Aktualisiert am 21. Oktober 2024 von Angelika
Den vorwiegend nassen und ungemütlichen Februar nutzte ich, um Liegengebliebenes aufzuarbeiten, ältere Blogartikel zu überarbeiten und neben neuen Beiträgen auch einen Gastartikel zu schreiben.
Die Statistiken zeigten einen erfreulichen Anstieg der Zugriffe auf meinen Blog um etwa 25 %. Ich habe noch einige Ideen und schon angefangene Artikel, die ich fertigstellen möchte, um diesen Trend zu verstärken. Die Zeit, bis Ende Mai mein erster größerer Urlaub in diesem Jahr ansteht, werde ich nutzen, um meinen Blog weiter voranzubringen.
Ich plante eine Tour nach Berchtesgaden und Innsbruck im Mai/Juni, einen Roadtrip durch Kroatien im September und ein verlängertes Wochenende in Regensburg im Oktober. Für die Detailplanung kann ich mir noch Zeit lassen.
Insgesamt war der Februar geprägt von einer Mischung aus Produktivität, Reflexion und Vorfreude auf kommende Abenteuer.
Meine erste Steuererklärung als Freiberuflerin
Da ich annahm, meine Steuererklärung 2022 müsse bis Ende Februar dem Finanzamt vorliegen, gab ich Anfang Februar Vollgas, um meine Buchhaltungsarbeiten abzuschließen. Diese unliebsame Aufgabe habe ich – wer kennt es nicht? – bis auf den letzten Drücker vor mir hergeschoben. Da ich 2022 (außer der Betriebsrente aus meinem früheren Angestellten-Job) keinerlei Einnahmen hatte, dafür aber jede Menge Ausgaben, galt es, Belege zu sortieren und diese in eine Excel-Tabelle einzutragen. Als ich endlich damit fertig war, leitete ich die Tabelle erleichtert an meine Steuerberaterin weiter und rief sie an, um mit ihr zu besprechen, ob alles in Ordnung ist oder ich die Kosten weiter aufschlüsseln muss. Ich erfuhr, dass seit Corona und wegen der zusätzlichen Arbeitsbelastung durch die Grundsteuer-Reform beim Finanzamt alles anders ist und die Steuererklärungen 2022 über den Steuerberater erst bis 31.07. eingereicht werden müssen. Mein Aktivismus war also überflüssig – trotzdem bin ich froh, dass ich an diesen Punkt einen Haken setzen konnte.
Meine Blog-Erfolge im Februar
Am Anfang jedes Monats ist es Zeit für die Statistik. Google hilft dabei und liefert interessante Auswertungen.
Ich kann eigentlich noch gar nicht glauben, dass meine Startseite im Februar ganze 721-mal aufgerufen wurde. Mein Artikel über die Ausflugsziele rund um Würzburg ist seit Monaten mein meistgelesener Blogbeitrag, gefolgt von der Anleitung zur Routenplanung mit Google Maps.
Im Januar überarbeitete ich meine ausführlichen Artikel über Weimar und Würzburg. Beide wurden daraufhin häufiger gelesen, worüber ich mich sehr freue.
Insgesamt stieg die Anzahl meiner neuen Leser im Februar um ca. 25 %.
Ideen-Gewitter und Blogdekade
In der Blogger-Community The Content Society gibt es zweimal jährlich eine Blogdekade. Das ist eine Challenge, in der die Teilnehmer:innen sich vornehmen, 10 Blogartikel in 10 Tagen zu schreiben. Vom 11. bis 20. Februar fand die 6. Blogdekade statt. Voller guter Vorsätze nahm ich am ersten Zoom-Meeting teil, bei dem in einem „Ideen-Gewitter“ Vorschläge für Blog-Artikel für die Teilnehmerinnen gesammelt wurden, die noch Ideen für Blogartikel suchten. Bei mir fehlt es ja eher an der Zeit als an den Einfällen. Ich habe so viele Themen in der Pipeline, die ich noch verbloggen möchte, dass ich gar nicht hinterher komme😅. So veröffentlichte ich an den ersten beiden Tagen meinen Beitrag 50 Fun Facts über mich, in dem ich einiges über mich erzähle, das nicht jede:r weiß. Am nächsten Tag machte ich einen Ausflug nach Calw im Nordschwarzwald, um bei einem Stadtbummel viele Fotos für den Artikel 12 von 12 im Februar 2024: Mein Rosenmontag in Calw zu machen.
Da ich Caro von WE TRAVEL THE WORLD zugesagt hatte, bis Ende Februar einen Gastartikel abzuliefern, beschloss ich jedoch, die weiteren Tage der Blogdekade für diesen Beitrag zu nutzen, in dem es um fünf sehenswerte UNESCO-Welterbestätten rund um Erfurt geht. Ich habe mir für diesen Beitrag viel Mühe gegeben und dazu auch neue Google-Karten angelegt, außerdem ca. 40 Fotos bearbeitet, kleingerechnet und mit ALT-Text, Beschriftung und Beschreibung versehen, was irgendwie auch immer viel länger dauert als gedacht😅. Sobald der Artikel veröffentlicht wird, werde ich natürlich im Monatsrückblick darüber berichten.
So blieb es bei zwei veröffentlichten Beiträgen während der Blogdekade – daher kann ich nicht guten Gewissens behaupten, dass ich teilgenommen habe. Trotzdem bin ich der Meinung, dass mir der Vorsatz, an 10 Tagen hintereinander an Blogartikeln zu arbeiten, viel gebracht hat. Der Gastbeitrag bewirkte schon im Vorfeld, dass ich meinen großen Artikel über die UNESCO-Welterbestätten in Deutschland überarbeitete. Darüber hinaus erarbeitete ich mir ein Konzept für künftige Blogbeiträge über meine Reisen und Roadtrips in Deutschland. Seither habe ich an meinen „Säuleninhalten“, den wichtigsten Artikeln auf meinem Blog, weitergearbeitet, was mir hoffentlich neue Leser bringt.
Urlaubsplanung: Drei Entdeckungsreisen mit lieben Menschen
Früher (= vor Corona) wusste ich immer schon ein Jahr im Voraus, wohin ich reisen wollte. Das hat sich komplett geändert. Ich bin viel flexibler und „zieloffener“ geworden – kaum zu glauben, dass ich im Nachhinein der Pandemie doch manches Gute abgewinnen kann, obwohl ich mir und uns allen diese Zeit auf keinen Fall zurückwünsche.
Ende Mai/Anfang Juni fahre ich mit meiner Freundin Jutta für eine Woche ins Berchtesgadener Land. Anschließend geht es noch für ein paar Tage nach Innsbruck, wo meine Tochter lebt. Das ist eine gute Gelegenheit, sie mal zu besuchen, denn meistens kommt sie zu mir, weil der Rest unserer Familie auch im Umkreis meines Wohnortes Sindelfingen lebt.
Im Februar hat sich geklärt, dass meine australische Freundin Paula im September nach Europa kommt und wir eine Reise zusammen planen können. Wir haben uns für einen Roadtrip durch Kroatien im September entschieden. In Split werden wir uns treffen, einen Mietwagen übernehmen und zuerst nach Šibenik fahren, um die Stadt und den Krka-Nationalpark zu erkunden. Anschließend geht es für einige Tage nach Split, dann nach Makarska und die letzten sechs Tage verbringen wir in Dubrovnik. Von Split und Dubrovnik aus wollen wir auch Tagesausflüge zu einigen Inseln machen, ebenso eine Schifffahrt in die Bucht von Kotor. Das wird eine abwechslungsreiche Reise nach meinem Geschmack – mit viel Kultur, aber auch schönen Naturerlebnissen. Wie ich meine Roadtrips plane, erfährst du in den Blogbeiträgen Roadtrip planen: In 3 Schritten zur perfekten Autotour und Route planen mit Google Maps – die komplette Anleitung und 3 Extra-Tipps.
Anfang Oktober werde ich mit meiner Schwester nach Regensburg fahren. Seit einigen Jahren gönnen wir uns einmal im Jahr einen Schwestern-Trip und fahren für etwa vier Tage an einen schönen Ort. Regensburg besuchte ich schon vor zwei Jahren bei einem Roadtrip durch Bayern und finde, dass es eine der schönsten Städte Deutschlands ist. Ich freue mich sehr darauf, die Stadt noch besser kennenzulernen. Ein besonderes Highlight für mich ist, dass wir im Hotel Goldenes Kreuz* am schönen Haidplatz wohnen werden, wo im 16. Jahrhundert Kaiser Karl V. residierte, wenn in Regensburg der Reichstag tagte.
Meine Lektüre im Februar
Wie ich dir in meinem Monatsrückblick Januar schon ausführlich erzählt habe, änderte ich Ende 2023 meine Lesegewohnheiten radikal. Ich lese keine Romane mehr, sondern lasse sie mir vorlesen – Putzen, Kochen, Staubsaugen etc. macht mir deutlich mehr Spaß, seit ich mir dazu immer von einer angenehmen Stimme aus einem Roman vorlesen lasse. Das Audible-Abo* kostet mich 9,95€ pro Monat. Dafür kann ich mir monatlich eine Neuerscheinung oder einen Bestseller aussuchen und unbegrenzt im Abo inkludierte (meist ältere) Titel anhören.
Lesen gehörte immer zu meinen liebsten Hobbys, und ich bin so froh, dass ich die Möglichkeit endlich für mich nutze, parallel zu anderen unvermeidlichen Tätigkeiten schöne und interessante Bücher „lesen“. Im Februar lies ich mir die folgenden Bücher vorlesen, die allesamt großartig waren:
Iris Wolff: Lichtungen
Iris Wolffs erzählt in Lichtungen* die Geschichte von Lev und Kato vor dem Hintergrund der politischen und sozialen Veränderungen in Rumänien zur Ceaușescu-Zeit und nach dem Fall des Eisernen Vorhangs. Die Geschichte wird in umgekehrter Chronologie erzählt, beginnend mit dem Wiedersehen von Lev und Kato in Zürich. Sie führt den Leser auf mehreren Erzählebenen in die Kindheit der beiden in Siebenbürgen zurück zu einem tragischen Ereignis, das am Beginn ihrer Freundschaft stand. Wolffs Prosa erkundet die Nuancen des menschlichen Daseins, die Suche nach Zugehörigkeit und die oft schmerzhafte Konfrontation mit der eigenen Vergangenheit.
Bernhard Schlink: Das späte Leben
In Bernhard Schlinks Roman Das späte Leben* begleiten wir den 76-jährigen Martin, der mit der tödlichen Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs konfrontiert wird. Schlink erzählt in gewohnter Nüchternheit, wie Martin versucht, seine letzten Monate sinnvoll zu gestalten, wie er sich bemüht, sein Leben zu ordnen und sich von seiner viel jüngeren Ehefrau und seinem sechsjährigen Sohn zu verabschieden. „Das späte Leben“ behandelt tiefgreifende Themen wie Liebe, Glauben, Vergänglichkeit und die Auseinandersetzung mit dem Alter. Schlink liefert mit diesem Roman eine unsentimentale, reflektierte und eindringliche Auseinandersetzung mit dem Ende des Lebens. Chapeau!
Florian Illies: Zauber der Stille
Florian Illies erkundet in Zauber der Stille* einfühlsam und mit anekdotischer Lebendigkeit das Leben und Schaffen des Malers Caspar David Friedrich. Illies‘ Prosa gibt Einblicke in Friedrichs emotionale Welt und seine Beziehung zur Natur, während es gleichzeitig die faszinierende und oft turbulente Geschichte seiner Kunstwerke durch die Zeiten erzählt.
„Zauber der Stille“ ist weit mehr als eine Biografie – es ist eine literarische Reise durch das Leben und Werk eines der bedeutendsten Künstler der Romantik, die den Leser dazu einlädt, Friedrich und seine Kunst auf eine sehr persönliche und emotionale Weise neu zu entdecken.
Daniela Krien: Irgendwann werden wir uns alles erzählen
Während die vorigen drei Bücher Neuerscheinungen waren, die je 1 Audible-Guthaben kosteten, war Daniela Kriens Debütroman aus dem Jahr 2011 Irgendwann werden wir uns alles erzählen* kostenlos im Audible-Abonnement enthalten. Wenn du ihn noch nicht gelesen hast, solltest du das schleunigst nachholen. Du wirst es nicht bereuen! Das Hörbuch wird von der wunderbaren Anna Thalbach gesprochen.
Darum gehts in „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“: Im Sommer 1990, kurz nach dem Fall der Mauer, lebt die siebzehnjährige Maria mit ihrem Freund Johannes auf dem Bauernhof seiner Eltern. Während ihr Leben in der ländlichen Idylle eines kleinen Dorfes in der ehemaligen DDR so dahinplätschert, vertieft sie sich immer wieder in die Lektüre von Dostojewskis „Die Brüder Karamasow“. Marias Leben nimmt eine dramatische Wendung, als sie dem vierzigjährigen Henner vom Nachbarhof begegnet, der wegen seiner rauen Art und seiner Vergangenheit als Außenseiter gilt. Der intensive Entwicklungsroman erhält durch die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche der Zeit eine zusätzliche Dimension. Die Geschichte ist aus Marias Perspektive erzählt und sprachlich wie inhaltlich eine Wucht! Mit fast 13 Jahren Verspätung habe ich mit Daniela Krien eine großartige Autorin für mich entdeckt.
Meine Blogartikel im Februar
Ein Punkt in diesem Artikel erinnert an meine Begegnung mit Arthur Goldreich, einem Mitstreiter Nelson Mandelas. In dem Artikel erfährst du noch 49 weitere interessante, unbekannte oder kuriose Fakten über mich.
12 von 12 im Februar 2024: Mein Rosenmontag in Calw
Der 12. Februar fiel ausgerechnet auf den Rosenmontag. Ich begab mich auf einen Rundgang durch die malerischen Gassen der Hesse-Stadt Calw. Dabei liefen mir auch ein paar Narren über den Weg.
Roadtrip planen: In 3 Schritten zur perfekten Autotour
In diesem Beitrag erfährst du, wie du Schritt für Schritt vorgehst, damit dein Roadtrip gelingt.
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