischen Weinlands und ist für seine exquisiten Weine bekannt. Ein Highlight für Weinliebhaber ist der Weinkeller des Juliusspitals, einer Stiftung, die seit dem 16. Jahrhundert besteht und die mit den Einnahmen sozialen Einrichtungen unterstützt.
Alle Informationen über Würzburgs wichtigste Sehenswürdigkeiten gibts in meinem ausführlichen Blogartikel Würzburg Sehenswürdigkeiten – der komplette City Guide (mit Karte)
Nimm dir Zeit, Würzburg mit all seinen Facetten zu entdecken. Es lohnt sich auch, ein paar zusätzliche Tage für die Erkundung der schönen Umgebung einzuplanen. Viele Tipps für Ausflüge ins Würzburger Umland findest du in meinem Beitrag Würzburg Sehenswürdigkeiten Umgebung – die 11 schönsten Ausflugsziele.
- Plane einen halben Tag für die Besichtigung einer der bedeutendsten barocken Schlossanlagen Europas ein, die Würzburger Residenz.
- Wandere am Spätnachmittag (bestes Licht) auf die Festung Marienberg und genieße den Ausblick auf die Stadt, den Main und das Würzburger Umland.
- Genieße auf dem Rückweg von der Festung in die Stadt einen „Brückenschoppen“ auf der Alten Mainbrücke und schau dir dabei die Brückenheiligen genauer an.
- Mach einen Schiffsausflug zum Schloss Veitshöchheim, dem früheren Sommersitz der Fürstbischöfe. Der Schlosspark mit seinen Laubengängen, malerischen Seen, sprudelnden Fontänen und etwa 300 Skulpturen gilt als einer der herausragendsten Rokokogärten Europas.
Hoteltipps für Würzburg: Diese Hotels eignen sich gut als Ausgangspunkt für deine Erkundungen
DAS v EVERT Hotel – am Congress Centrum Würzburg (Werbelink): Komfortables Hotel in einem historischen Gebäude in der Innenstadt, mit eigenen Parkplätzen. Schöne Zimmer und freundlicher Service, heißt es in den Bewertungen.
Schlosshotel Steinburg (Werbelink): Knapp 2 km von der Alten Mainbrücke entfernt liegt dieses 4-Sterne-Hotel auf einem Hügel über der Stadt. Atemberaubende Aussicht und Parkplatz inklusive.
Hotel Alter Kranen (Werbelink) In diesem freundlichen Mittelklasse-Hotel habe ich bei meinem 4-tägigen Aufenthalt übernachtet, und empfehle es gerne weiter. Die Lage ist super zentral in der Nähe der Alten Mainbrücke. Die Zimmer zum Mainkai bieten eine fantastische Aussicht zur Festung Marienberg. Da sie an der Hauptstraße liegen, ist es da allerdings ziemlich laut, wenn man das Fenster geöffnet hat. Besonders gut gefiel mir der helle Frühstücksraum mit Aussicht auf die Festung.
Fazit: Meine Top 3 der schönsten Städte Deutschlands
Ganz ehrlich, es ist unmöglich, aus all den faszinierenden deutschen Städten die schönste auszuwählen! Davor habe ich mich letztendlich gedrückt, denn ich habe meine Top 3 ausgesucht. Das Ergebnis wird dich vermutlich überraschen – und mir bricht das Herz, dass ich Weimar und Heidelberg nicht in meine Top 3 mit aufnehmen kann. Hier kommt also mein Ranking:
- Regensburg – die Schönste
Da es in diesem Beitrag um die schönste deutsche Stadt geht – nicht um die interessanteste, geschichtsträchtigste, kulturell bedeutendste – geht dieser Platz bei mir an Regensburg. Das intakte mittelalterliche Stadtbild mit den vielen Geschlechtertürmen – das sieht man in dieser Form nirgendwo in Deutschland. Dazu die weiten Plätze, der Blick von der Steinernen Brücke und dem Donauufer auf die Stadt – einfach traumhaft schön! - Berlin – die Vielfältigste
Tatsächlich ist Berlin meine Lieblingsstadt in Deutschland. Nirgendwo ist das kulturelle Angebot größer als hier. Zudem gibt es hier die großartigsten Museen, wunderschöne Parks und Seen, und – was mir besonders wichtig ist – man kann ganz tief in die deutsche Geschichte eintauchen. In Berlin war ich im Laufe meines Lebens schon sehr oft und immer wieder entdecke ich Neues und Spannendes. Berlin verändert sich ständig und wird nie langweilig! - Nürnberg – die Deutscheste
Nürnberg habe ich – wie Regensburg, Würzburg und Bamberg – erst 2022 entdeckt und war direkt begeistert! Vom frühen Mittelalter bis zu den Hauptkriegsverbrecherprozessen nach dem Zweiten Weltkrieg repräsentiert diese Stadt alle Facetten der deutschen Geschichte. Außerdem ist Nürnberg das Paradebeispiel einer mittelalterlichen (wenn auch nicht originalen) deutschen Stadt mit der mächtigen Kaiserburg, einer weitgehend intakten Stadtmauer und vielen Brücken und Türmen. Mir hat Nürnberg so gut gefallen, dass ich letztes Jahr gleich zweimal hingefahren bin!
Buchempfehlung
Caro und Martin von WE TRAVEL THE WORLD haben einen Reiseführer über 11 unterschätzte Städte in Deutschland* geschrieben, in denen beispielsweise auch Regensburg und Bamberg vorgestellt werden. Ich habe den Reiseführer genutzt, um mir einen ersten Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, besten Restaurants und Unterkünfte in diesen tollen Städten zu verschaffen und finde ihn ausgesprochen nützlich. Durch sein praktisches Format passt er in jede Handtasche – es gibt ihn aber auch als E-Book!
Und was meinst du?
Wie schon gesagt, ist meine Auswahl der schönsten deutschen Städte vollkommen subjektiv und kann sich auch jederzeit wieder ändern. Mich interessiert brennend, was deine Lieblingsstadt oder deine Lieblingsstädte in Deutschland sind. Vielleicht ist es sogar eine Stadt, die ich nicht genannt habe. Schreib mir doch in die Kommentare, was deine Favoriten sind und was dich an dieser Stadt oder diesen Städten begeistert! Ich bin schon sehr gespannt.
Hallihallo liebe Angelika,
das Weihnachtskalender-Newsletter- Türchen mit Leipzig ist heute wieder ganz besonders animierend. Man möchte geradewegs dort hin, und auch den Chor live hören. Durch deine Kalendertürchen kann ich mich dahin träumen in meinem Vorweihnachtlichen Drunter und Drüber. Danke für diese Atempause und herzliche Adventsgrüße von Silvana
Liebe Silvana,
schön, dass dir die virtuelle Weihnachtsmarkt-Rundreise so viel Spaß macht😃. Genau das war meine Absicht! Ein paar Türchen gibt es ja noch … Viel Spaß bei der „Weiterreise“ …
Liebe Grüße und schöne Feiertage!
Angelika
Hallo Angie,
der Ringelnatz-Spruch ermuntert auf jeden Fall, mehr über Bremen erfahren zu wollen, besonders wenn man seither nur das Märchen mit den Stadtmusikanten dazu kennt.
Eigentlich bin ich über deinen Adventskalender mit dem Bremer Weihnachtsmarkt darauf gekommen, mich doch mal wieder mit Bremen zu beschäftigen. Ich war einmal vor mehr als 40 Jahren in Bremen, auf dem Weg zur Nordsee. Dort habe ich in den Ratsstuben erstmals Seemannslabskaus gespeist – wie aufregend. Toll daß es deinen Reiseblog gibt, man kann darin in Erinnerungen schwelgen, auch wenn man selbst nicht mehr verreist. Mach bitte weiter so! Ganz herzliche Adventsgrüße aus dem Ländle von Silvana
Liebe Silvana,
wie schön, dass mein Artikel bei dir schöne Erinnerungen wachruft. Da hast du ja im Bremer Ratskeller an einem ganz historischen Ort gespeist, wie viele Berühmtheiten vor dir, zum Beispiel Theodor Fontane, Hoffmann von Fallersleben und Bismarck. 😅 Labskaus lernte ich auch erst in meiner Bremer Zeit kennen, allerdings bei einem Ausflug nach Hamburg.
Ich wünsche dir heute schon schöne Feiertage und einen guten Rutsch!
Liebe Grüße
Angelika
Liebe Angelika,
was für eine schöne Aufstellung! In der Liste sind sehr viele Städte, dich ich auch so gerne mag – wie Hamburg, Bremen oder Leipzig. Von Süddeutschland habe ich leider noch nicht so sehr viel gesehen. Mein absolute deutsche Lieblingsstadt ist Köln: nicht schön im klassischen Sinne, aber so liebenswert.
Viele Grüße vom Niederrhein
Anja
Liebe Anja,
herzlichen Dank für deinen tollen Kommentar und den Tipp! Ich habe mir Köln schon für eine Weihnachtsmarkt-Tour im Dezember vorgenommen. Vor etwa 20 Jahren war ich ein paarmal in Köln, um Freunde zu besuchen aber ich kann mich nur an den Dom und den Rhein erinnern. Es wird Zeit, dass ich mir die Stadt nochmal genauer anschaue 😃. Ich finde, in Süddeutschland gibt es unglaublich viele wunderschöne Städte und atemberaubende Landschaften. Ich bin sicher, es wird dir gefallen!
Liebe Grüße,
Angelika
Hallo liebe Angelika,
nun habe ich mir Deine Favoriten angeschaut und stimme voll und ganz zu.
Ich kenne alle Städte und sehe diese auch als die interessantesten und schönsten an.
Gut finde ich Deine Hinweise auf schöne Anlagen in der näheren Umgebung.
Liebe Grüße Inge
Liebe Inge, vielen Dank für dein nettes Feedback. Ich freue mich, dass wir der gleichen Meinung sind, was die schönsten Städte Deutschlands angeht😃. Herzliche Grüße, Angelika
Liebe Angelika, entschuldige bitte meine späte Antwort. Wir waren doch im Urlaub! Auch wenn ich natürlich eine subjektive Sicht auf Rothenburg ob der Tauber habe, stimme ich Dir zu, dass es in die Top Ten der zehn schönsten Städte Deutschlands nicht unbedingt reingehört. Würde die Abfrage lauten die zehn schönsten Städte mit Altstadtkern in Deutschland, dann würde ich mir echt wünschen, dass Rothenburg mit auf der Liste steht. Bei Deinen Empfehlungen für Rothenburg würde ich mich freuen, wenn Du unsere vielfältiges Angebot an Stadtführungen erwähnen würdest und natürlich DAS Premiumprodukt von Rothenburg. Der Rundgang mit dem Nachtwächter! Die feminine Alternative zum Nachtwächter ist ein Rundgang mit der Handwerkerwitwe Walburga oder mit der Hübscherin Hildi. Ansonsten finde ich Deinen Beitrag sehr ansprechend und wünsche Dir ganz viel Erfolg mit dieser Website. Herzlichst, Ina
Liebe Ina, ganz herzlichen Dank für deinen Kommentar. Ich bin froh, dass du dich bezüglich der Top Ten meiner Meinung anschließen kannst😃 Ich plane, zu gegebener Zeit auch mal einen Beitrag über die schönsten Kleinstädte (oder die romantischsten Städte) Deutschlands zu schreiben, und da wird Rothenburg auf jeden Fall weit vorne mit dabei sein. Es wird auch einen separaten, ausführlichen Artikel über Rothenburg geben 😃 Ganz liebe Grüße nach Rothenburg, Angelika
Wirklich! So interessant die Auswahl deiner „Top Ten“. Alle diese Städte kenne ich und ich liebe sie. Regensburg hatte mich vor ca. 10 Jahren besonders wegen seiner Schönheit und Besonderheit überrascht. Im Rathaus gibt es einen historischen Saal, wo ich an einem Fest teilnehmen konnte. Aber von deiner Auswahl ist Weimar meine schönste und beeindruckendste Stadt. Im Herzen der großen Dichter und Denker! Schiller und Goethe! Wo sie gelebt und gewirkt haben. Schillers Wohnhaus und Goethes Gartenhäuschen begeisterten mich am meisten. Danke liebe Angie, du hast wunderschöne Erinnerungen in mir ausgelöst.
Vielen Dank, liebe Ruth. Ich freue mich sehr, dass ich schöne Erinnerungen bei dir wecken konnte. Das Fest im Regensburger Rathaus war sicher ein ganz besonderes Erlebnis. Weimar hat auf mich genauso gewirkt wie auf dich. Ich hätte dort ewig auf den Spuren von Goethe und Schiller wandeln und die Zeit vergessen können. Wenn die Sanierung des Stadtschlosses abgeschlossen ist, will ich auf jeden Fall nochmal hinfahren. Liebe Grüße, Angelika
Hallo Angie, leider kenne ich von den Top 3 nur Berlin ganz gut. Eine pulsierende, sich ständig verändernde Weltstadt. Kreativ, bunt und schräg, mitunter chaotisch. Ich schätze neben dem vielfältigen kulturellen Angebot auch die herrliche wald-und wasserreiche Umgebung und die innerstädtischen Parkanlagen. Der ÖNPV ist vorbildlich. Aber: für mich hat Berlin einen starken Konkurrenten, das ist Hamburg.
Die ‚highlights‘ sind ja in Deinem Reiseblog treffend beschrieben. Mir gefallen besonders die Stadtquartiere Blankenese und Winterhude,
Ich würde beide Städte auf Platz 1 sehen. Ist natürlich rein subjektiv. Grüße Matthias
Lieber Matthias, vielen Dank für deinen tollen Kommentar. Ich glaube, in Winterhude war ich noch nie😮. Das werde ich mir mal ansehen, wenn ich nächstes Mal in Hamburg bin. Blankenese finde ich auch sehr schön😍. Hamburg ist wirklich eine sehr schöne Stadt. Ehrlich gesagt, wechseln bei mir die Vorlieben – je nachdem, welchen Ort ich zuletzt besucht habe, der mich wieder komplett begeistert hat😃. Was Berlin angeht, sind wir uns komplett einig. Was du schreibst, sind genau die Gründe, warum ich immer wieder gern in Berlin bin – die Stadt ist so bunt und lebendig wie kaum eine andere. Liebe Grüße, Angelika